26th

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Aurelias Sicht:

„Gute Nacht Amore"
mit dem Satz bin ich eingeschlafen.

Völlig überrumpelt setze ich mich im Bett auf. Was zum Teufel war das? Der Klang, als ob jemand etwas gegen meinem Fenster werfen würde, hallt in meinem Kopf wider. Mein Herz rast, doch die Angst hält mich zurück. Soll ich nachsehen? Oder lieber nicht?

**BOOM** – da ist es wieder. Mein Puls beschleunigt sich, und meine Gedanken überschlagen sich. Mir bleibt keine Wahl. Ich muss nachsehen. Vorsichtig steige ich aus dem Bett, mein Atem stockt, während ich langsam den Vorhang zur Seite schiebe. Die Dunkelheit draußen scheint dichter als sonst, und ich kneife die Augen zusammen, um etwas zu erkennen.

Und dann – **Scheiße**! Da ist tatsächlich jemand! Eine Gestalt, die sich kaum bewegt, aber definitiv da ist. Meine Hände zittern, während ich versuche, mich zu fokussieren. Wer könnte das sein? Ich werde wacher, die Umrisse werden klarer, und plötzlich bin ich mir sicher – das ist Kenan.

Ich öffne das Fenster einen Spalt und rufe: "Kenan??!! Was zur Hölle machst du da?"

Kenan hebt den Kopf und grinst schief: "Na endlich! Ich bin hier schon seit einer halben Ewigkeit. Mir sind die kleinen Steine ausgegangen, fast hätte ich die großen nehmen müssen."

Ungläubig blinzele ich und schüttele den Kopf, während ich versuche, das Ganze zu verarbeiten. „Kenan, bist du völlig irre?! Du erschreckst mich fast zu Tode!" Ich atme tief durch, spüre, wie das Adrenalin langsam nachlässt, und werfe ihm einen wütenden Blick zu. „Warum klopfst du nicht einfach an die Tür wie ein normaler Mensch?"

Kenan grinst nur, seine Augen funkeln verschmitzt im schwachen Licht. „Das wäre doch zu einfach gewesen. Wo bleibt da der Spaß?"

Ich seufze und schüttele erneut den Kopf, dieses Mal mit einem leichten Schmunzeln. „Du bringst mich noch irgendwann um, Kenan. Aber wenn das dein Ziel war, bist du fast erfolgreich gewesen."

Hier ist eine alternative, spannendere Version des Textes:

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Kenan schaut mich an, seine Augen voller Erwartung. "Darf ich reinkommen?"

Ich zögere kurz, öffne dann aber die Tür. Als er vor mir steht, spüre ich ein leises Ziehen in meiner Brust. Ich habe ihn vermisst, auch wenn ich es mir nicht eingestehen will. Ich trete zur Seite, und er betritt die Wohnung. "Möchtest du etwas trinken? Cola Zero vielleicht?" frage ich, um die Spannung zu durchbrechen.

"Ein Wasser, bitte. Der Vodka hängt mir noch im Magen," sagt er mit einem verzogenen Gesicht.

Ich gehe zum Schrank, doch die Gläser sind alle im Geschirrspüler. Also greife ich nach den Reserven im obersten Regal. Gerade als ich mich strecke, spüre ich Kenan plötzlich direkt hinter mir. Seine Nähe ist fast greifbar, seine Wärme durchdringt den Raum. Bevor ich reagieren kann, greift er über mich und holt das Glas herunter. Als ich mich umdrehe, sind wir uns so nah wie schon lange nicht mehr. Die Erinnerung an das erste Mal, als er bei mir war, schießt mir durch den Kopf – die gleiche Situation, das gleiche Prickeln in der Luft. Sein Grinsen verrät, dass er es auch nicht vergessen hat.

"Déjà-vu, oder?" Seine Stimme ist leise, fast ein Flüstern. Ich nicke, doch meine Miene wird ernst.

Plötzlich legt er seine Hände auf meine Taille, zieht mich einen Moment näher zu sich. Mein Herz schlägt schneller, aber instinktiv schubse ich ihn weg. "Was soll das?" fauche ich.

Sein überraschter Blick trifft mich, doch ich halte stand. "Du bist mit Celine zusammen," sage ich, und meine Stimme klingt schärfer, als ich beabsichtigt hatte.

"Ich habe es dir doch schon erklärt, Aurelia," sagt er, seine Geduld am Ende.

"Das ändert nichts. Solange du mit ihr zusammen bist, fass mich nicht an." Ich verschränke die Arme und versuche, ruhig zu bleiben, obwohl alles in mir schreit.

Kenan lässt sich schwer auf den Sessel fallen. "Was soll ich denn noch tun, Lia?"

Ich bleibe stehen, lasse ihn nicht aus den Augen. "Ich verstehe, warum du so gehandelt hast. Aber ich will nicht der Grund für ihr Leid sein. Was du machst, ist Betrug."

"ABER ICH LIEBE SIE NICHT!" Seine Stimme ist laut, verzweifelt.

"SIE LIEBT ABER DICH!" schieße ich zurück."

Er hält inne, seine Augen durchbohren mich. "Würde ich Schluss machen, würdest du uns eine Chance geben?"

Ich weiche seinem Blick nicht aus, auch wenn es schwerfällt. "Stell mir nicht so eine dumme Frage um diese Uhrzeit. Du weißt, dass deine Karriere davon abhängt, du hast keine Wahl."

Kenan lehnt sich zurück, fixiert mich. "Sag mir einfach, ob du noch ein Fünkchen Hoffnung und Gefühle für mich hast, und ich kläre den Rest."

Ich halte seinem Blick stand, suche in seinen Augen nach Antworten, die ich vielleicht gar nicht wissen will.

Natürlich habe ich noch Gefühle für diesen Idioten, aber ich kann nicht riskieren, dass er meinetwegen seine Karriere aufs Spiel setzt. Der Gedanke allein bringt mein Herz zum Rasen, doch ich weiß, was ich sagen muss. Ich schlucke schwer und zwinge die Worte über meine Lippen. "Ich habe keine Gefühle mehr für dich, tut mir leid."

Kenans Gesicht fällt in sich zusammen. Der Schock und die Verletzung in seinen Augen sind kaum zu ertragen, aber ich halte seinem Blick stand, auch wenn es mir das Herz zerreißt.

Who tf is Kenan Yildiz?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt