⸻⸻⸻✰✰✰⸻⸻⸻
Zayne tauchte am darauffolgenden Montag und Dienstag nicht in der Schule auf. Zum Glück, denn so konnte ich mir ein unangenehmes Aufeinandertreffen ersparen nach dem, was am Wochenende passiert ist.
Die anderen Schüler stecken immer noch ihre Köpfe zusammen und tuscheln, wenn ich vorbeilaufe, doch ansonsten hat noch niemand sich getraut, mich anzusprechen.
Zusammen mit Sierra schreiten wir in die Cafeteria und reihen uns hinter den anderen Schülern an, um auf unser Essen zu warten.
Da es heute ziemlich warm ist, trage ich ein geblümtes Bustier-Kleid, welches aus einem samtigen Stoff hergestellt ist und bis über meine Knie reicht. Darunter habe ich eine kurze Radlerhose an und ich trage außerdem schlichte weiße Sneaker.
Sierra trägt eine hellblaue Shorts zu einem lockeren weißen Oberteil. Dazu trägt sie ihre Lieblingssneaker, deren Seiten mit gestickten Rosen verziert sind.
Um ihren Hals hängt wie immer ihre goldene Kette mit dem Buchstaben S als Anhänger.»Kannst du sehen, was es heute zum Essen gibt?« Frage ich Sierra, welche mit ihren 1,70 größer als ich ist und sich auf die Fußspitzen stellt, um über die Köpfe derjenigen zu schauen, die vor und stehen. »Hm nein.« Sie sieht angestrengt nach vorne und stellt sich dann wieder normal hin.
»Aber vermutlich Pizza oder Bürger.« Sie zuckt mit den SchulternIch seufze und schaue mich für einen Moment in der Cafeteria um, als plötzlich eine äußerst nervtötende, helle Stimme hinter uns ertönt.
»Auf die Seite! Aus dem Weg!«
Die Schüler vor uns drehen sich zu uns um, und die meisten machen Platz, als Aubrey zusammen mit Zoey und ihren Anhänger sich vordrängeln.Ich atme erleichtert aus, als ich Zayne nicht bei der Gruppe sehe, als sich jemand neben mich stellt und dabei leicht meinen Arm streift.
Ich drehe mich zur Seite und meine Nackenhaare stellen sich auf, als ich in seine dunklen schwarzen Augen sehe. »Damit bist auch du gemeint, Davies.« Sagt er und spricht dabei meinen Nachnamen mit herablassenden oder spöttischen Unterton aus. Dabei blickt er mit zusammengekniffenen Augen auf mich herab.
Und ich habe gedacht, ich könnte einen weiteren Schultag ohne ihn genießen. Aber nein, er und seine Freundesgruppe müssen sich mal wieder wie Arschlöcher verhalten und so langsam frage auch ich mich selber, wie ich nur damals mit ihm und Zoey befreundet sein konnte.
Es war schon anstrengend genug, gestern zuzusehen, wie sich Zoey und Louis gegenseitig versuchten, eifersüchtig zu machen, indem sie vor aller Augen mit jemand anderem herumknutschten und sich dabei mit den Augen gegenseitig auszogen.
Gegen James kann ich nichts sagen, außer das ich ihn aus Versehen mit einer Cheerleaderin Speichel austauschen gesehen habe, als ich in der Schulbibliothek lesen wollte, da die letzten zwei Stunden ausgefallen sind und ich auf Sierra gewartet habe.
Aubrey ist eben Aubrey. Wenn sie sich nicht gerade lautstark über das Aussehen anderer lustig macht, hat sie jedes Mal einen neuen Flirt am Start.
Zayne macht sich auf den Weg zu seinen Freunden, welche bereits fast ganz vorne angekommen sind und ich kann einfach nicht zulassen, dass Sie sich so leicht vor den geduldig wartenden Schülern vordrängeln und niemand etwas dagegen sagt.
Meine Hand ballt sich zu einer Faust und ich kann nicht widerstehen, ihm etwas nachzurufen. »Oder du und deine Freunde stellt euch einfach wie jeder andere in die Schlange. Nach hinten.«
Er dreht sich zu mir um, eine selbstbewusste Haltung und ein gelangweilter Ausdruck auf dem Gesicht.
»Nö keine Lust. Außerdem sollte deine kleine Freundin dir mal erklären, wie das hier abläuft«, sagt er in einem herablassenden und gelangweilten Ton.
DU LIEST GERADE
Back to Love
Teen FictionAufgrund eines tragischen Autounfalls, bei dem ihr Vater und ihre jüngere Schwester ums Leben kamen, muss Melody Davies ihre Popstar-Karriere vorübergehend auf Eis legen und für ihren Highschool-Abschluss in ihre Heimatstadt Charleston zurückkehren...