Die einzige Wahl

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Anstatt anzufangen habe ich mich für das Bett entschieden, denn morgen ist Freitag und das heißt nicht schulfrei. Egal wie unkonzentriert ich war, wusste ich dennoch die Antworten, falls ich antworten müsste. Die Stunden seinen unendlich zu sein und beim erlösenden Läuten war ich der erste der aus der Tür stürmte. Zu Hause angekommen konnte ich den Auspuff der alten KTM nur leicht rauchen sehen und mir geschworen, nie mehr sie so herzuquälen. Nicht mal ein richtiges Hallo hatte Zeit ausgesprochen zu werden und ehe es man sich versieht war der kleine Stark in seiner Werkstatt verschwunden. Die Tasche wurde in die Ecke geschleudert und schnell nach den Plänen gesucht. In der untersten Schublade meines blauen Schrankes, wurde ich fündig. Halb zerknüllt holte ich die Blaupausen heraus und nach öfteren Ziehen und Reiben über die Tischkante wurden sie wieder glatt. Ich hing sie gleich wieder an die Stelle, wo sie damals auch gehangen sind. Die Maschine wurde nach vorne geholt und die Laken runtergeschmissen. Da ich wieder Palladium, den Kristall und Schokolade brauche, mache ich mich gleich auf den Weg. Jarvis gab mir wieder die Schokolade und im Lager holte ich den Rest. Da es jetzt 2 verschiedene Kristalle gab, wusste ich nicht mehr welchen. Da habe ich mich für beide entschieden und nehme dann beide unter die Lupe. Auf dem Rückweg hätte meine Mum fast die ganzen Sachen gesehen und ich wäre aufgeflogen, hätte ich sie nicht noch schnell unter meinem T-Shirt versteckt.  Mit der Beute angekommen, begann ich sofort mit der Arbeit. Einen kurzen Abstecher habe ich auch noch in die Abteilung für Präzision gemacht und dort einige Werkzeuge ausgeborgt. Für das Gehäuse habe ich noch alles was ich brauche. Drähte und ein Stück Metallrohr ist alles vorhanden.
Als ich die Maschine so anstarrte fiel mir auf, dass sie eigentlich nur wegen dem Glas explodiert ist und dann habe ich diese auch gleich gegen Metall ausgetauscht. Als ich die beiden Kristalle dann näher betrachtet habe, fand ich heraus, dass der eine ein Diamant und der andere ein Sphalerit ist, doch welchen ich damals genommen habe, ist mir unklar. Da ich noch ein wenig dunklen Staub in der Maschine gefunden habe, entschied ich mich für den Sphalerit. Den habe ich in die Wunderkiste hineingesteckt. So nun ans Werk für die Hülle. Währenddessen habe ich genug Zeit die Schokolade aufzuessen und das Papier zu bekommen, denn wegwerfen will ich das gute Zeug auch nicht. Brille auf und losgelötet. Der Kittel kam auch wieder zum Einsatz, der ja anscheinend mit Farbe beschmiert ist, das ja eigentlich Palladium ist. Da ich nun schon weiß wie es geht, habe ich auch kleine Verbesserungen vorgenommen. Das Gehäuse war einsatzbereit, doch bei der Maschine sind einige Drähte durchgebrannt, die ich noch reparieren muss. Da es so viele waren, musste ich nochmal ins Lager und neue Kupferdrähte holen. So viele hätte ich jetzt ja auch nicht da. Ich wollte nochmal sicher gehen, was das Palladium angeht, um nicht nochmal Strahlen ausgesetzt zu sein. Also fragte ich Dad um die Palladiumakte, schon wieder. Er hat sie mir in die Hand gedrückt, schon wieder. Es steht nichts geschreiben, dass Palladium mit irgendetwas eine chemische Reaktion erzeugt oder ähnliches, man sollte Überhitzungen vermeiden, denn dann werden Strahlen frei. Das muss also der Grund gewesen sein. Also 1000C und nicht mehr. Dann habe ich die ganze Steuerung auch überarbeitet und dann war die Schokolade leer und es war 9 Uhr morgens. Nun war alles startklar. Doch meine Magen war da ganz anderer Meinung. Also ging ich in die Küche und machte mir ein Nutellabrot. Auf dem Rückweg hatte jemand an der Tür geläutet und da ich gerade daneben stand öffnete ich sie. Ein größerer Mann um die 50, mit braunem Haar und runder Brille betrat das Haus. Nach seinem Aussehen zufolge müsste er aus Europa stammen, den er hatte einen leichten Hauch indisch und Irak an sich. Doch er war sicher nicht das erste Mal da, den er kannte mich und ich ihn irgendwie nicht. "Hallo Tony, ist dein Vater zu Hause oder in der Fabrik?" "Nein, er ist in seinem Arbeitszimmer." "Könntest du mich zu ihm bringen?" "Ja natürlich." Ich musste sowieso in diese Richting, also folgte er mir. Er begann ein kurzes Gespräch, das aber gleich wieder endete, denn wir waren vor der Tür meines Vaters Raumes. Nun wusste ich aber wer er war. Dr. Hoy Yin Sen. Einer der berühmtesten Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Er half meinem Dad oft und war auch ein guter Freund dessen. Sie hatten sich in der Kriegszeit kennengelernt. Die Allierten hatten das kleine Dorf, Chardistan in dem er damals lebte, zurückerobert. Zu dieser Zeit war er schon sehr talentiert und mein Vater hat sich für seine Arbeiten sehr interessiert. Die Lebensgeschichte. Ich ging wieder in mein Reich zurück. Mit einem Lächeln begann ich alles vorzubereiten und als ich die Fernbedienung in die Hand nahm, begann eine Hand wieder zu zittern. Das Papier, Palladium und der Sphalerit haben wieder die Hauptrolle in dieser 9. Synphonie erhalten und als Dirigent am Schaltpult, darf ich ihren Tony Stark vorstellen. Der Hebel wurde vorsichtig nach oben befördert, genau wie die Temperaturen. An was ich nicht gedacht hatte war, dass mein Dad sicher kommen würde um die Palldiumakte zu holen.

Iron ManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt