erneutes Wiedersehen

23 7 2
                                    

Die Abendsonne brach mittlerweile über Toyko ein und der blauhaarige lief nach seiner Arbeit wieder hinunter zum Strand, als er wenig später erneut bei der Bucht von letzter Nacht an kam. Er sprang auf den Felsen in der Mitte und kniete sich an die Kante hin, um hinab in das Wasser zu blicken, doch außer der Tiefe war da nichts, worauf ihm ein Seufzen entkam. Souya setzte sich zurück und blickte daraufhin auf das weite Meer hinaus, als er die Hälfte eines Gesichtes hinter dem Felsen, der aus dem Wasser heraus ragte erblickte und kurz darauf konnte er beobachten, wie etwas schwarzes und schuppiges hinab tauchte, worauf er seinen Kopf einmal schüttelte, danach sah er dort wieder hin, aber da war nichts.
"Tss..jetzt bilde ich mir schon Sachen ein.." murmelte er.
"Hallo, bist du wieder da?" erklang eine sanfte Stimme, wodurch er erneut zusammenzuckte und seinen Kopf nach rechts wendete, wo die schwarzhaarige wieder verweilte. Souya musterte die Frau vor sich, wie sie ihn mit schiefgelegten Kopf anblickte.
"Du..Bist schon wieder schwimmen?" fragte er.
"Natürlich, das Wetter ist doch perfekt dafür." meinte sie.
"Mhm.." brummte er.
"Komm doch rein. " sprach sie
"Wa?! Nein, ich habe nichts dabei, außerdem hast du schon wieder nichts an!" plapperte er nervös.
"Und?" fragte sie unschuldig.
"W-wa?! Und??? Wenn du nichts anhast, dann geh ich doch nicht mit dir schwimmen!" rief er, während seine Wangen ein wenig erröteten.
"Du bist süß!" meinte sie und drückte sich etwas nach hinten, mehr in das Meer hinein.
Der blauhaarige sah ihr hinterher und musterte sie weiterhin, als er sich unbewusst wieder an die Kante kniete.
"Willst du wirklich nicht rein kommen?" erkundigte sie sich.
"Tss..Ich werde jetzt gehen." meinte er und stand auf, doch der Felsen war durch das anschwappende Wasser rutschig, weshalb er abrutschte und hinein fiel.
Souya tauchte relativ schnell wieder auf, als sie bereits schon direkt vor ihm verwahrte. Er wischte sich das Wasser aus den Augen hinaus, worauf er kurz darauf erneut erschrak.
"Verdammt! Hör auf dich immer so anzuschleichen!" entkam ihm und er schwomm ein wenig nach hinten, während sie ihm folgte.
"Tut mir leid, ich kann nichts dafür, wenn du so schreckhaft bist." schilderte sie ihm.
Souya drehte sich um und schwomm wieder in Richtung des Felsen, als sie plötzlich vor ihn hin schwamm, wodurch er zurück wich.
"Willst du wirklich schon gehen?" fragte sie.
"Komm doch mit raus, wenn du hier nicht alleine sein willst." sagte er.
"Ich kann nicht. " antwortete sie.
"Wie du kannst nicht? Du musst doch einfach nur rausgehen." erklang es von ihm.
"Ich kann nicht." lächelte sie erneut auf.
"Wenn du meinst.." murmelte er und drückte sich an ihr vorbei, danach verließ er das Wasser.
"Ich bin außerdem Kotomi. " meinte sie und wendete sich nebenbei zu ihm um.
"Diesen Namen hört man auch nicht so oft.." erklang es von ihm, danach zog er etwas aus seiner Hosentasche hinaus, als kurz darauf ein Seufzen erhallte.
"Verdammt..jetzt ist auch mein Handy im Arsch.." murmelte er.
"Was hast du denn?" erkundigte sie sich und legte ihre Arme erneut am Felsen ab.
"Nichts..schon gut.." sagte er leiserer und seine Augen wanderten von seinem Telefon zu ihr, wo sie ihn bereits anstarrte, woraufhin ihre verschleierten, weißblauen Augen ihn in einen leichten Bann hinein zogen, doch plötzlich verzog sich sein Gesicht.
"Was trägst du da um deinen Hals?" fragte er und kniete sich wieder zu ihr hinab.
"Hmm?" brummte sie lächelnd auf.
Souya fasste einfach unbedacht an ihren Brustkorb und zog die silberne Kette hervor.
"Woher hast du die?" erkundigte er sich.
"Die? Ich habe sie im Meer gefunden. " erklärte sie, währenddessen sie dabei nach unten schielte, als er schlagartig komplett rot anlief, da er erst jetzt realisierte was er überhaupt tat. Souya ließ ab von ihr und rutschte etwas nach hinten.
"T-tut mir leid!" stotterte er panisch, woraufhin ihr ein Lachen entkam.
"Schon gut, willst du sie haben?" kicherte sie.
"Das..dass ist meine.. Ich habe sie vor einem Monat im Wasser verloren.. " sprach er leise.
"Oh!" entkam ihr und sie nahm daraufhin die silberne Kette ab, danach streckte sie ihm diese entgegen. Der blauhaarige näherte sich nur etwas langsam an und griff dann nach der Kette.
Souya setzte sich wieder richtig hin und wendete daraufhin das Schmuckstück hin und her.
"Mein Bruder hat auch eine..Wir haben sie uns vor ein paar Jahren gegenseitig geschenkt..obwohl wir nichts voneinander wussten..viele denken es wäre so ein Zwillingsgedanke gewesen.." erzählte er nun.
"Wir wurden an dem Tag sechszehn..da war alles irgendwie noch einfacher.." fügte er hinzu, als er kurz darauf wieder zu ihr hinauf sah.
"Tut mir leid, ich weiß nicht wieso ich dir das gerade alles erzähle. Ich sollte jetzt gehen." meinte er und stand auf.
"Schade, willst du wirklich schon gehen?" erkundigte sie sich.
"Sorry.." sagte er und verschwand daraufhin.

