Kapitel 16

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Der nächste Tag brach schneller an, als gedacht.

Den frühen Morgen verbrachte ich damit zu duschen, etwas zu essen und meine Tasche für den heutigen Tag in der Firma zu packen. Zu meinen Glück hatte ich heute keine Vorlesungen in der Universität, sodass der gesamte Ablauf in Cambell Industries stattfinden wird.

Ein klein wenig aufgeregt war ich dennoch, denn ich hatte Angst, dass mich Dominic heute wieder abweisen wird ohne mir einen triftigen Grund zu nennen. Auch wusste ich nicht, wie die Stimmung zwischen uns beiden generell sein wird nach dem wunderschönen Abend mit dem Kuss.

Der Kuss...Ich erinnerte mich an gestern zurück und musste direkt anfangen zu lächeln. Es war, als wäre es vor ein paar Minuten erstgewesen und doch waren waren es schon über 12 Stunden her.

Ich war froh, dass ich das Angebot mit dem Übernachten bei ihm abgelehnt hatte, denn ich wusste selbst noch nicht so ganz, wie ich die Situation zwischen mir und Dominic empfinde.

Fest stand aber, dass wir uns beide geküsst hatten und die Gefühle zwischen uns ein reines Karussell war. Nicht nur bei mir konnte man verschiedene Emotionen entdecken, sondern selbst bei Dominic waren sie vorhanden.

Ob Liebe dabei war, kann ich bis jetzt aber immer noch nicht sagen. Was ich aber sagen kann ist, dass es eine gewisse körperliche Spannung zwischen uns beiden gab. Die Erotik kann ich daher nicht leugnen.

Gerade zog ich mir meine Jacke an, als etwas in dieser brummte. Zögerlich griff ich hinein und zum Vorschein kamen neues Handy.

Viele Fragen stellten sich mir, als ich es ohne Probleme entsperren konnte und direkt danach ploppte eine neue Nachricht auf von...Dominic?

Unsicher öffnete ich diese und bekam folgende Nachricht:

Dominic: Ich hoffe dir gefällt das neue Handy. Das andere konnte nicht mehr repariert werden aber dennoch sind alle deine Dokumente, Kontakte, usw. Übertragen worden. Dafür habe ich gesorgt.
Wir sehen uns in der Firma,

D.C

Meine Augen öffneten sich immer weiter nach jedem Wort. Zwar war die Verabschiedung ein wenig kahl und emotionslos, doch so kannte man Dominic.

Schnell tippte eine Antwort ein und packte das Handy in die Jackentasche zurück.

Malika: Danke! Irgendwann muss ich mich mal revanchieren

Lg,
Malika

Auf die große Uhr in der Küche schauend, bemerkte ich das ich ziemlich spät für meine Verhältnisse dran bin und lief daher schnell los.

——

In der Firm angekommen, war es wie üblich voll und die Menschen pressten sich Wortwörtlich in den Fahrstuhl, ohne Rücksicht auf andere zu nehmen.

„Malika" mein Name kam von weiter vorne in der nähe der geschlossenen Fahrstuhltüren und mit näheren hinsehen entdeckte ich Charlie.

Mit einem lächeln winkte sie mich zu sich und nach einem kurzen zögern tat ich es auch.

Ich schlüpfte durch die wartende Menschenmasse bis ganz nach vorne und wenn man genau darüber nachdachte, war es ein ziemlich gemeiner Move von mir. Eigentlich hätte ich mich hinten, wie andere auch, anstellen müssen.

Doch der Gedanke verflog als Charlie, nachdem ich bei ihr ankam, mich direkt umarmte und fest an sich drückte.

„Hi" kam es überfordert von mir und als sie mich nach einer Weile los ließ, weil der Fahrstuhl bei uns unten angekommen war, zog sie mich rein und quatschte direkt weiter.

Confused marriage - Liebe mal anders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt