Einkauf in der Winkelgasse

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Als beide Toms am Mittag erwachten, fühlten sie sich anders. Sie sahen sich an.
,,Du bist jung geworden", sprach der Jüngere.
,,Du spürst das auch, habe ich recht?"
,,Ja. Was ist passiert? Wir haben nur geschlafen."
,,Harrys Wunsch wurde erhört. Wir haben uns zwar verbunden, aber jetzt leben wir beide."
,,Dann sind das deine Erinnerungen?"
,,Ja, und ich habe deine."
,,Das ist verwirrend." Der andere nickte. Beide sahen auf Harry hinunter
,,Naja, jetzt kann man mich nicht mehr wirklich Pädophil nennen. Jetzt bin ich ja selbst wieder ein Kind und wenn wir dann Sex haben, ist es legitim."
,,Solange niemand weiß wie alt du wirklich bist."
,,Würde mir doch sowieso niemand glauben."

Harry regte sich.
,,Wer ist Pädophil?", fragte er verschlafen. Beide schmunzelten.
,,Keiner, alles gut, Bruder."
,,Ok." Beide kamen noch näher an Harry heran. Wussten sie doch, wie gern er lange schlief.
,,Schlaf weiter, Kleiner." Genau dies tat er dann auch. Die beiden blieben währenddessen wach und betrachteten ihren Bruder. Kurz sah der ältere zu seiner jüngeren Version.
,,Mir ist das heute morgen beim Sex gar nicht richtig aufgefallen, doch wenn ich es jetzt so sehe…" Er streckte seine Hand nach ihm aus und berührte dessen Hals. Eine Erinnerung blitzte in seinem Kopf auf.
,,Sollen wir ihn Töten? Zur Rache, für deinen wunderschönen Körper, den er einfach beschmutzt hat." Der Jüngere legte seine Hand auf die des anderen.
,,Das war es mir wert. Jetzt sitzt er im Knast und kann unserem Bruder nichts mehr anhaben."
,,Das stimmt. Trotzdem ist die Gefängnisstrafe nicht genug. Unser und auch der von unserem Engel ist Gold wert. Den sollte man nicht beschmutzen." Er grinste.
,,Was dagegen, wenn ich mich selbst Küsse?"
,,Nein." Schon beugte sie sich über Harry und gaben sich einen sanften Kuss.

Als Harry wieder wach wurde, spürte er ein Streicheln an seiner Wange und ein anderes, welches ihm über seinen Bauch strich.
,,Fühlt sich gut an", nuschelte er.
,,Dann werde mal langsam wach, wir haben hier leckeres Essen für dich."
,,Essen?"
,,Dein Lieblingsessen."
,,Spagetti?"
,,Nur für dich."
,,Lecker." Er öffnete seine Augen und gähnte. Dann sah er zu den beiden.
,,Guten… morgen?" Verwirrt drehte er seinen Kopf nach links und nach rechts.
,,Wie?", fragte er. Der Tom zu seiner Linken drehte seinen Kopf zu sich.
,,Harry, du wolltest uns beide behalten, also bin ich nicht verschwunden, sondern habe mich an eurer Alter angepasst."🦇

Harry überlegte.
,,Einer von euch braucht dann eindeutig einen neuen Namen. Es würde mich verwirren, wenn ihr beide Tom heißen würdet." Der jüngere nahm die Hand des Jungen.
,,Dann gib mir einen neuen Namen. Bei Tom wäre das viel zu umständlich, da auch seine Freunde sich umstellen müssen." Sie sahen sich an und Harry nickte.
,,Dann Tommy. Hört sich niedlich an." Harry lächelte.
,,Gut, aber nur weil du es bist. Dann heiße ich jetzt Tommy." Tommy küsste seinen Bruder zur Bestätigung, dass er den Namen ab sofort tragen würde. Dann ließ Tom ein Tablett mit drei Tellern zu ihnen schweben.
,,Guten Hunger Harry. Lass es dir schmecken." Der Junge nickte und aß seine Spagetti genüsslich auf.

