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Thomas wachte früh morgens als erstes auf. Er hatte leichte Kopfschmerzen vom vorherigen Abend.
Eliza schlief noch.
Dann stellte er fest, dass er keine Kleidung mehr trug, genauso wenig wie Eliza.
Plötzlich wurde es ihm unangenehm.
Er liebte sie, doch sie waren immer nur Freunde. War die letzte Nacht richtig oder vielleicht nicht doch eher falsch?
Es würde auf jeden Fall alles verändern, das war ihm klar.
Eliza bewegte sich und wurde langsam wach.
Sie machte die Augen leicht auf und sah Thomas, der neben ihr im Bett saß und sie betrachtete.
„Oh ähm Eliza, das mit gestern Abend tut mir unfassbar leid.."
Elizas war nun ganz wach und verwirrt, was er meinte.
„Was meinst du, Thomas?"
„Naja.. wir haben miteinander.. Du weißt schon. Ich sollte lieber gehen. Wenn du willst, können wir das auch vergessen und nie wieder drüber reden."
„Willst du es denn vergessen?"
„Was?? Nein! Also nur, wenn du es vergessen willst." sagte er unsicher.
„Thomas, hör zu. Das mit uns beiden war vermutlich längst überfällig."
„Wie? Was meinst du?"
„Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt. Ich habe erkannt, was für ein toller Mann du eigentlich bist und dass ich die ganze Zeit an so einem Monster festgehangen habe.."
„Du.. du hast dich in mich verliebt?" Thomas Augen vergrößerten sich vor Freude.
Eliza lächelte ihn an und nickte.
„Ich hatte schon immer irgendwo Gefühle für dich, doch die für Tom Riddle waren stärker. Er spielt aber keine Rolle mehr in meinem Leben, daher ist er keine Option mehr für mich. Du bist anders als er. Du bist rein, liebevoll und könntest nie jemanden schaden. Du bist der Mann, den ich mir an meiner Seite vorstellen kann."
Thomas sah Eliza fröhlich an.
„Du glaubst nicht, wie lange ich darauf gewartet habe." Er strahlte bei diesem Satz.
Eliza packte ihn und küsste ihn voller Leidenschaft.
Die beiden verbrachten den ganzen Vormittag noch im Bett, ehe sie sich dazu entschlossen, langsam aufzustehen.
Thomas und Eliza waren im siebten Himmel. Sie waren nun offiziell ein Paar. Doch, da wussten sie noch nicht, dass das Schicksal nach wenigen Wochen alles für sie verändern würde.
Thomas holte in seiner Mittagspause für sich und Eliza einen Kaffee und ging in ihr Büro.
„Hallo, Liebling." sagte er und drückte ihr den Kaffee in die Hand. Eliza gab ihm einen Kuss.
„Danke, dir mein Schatz." sagte sie. Sie war in letzter Zeit so schlapp und müde.
„Hast du wieder so schlecht geschlafen?" fragte er sie.
Eliza nickte.
„Ich weiß auch nicht, was zurzeit mit mir los ist."
Eliza roch an ihrem Kaffee.
„Ihh, findest du auch, dass er heute irgendwie.. anders riecht?"
Thomas roch an seinem Kaffee und dann an Elizas.
„Nein, wieso? Riecht wie immer."
Eliza nahm einen Schluck. Dann verzog sie das Gesicht. Ihr wurde speiübel. Sie nahm sich ihren Mülleimer und spuckte hinein.
Thomas lief sofort um den Tisch herum und hielt sie fest.
„Alles gut? Was hast du?"
„Nichts, vermutlich ist mein Kaffee schlecht."
Thomas trank einen Schluck von ihrem Kaffee.
„Er ist in Ordnung. Hast du heute Morgen etwas anderes gegessen? Oder gestern Abend, was dir jetzt auf den Magen schlägt?"
„Nein."
„Vielleicht solltest du lieber nachhause gehen und dich hinlegen. Du hast noch genug Überstunden, da wird keiner was dagegen sagen."
„Danke, Thomas. Du hast Recht. Das bringt gerade nichts. Ich werde Zuhause meinen Schlaf nachholen."
„Super, Liebes. Ich komme nach der Arbeit vorbei." sagte Thomas und küsste sie.
Er sah auf die Uhr.
„Ich muss zurück in mein Büro. Hab noch einen Stapel abzuarbeiten. Wir sehen uns."
„Bis dann." sagte Eliza.
Sie packte ihre Tasche zusammen.
„Was ist nur mit mir los?"
Elizas verschloss ihr Büro und ging zu den Kaminen.
Sie reiste nachhause und legte sich ins Bett, um zu schlafen.
Gerti kochte ihr einen Tee, um sie gesund zu pflegen.
„Wenn Gerti etwas anmerken darf, Miss."
„Nur zu."
„Gerti hat die Vermutung, dass sie nicht mehr allein sind."
„Allein? Ich weiß, dass ich nicht mehr allein bin, Gerti."
„Nein, Sie verstehen Gerti falsch. Gerti möchte sagen, dass Sie vermutlich einen kleinen Zauberer oder eine kleine Hexe in sich tragen. Wir Hauselfen haben so ein Gespür dafür, Miss."
Eliza rappelte im Bett sich auf.
„Wie bitte? Ich soll schwanger sein?"
„Es ist nur ein Gefühl, Miss. Vielleicht sollte Gerti Ihren Arzt verständigen."
Eliza ließ sich wieder nach hinten aufs Bett fallen und seufzte. Sie war sich unsicher. Hatte Gerti vielleicht Recht? Wenn Eliza genauer überlegte, waren die Anzeichen da.
„Geh zur Winkelgasse, Gerti. Hol mir Doktor Byer."
Gerti nickte. Mit einem Fingerschnipsen verschwand er.
Eliza atmete tief aus. Ein Kind? Jetzt? Sie fühlte sich gar nicht bereit, auch wenn sie bereits erwachsen war. Vielleicht irrte sich Gerti aber auch und Eliza hatte nur etwas falsches gegessen oder getrunken.
Eliza kam nicht mehr zur Ruhe.
Nach einer Stunde kam Gerti mit einem Kobold wieder. Der Kobold war ein guter Arzt. Seine Diagnosen stimmten immer, weshalb Eliza hoffte, dass er Entwarnung geben würde.
„Guten Tag, Miss Harper. Ihr Hauself holte mich. Was sind Ihre Beschwerden?" fragte der Kobold.
Er setzte sich neben Elizas aufs Bett und öffnete seinen Arztkoffer, während er Eliza zuhörte.
„Naja, seit einiger Zeit schlafe ich sehr schlecht und fühle mich abgeschlagen. Ich bin sehr müde und naja seit gestern ist mir ziemlich übel."
Doktor Byer holte sein Stethoskop hervor und hörte Elizas Bauch ab.
„Mussten Sie sich übergeben?"
Eliza nickte.
„Ich habe Ihre Ursache gefunden."
Eliza war überrascht.
„Oh, so schnell? Was habe ich, Doktor?"
„In Ihnen schlagen seit einigen Wochen zwei Herzen. Das eine gehört Ihnen und das andere Ihrem Baby. Scheint so, als würde es sich jetzt bemerkbar machen."
Eliza konnte es bereits ahnen aber jetzt die Bestätigung zu erhalten, schockte sie.
„E-ein Baby?"
Es klopfte in dem Moment an der Haustür.
Gerti flitzte hinunter, um sie zu öffnen.
Es war Thomas.
Thomas begab sich sofort hoch ins Schlafzimmer.
„Doktor Byer, was fehlt ihr?"
„Ihr fehlt gar nichts. Ganz im Gegenteil. Sie ist schwanger, Mister Miller. Herzlichen Glückwunsch."
Thomas fiel die Kinnlade herunter.
Eliza hatte Angst, dass er sie nun allein ließ, doch ihre Angst war völlig unbegründet.
„Ein Baby?? Eliza, wir bekommen ein Baby." Thomas flippte aus vor Freude. Er strahlte über das ganze Gesicht.
Eliza stand auf und fiel Thomas in die Arme.

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