48. Kapitel Willkommen zurück

10 1 0
                                    

Schmerz. Jede Faser meines Körpers strahlte diese Information an mein Hirn aus. Jemand schrie. Starke Magie wütete durch meinen Körper. Sie ergriff das Wesen, das sich an meiner Magie labte. Das Wesen klammerte sich fest, aber die Magie zog es fort.
Das Geschreie verstummte und Schwärze umhüllte mich.

Wärme durchflutete meinen Körper. Sie wehte das Echo des Schmerzes, das sich tief in meinen Knochen festgesetzt hatte, hinfort.
Stimmen murmelten. Die Stimmen redeten durcheinander.
Die Wärme drang tiefer und berührte meinen Geist und entspannte mich.

"Andrik, hörst du mich?" Celinas Stimme hallte leise in meinem Geist.
"Hhh....?"
"Du bist wieder unter uns." Celina schien erleichtert. "Versuche bitte, deine Augen zu öffnen."

Meine Augen fühlten sich wie zugeklebt an. Mit viel Mühe bekam ich sie auf. Die Umgebung nahm ich verschwommen wahr.
Eine weiche Hand strich mir über die Stirn. Ein rotes Augenpaar sah mich an. "Wir konnten das Wesen entfernen. Ria wird sich um die Beseitigung kümmern. Du bist sehr wahrscheinlich erschöpft. Ruh dich ein wenig aus. Wir reden später." Celinas Worte legten sich wie Balsam um meinen Geist.
Das Wesen war endlich weg. Müde schloss meine Augen. Meine Magie konnte nun endlich zur Ruhe kommen.


Viele Tage später

Wasserrauschen weckte mich. Müde öffnete ich meine Augen. Die Umgebung strahlte einen gelben Ton ab. Warmer Dampf hing in der Luft. Eine dünne gelbe Decke lag über mich. Langsam setzte ich mich auf. Das Sofa, auf dem ich gerade gelegen hatte, war auch wie die Decke und die ganze Umgebung in einem Gelbton gehalten.

"Wo bin ich?" Meine Stimme klang kratzig.
"Du bist bei mir." Sybilla tauchte vor mir auf. Ihre lila Augen sahen mich mit einer Spur Sorge an. "Wie geht es dir?" Sybilla hockte sich vor mich.
"Wie lange habe ich geschlafen?" Krächzte ich zurück.
Wieso war meine Stimme so kratzig?
"3 Tage", erwiderte Sybilla. Ihr lila geflochtener Zopf fiel nach vorne, als sie sich aufrichtete und sich links neben mich setzte. "Du hast wahnsinnig stark gegen die Kreatur gekämpft. Selbst Ria und die Heiler die ihr unterstehen, haben sich gefragt, wie du diesen Zustand so lange aushalten und dennoch mit uns kommunizieren konntest, vor allem nach dem die Kreatur durch Anne stärker geworden ist." Sie nahm meine linke Hand in ihre.
"Ich habe meine Magie vergraben und sie somit unerreichbar für ihn gemacht." Mein Blick ging zu Sybilla.
"Deswegen müssten wir also so tief in deinen Geist eintauchen." Sybilla ließ meine Hand los und stand auf. Sie hatte ein Lächeln auf den Lippen. "Ich hole dir mal etwas zu essen. Du bist mir zu blass um die Nase."
Dankend sah ich sie an. Essen klang nach einer guten Idee.

Die SynkateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt