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Aufeinmal höre ich ein leises flüstern aus der linken, hinteren Ecke.
› Hallo? ‹ dringt es zu mir hervor.
› Hallo? Wer bist du? Komm raus. ‹
Langsam kann ich jemanden erkennen. Er kriecht unsicher in das Licht, das durch den kleinen Schlitz in der Tür fällt.
Es ist ein junger Mann, vielleicht mitte 20, seine brauen langen Haare fallen ihm in sein verschmutztes Gesicht. › Hey! Wer bist du? Wurdest du auch von diesen Volltrotteln festgenommen? ‹, fragte ich ihn gleich, bevor er mich überhaupt mal anhesehen hat. Sein Blick war gesenkt.
Traut er sich nicht mir in die Augen zu schauen? › Ich hab alles gehört.. Du warst ganz schön mutig, ihnen einfach so vor die Füße zu spucken. An deiner Stelle würde ich vorsichtig sein, mit den Wärtern ist nicht zu spaßen. Die interessiert es einen Scheißdreck, ob du noch am leben bist oder in der Ecke verreckst. ‹, er beantwortet mir keine meiner Fragen. Ich sehe ihn verdutzt an.
Dann sehe ich auf meine Hände. Meine Handgelenke sind wund und aufgerissen. Die Handschellen drücken sich in meine Haut. Es schmerzt. Es schmerzt unvorstellbar doll.
› Komm ich helf dir die Dinger da loszuwerden. ‹, sagt er mit seiner beruhigenden Stimme. Er steht auf und verschwindet zurück in die Dunkelheit. › Weißt du, dass einzig wichtige ist, dass du um jeden Preis versuchst zu überleben. Und glaub mir, das ist nicht leicht. ‹, er kommt wieder langsam zu mir, diesmal mit einem kleinen Schlüssel in der Hand. Dann kniet er sich vor mir hin und fummel an den Handschellen rum, ich gucke ihm in seine blauen Augen.
Irgendwie kommt er mir recht bekannt vor, doch ich weiß nicht, woher ich ihn kenne.
Schon hat er auch meine Handschellen geöffnet. Ich fass sofort an meine Handgelenke, es ist ein gutes Gefühl, dass die Teile sich nicht länger in mein Fleisch bohren. › Woher hast du denn die Schlüssel dafür und wie heißt du eigentlich? ‹ wollte ich jetzt genauer wissen,er hatte davor meine Frage schon nicht beantwortet. › Die Wärter legen die Schlüssel vorher immer in die Zelle und ich bin Michael. ‹
Michael? Den Namen kenne ich doch..
Michael!
› Zombey? Ich bins Manu! ‹ Ich fiehl ihm um den Hals. Ich wusste doch ich kannte ihn. Das ist zwar nicht das schönste erste Treffen, aber ich war doch froh ihn zu sehen.
Mit voller Wucht öffnet sich die Zellentür. Eine Lichtwelle breitet sich in dem kleinen Raum aus. Ich muss ein paar mal blinzeln um mich an die Helligkeit zu gewöhnen. In dem Türramen sehe ich die Silhouette von einem der Wächter. › Manuel B. mitkommen! Wir machen nur ein paar kleine Tests. ‹, dabei lächelt er mich schelmisch an, dreht sich um und lacht lauthals.
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