Vergilbtes Papier

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Du gehst und ich bleibe hier,
im leisen Staub deines Versprechens,
ein Schatten von dem, was wir einst waren,
in einer Stille, die mir schmerzlich fremd ist.

Dein Name fließt wie Wasser durch meine Finger,
unscharf, verwischt, als hättest du nie existiert.
Die Liebe, die wir kannten, liegt nun wie vergilbtes Papier
und zerbröckelt unter der Last der unerfüllten Wünsche.

Ich suche dich in den Ecken meines Herzens,
finde nur leere Räume, Kälte, die sich langsam ausbreitet.
Das Lächeln, das du mir einst schenktest,
ist jetzt nur noch ein ferner, schmerzhafter Hauch.

Es gibt keinen Wind mehr in meinen Träumen,
keine Wärme in der Erinnerung, nur der Frost,
der sich in mir einnistet und nichts mehr heilt.
Du hast mich verlassen, und ich weiß nicht, ob ich je wirklich war.

Die Stille schreit lauter als deine Worte,
und ich frage mich, ob du überhaupt je wirklich gesehen hast,
was du in mir zurückgelassen hast,
eine Liebe, die verblasst, wie das letzte Licht des Tages.


// depressive core

Poeten sind totDonde viven las historias. Descúbrelo ahora