Souya verließ den Strand und stieg in den nächsten Bus ein, als er diesen zehn Minuten später wieder verließ. Der blauhaarige lief die Straße der Wohngegend hinauf, als er oben, bei einer leichten Erhöhung, an einem gigantischen Anwesen ankam, wo davor ein prächtiges und goldenes Tor verweilte. Er klingelte rechts an dem Schild und wenig darauf, da öffnete es sich auch schon langsam. Der blauäugige maschierte den langen, gepflasterten Weg hinauf, währenddessen rechts und links Wiese angepflanzt war. Er näherte sich dem weißen und gigantische Anwesen an, wo davor auch schon zwei teuere und schwarze Wagen standen. Souya ging nach rechts und lief um das Haus herum, wodurch er nun im Garten ankam, woraufhin links ein großer Pool zum Vorschein kam, währenddessen rechts eine teure Steinfigur verweilte. Bunte Blumen und eine prächtig gestutzte Hecke erbildete sich darum, wodurch es alles schön umzäunt wirkte. Souya lief zu der steinernden Therasse, auf der eine Sitzecke verweilte, währenddessen ein kleines und schiefes Dach darüber erbaut war.
Es erbildeten sich drei Siouletten in der Ecke, als kurz darauf eine blonde Frau, mit strahlend blauen Augen aufblickte. Sie war bildhübsch und trug eine weiße Bluse, während an ihrem Kragen eine blaue Schleifenbrosche hing und darüber lag ein zartes Jacket, währenddessen neben ihr eine brünette in feiner Kleidung verwahrte, wie ebenfalls ein schwarzhaariger Kerl in einem Polloshirt.
"Schatz, was ist dir denn passiert? Wieso bist du ganz nass?" erklang nun die zarte Stimme der blonden.
"Ich..es war einfach nur ein Unfall.." antwortete er, worauf der schwarzhaarige, der mit am Tisch saß, seine Nase kurz rümpfte.
"Wenigstens sind es keine teuren Sachen." sprach der Kerl arrogant auf.
"Tshaha, Akiko. Hast du anständige Kleidung für ihn da?" lachte die andere Frau dort auf.
"Ich sollte noch etwas von dir da haben. Du kannst es dir gerne aus meinem Zimmer holen." meinte sie, worauf er aufseuftze. Souya lief an die Kante der Therasse und setzte sich dort zu Boden.
"Schatz, wie war deine Arbeit?" rief Akiko.
"Alles bestens.." murmelte er und blickte daraufhin nach vorne in die Ferne, währenddessen sein Gesichtsausdruck deprimiert dabei wirkte.

/

Ki- Generation ◇Akiko◇

An empire in the depths of the ocean || Souya FFWhere stories live. Discover now