,,Harry." Tom hielt ihm seine Gabel hin. Lächelnd öffnete er seinen Mund und entnahm das Essen von der Gabel. Dabei sah er verboten errotisch aus. Tom sah ihn gefesselt an. Harry sah so glücklich aus.
,,Willst du Harry nicht erstmal in Ruhe essen lassen, ehe du wieder über ihn herfällt?", fragte Tommy.
,,Kannst du dir die Frage nicht schon selbst beantworten? Du spürst doch schließlich das gleiche." Harry sah sie an.
,,Ihr beide wisst, dass ihr euch jederzeit an meinem Körper bedienen dürft, oder?", fragte er und war dann wieder still. Tom schmunzelte.
,,Tommy hat recht. Iss erstmal in Ruhe und dann sehen wir weiter, auch wenn das Angebot mehr als verlockend ist."

Einen Tag, bevor Hogwarts begann, waren sie zu 6 in der Winkelgasse. Toms Freunde haben erstmal einen halben Herzinfarkt bekommen, als ihr Freund auf einmal wieder ein 11 jähriger Junge war. Jedoch mit dem Verstand eines Erwachsenen. Das hatte erstmal gedauert, bis sie alle es verdaut hatten. Gut, dass nur der innere Freundeskreis überhaupt wusste, dass Voldemort nur eine Illusion war. Der innere Kreis bestand aus einer kleinen Gruppe. Dazu zählen die 4 Malfoys, die 3 Lestranges, Severus, Sirius, wenn er aus Askaban raus ist. Dann noch Regulus, Fenrir, so wie Minerva, Ollivander und Remus. Im Großen und Ganzen waren die 14 Personen die einzigen, die Tom als 11 jähriger sehen durften. Das praktische war, dass Tom und Tommy sich die Erinnerungen teilten. Wenn Tommy mit seinem Bruder in Hogwarts war, so würde Tom immer wissen, was passiert. Er bekam die Erinnerungen automatisch, ohne dass es seine Situation beeinträchtigt. Sie würden auch regelmäßig die Plätze tauschen, so dass jeder etwas von Harry hatte.

Die beiden Zwillinge hielten jeweils eine Hand ihres kleinen Bruders. Die Erwachsenen waren hinter ihnen. Natürlich fanden sie es noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber sie würden damit schon klar kommen. Tom veränderte sich ja nicht vom Verhalten her. Als sie Blicke auf sich spürten, traten die beiden Jungs Synkron noch etwas dichter an Harry heran und warfen mit finsteren Blicken um sich. Dieser Blick lässt sogar den von Snape aussehen, als würde er lächeln. Einige Kinder rannten zu ihrer Mutter oder liefen um ihr Leben. Harry brachte das zum Amüsierten kichern. Sie betraten den Laden von Ollivander und alle anderen Kunden traten eingeschüchtert zur Seite.
,,Mami, ich will raus. Ich habe Angst", hörten sie ein kleines Mädchen sagen. Einige der wenigen Gäste verließen das Geschäft.
,,Wir sollten später wiederkommen, wenn es hier nicht mehr so düster ist", sprach ein Mann und scheuchte seine zwei Kinder aus dem Laden. Nun waren sie alleine.
,,Geht doch", seufzte Tom.
,,OLLI!", rief er und hörte, wie etwas zu Boden fiel.
,,Ah, die Stimme kenne ich doch. Tom? Warum hörst du dich so jung an?" Der Mann kam aus den Regalen hervor und schnaufte überrascht.
,,Oh je. Nicht gut."
,,Doch, alles gehört so."
,,Das meine ich nicht. Damals hast du nur zwei Stäbe bestellt. Ich habe nur noch einen. Oh je oh je oh je", sprach er in einer recht rätselhaften Tonlage. Als wäre er gerade in Gedanken. Oder lag das an seinem Alter?
,,Ja, das ist etwas aus dem Ruder gelaufen, aber trotzdem ist alles wie es sein soll. Gib Tommy den Stab und wenn möglich für Harry eine Sonderanfertigung."
,,Bis wann?"
,,Morgen früh."
,,Au wai."
,,Schaffst du schon. Ich konnte immer auf dich zählen."

