Inseparably Connected

Hogwarts

,,Harry, wach auf, wir sind da’’, sprach Tommy sanft zu seinem Bruder und strich ihn über die Wange. Nur langsam öffnete dieser die Augen und sah den Älteren an.
,,Sind wir schon da?’’, fragte er verschlafen und merkte nicht, wie der Zug in den Bahnhof einfuhr und langsamer wurde.
,,Wir stehen genau…’’ Tommy machte eine kurze Pause.
,,...jetzt am Bahnhof.’’ Harry rieb sich noch einmal die Augen und stand dann vom Schoß seines Bruders auf. Noch etwas müde gab er ihm einen kurzen Kuss und gähnte dann. Tommy lachte.
,,Du hast die ganze Fahrt über geschlafen und bist noch müde?"
,,Hm. Ich darf das. Solange du bei mir bist, könnte ich Tage lang schlafen.
,,Kommt ihr jetzt?", fragte Draco und schien von der Fahrt erschöpft zu sein. Tommy seufzte genervt.
,,Geh raus, wir kommen gleich du Nervensäge", zischte er ihn an. Die ganze Fahrt über hatte ihn genervt.
,,Tommy, mir wird langweilig.'' Oder
,,Tommy, wie lange noch." Oder auch
,,Warum seid ihr schon so erwachsen? Das ist nicht Fair. Bla bla bla." Draco konnte froh sein, dass Harry deswegen nicht aufgewacht war. Sonst hätte er ihn erwürgt. Draco plusterte die Backen auf und ging.

Harry sah ihn an.
,,Habe ich was verpasst?", fragte er.
,,Nein, Draco war nur der Meinung, mir den letzten Nerv zu rauben." Sie bleiben noch sitzen, bis der Zug sich leerte, ehe sie als letzter ausstiegen. Sie hielten sich wieder mal an den Händen.
,,Da seid ihr ja." Tommy hätte den Blonden am liebsten eine gescheuert, hielt sich aber wegen Harry zurück, welcher ihm einen sanften Kuss auf die Lippen gab. Gierig drückte er seinen Bruder an sich und erwiderte den Kuss.
,,Man seid ihr widerlich. Ihr schwuchtel." Sie lösten den Kuss und drehten sich um. Ein rothaariger Junge stand vor ihnen und sah sie angewidert an. Von hinten schlichen sich noch zwei Rotschöpfe an und schlugen den Jungen auf den Hinterkopf.
,,Nicht zu fassen, dass unser Bruder so intolerant ist. Du bist wie Vater." Die beiden waren Zwillinge und verschränkten die Arme vor ihrer Brust.
,,Vater hat auch recht. Das ist abnormal."
,,Deine Geburt war abnormal, Weasley", knurrte Draco.
,,Was willst du denn, Malfoy?"
,,Na sicher nichts von dir. Du hast ja auch nichts."

,,Was ist denn hier los?" Eine Riese kam auf sie zu. Hagrid, wie Tommy wusste. Dieser ging zwischen den beiden streitenden Jungs.
,,Nichts. Die zanken nur wie kleine Kinder", sprach Tommy und zog Harry an sich heran. Erst jetzt sah Hagrid auf den Jungen und erstarrte.
,,Tom? Wie ist das Möglich."
,,Ich bin nicht Tom. Ich heiße Tommy."
,,Aber… du siehst genauso aus wie er früher."
,,Das hat seine Gründe. Komm Harry, wir nehmen die Kutschen." Der Jüngere nickte und ging mit seinem Bruder fort. Hagrid war noch immer komplett perplex. Auch fred und George machten sich vom Acker.
,,Hey, wartet." Die Brüder drehten sich um, als die Zwillinge vor ihnen zum Stehen kam.
,,Was ist?", knurrte Tommy. Sie lächelten.
,,Hi, ich bin Fred…"
,,...Und ich George."
,,Aha."
,,Tut uns leid wegen unseres Bruders. Nicht alle aus unserer Familie sind Homophob wie Ron. Eigentlich nur Ginny, er, Percy und unser Vater." Tommy war eher desinteressiert. Also drehte er sich einfach mit Harry um und setzte zum gehen an.
,,Wenn ihr wollt, können wir Ron Streiche spielen. Das macht Spaß. Was haltet ihr davon?" Tommy verdrehte die Augen.
,,Albern, aber tut was ihr wollt." Sie gingen das restliche Stück zur Kutsche. Diese schien die letzte zu sein. Bevor sie einsteigen, ging Harry zu den Tieren, welche die Kutsche zogen.

Er streckte seine Hand aus und strich dem linken Tier über den Kopf. Dieses schien sich sehr über die Streicheleinheiten zu freuen.
,,Testrahle", sprach Tommy und hatte für die Erkenntnis die Erinnerung seines Zwillings benutzt.
,,Eigentlich kann man sie nur sehen, wenn man den Tod gesehen hat. Sprich, man hat jemanden sterben sehen und verstanden, was der Tod bedeutet. Die Zauberer haben Angst vor diesen Wesen, dabei sind sie sehr friedfertig", erklärte er kurz darauf. Tommy ging zum rechten Tier und streichelte auch dieses.
,,Sie sind weicher als sie aussehen", gab Harry zurück.
,,Was macht ihr da?", fragte Fred, als er mit seinem Bruder ihnen beim Streicheln zusahen.
,,Die Pferde streicheln", sprach Tommy. Harry hielt George die Hand hin und als dieser sie annahm, führte er sie an den Rücken des Wesens. Erschrocken fuhr er zurück. Sie dachten immer, die Kutsche fährt von selbst.
,,Fühl mal, Fred." Er nahm die Hand seines Bruders und führte sie, wie Harry eben, an den Rücken.
,,Unglaublich."