Dann richtete sich der Mann an Harry. Er wunderte sich erst gar nicht, warum sein Freund wieder 11 war oder warum es zwei von ihnen gab. Er war alt.
,,Dann gib mir doch bitte deine Hand." Harry ließ die Hand von Tommy los. Seine rechte Hand war seine Dominantere. Ollivander legte seine Hand über die von Harry und schloss die Augen. Er schien etwas zu sehen.
,,Oh ja. Gut, gut. Sehr mächtig wird er sein. Sehr Rein. Ja, ich sehe es. Wie ein Engel." Dann öffnete er wieder seine Augen und lächelte.
,,Gut, dann brauche ich ein paar Haarsträhnen von euch drei. Dazu noch ein paar Tropfen Blut. Ich werde helles Holz verwenden. Birke ist gut. Sehr leicht und strahlend. Sehr stark und gerecht. Dazu noch ein Teil eurer reinen magischen liebe…" beim letzten Satz sah er nur Tom und Tommy an.
,,...Sehr stabil und doch biegsam. Zum Beschützen, aber auch zum Töten geeignet. Ein Stab, der einem Gott gleicht." Nachdem er alles aufgezählt hatte, was er brauchte, um den Stab herzustellen, ging es ans Ernten. Zuerst die paar Haarsträhnen, dann das Blut und ein Teil ihrer Liebe zu Harry.
,,Bekommst du das bis morgen fertig?", fragte Tom.
,,Schwierig, wie ich gerade feststelle, aber ich gebe mein Bestes. Es ist nicht so leicht, einen so starken Zauberstab herzustellen. Ihr drei seid füreinander bestimmt. Eure Seelen waren schon verbunden, bevor ihr geboren seid. Sowas nannte man vor ewig langer Zeit auch Seelenverwandte…" Tom seufzte.
,,Olli, wir haben nicht ewig Zeit. Außerdem ist uns das schon bewusst. So Draco, du bist dran." Nachdem Tommy und auch Draco dann ihre Stäbe bekamen, verließen sie den Laden. Der Blonde freute sich riesig auf seinen Zauberstab.
,,Endlich zaubern", meinte er.
,,Jetzt haben wir den gleichen, Stimmt's?", fragte Tommy an sein zwilling gerichtet. Tom holte seinen Stab heraus.
,,Jap, sind 1 zu 1 die selben. Deswegen hat er dich auch sofort angenommen. Das gut ist." Er reichte Harry seinen Stab und dieser nahm ihn an. Kurz darauf spürte er eine Ansammlung von Magie um sich herum.
,,Er gehört nur uns drei. Wenn uns jemand entwaffnen oder töten sollte, wird der Stab zu niemanden mehr passen. Dasselbe wird auch bei Harrys Stab sein. Dieser wird einzig und allein nur uns drei gehorchen. Tommy nickte verstehend und nahm wieder die Hand seines Bruders.
,,Dann kommt, wir sollten weiter." Die älteren nickten und folgten dem Jungen Lord und seine beiden Brüdern.

,,Bist du müde, Harry?’’, fragte Tommy, als sie am 1.September im Zug auf dem Weg nach Hogwarts saßen. Der Junge hatte sich an die Schulter seines Bruders gelehnt und seine Augen fielen hin und wieder zu.
,,Mh.’’ Tommy schmunzelte. Er wies ihn an, sich hinzulegen und seinen Kopf auf dessen Schoß zu legen. Genau dies tat er auch und der Ältere zauberte eine flauschige Decke herbei.
,,Dann schlaf noch etwas. Wir kommen erst in gut 5 Stunden in Hogwarts an.’’ Harry nickte und schloss gemütlich die Augen.
,,Schlaf gut, mein Liebling.’’ Draco saß ihnen gegenüber und beneidete Harry, dass er so viel Liebe entgegen bekomme und er fühlte sich so einsam. Beleidigt verschränkte er die Arme vor der Brust. Das war nicht fair. Warum waren Harry und Tommy schon so erwachsen?

Inseparably ConnectedWhere stories live. Discover now