Kapitel 25

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Lagerfeuer am Strand! (Bild)

Kyle du bist unglaublich. Sichtlich überrascht ging ich Richtung Feuer.

"Schwesterchen, weißt du wir haben in letzter Zeit viel zu wenig Zeit für uns gehabt. Das muss sich ändern. Und ich dachte mir, was wäre da besser geeignet um mal wieder richtig zu reden, als ein Abend mit Lagerfeuer und Marshmallows am Strand?"
"Du bist der beste Bruder auf der Welt, ganz ehrlich."
"Danke, wusste ich schon", grinste er schelmisch.

Wir setzen uns also in den Sand vor Lagerfeuer, zündeten es an und unterhielten uns. Es war ein wunderschöner Abend. Wir saßen dort bis tief in die Nacht, bis auch die Wolldecken, die Kyle mithatte, nicht mehr halfen.

Dann fuhren wir nach Hause und ich ließ mich müde ins Bett fallen.

Als mir die Sonnenstrahlen am nächstes Morgen im Gesicht kitzelten und ich auf die Uhr sah, war es halb 12 und ich entschied mich aufzustehen, denn ich hatte richtig großen Hunger. Ich machte mir zum Frühstück Spiegelei und setzte mich damit dann vor den Fernseher. Alle bis auf Kyle und mich waren weg und Kyle schlief noch. Also war ich ganz ungestört. Ich verbrachte den ganzen Nachmittag damit fernzusehen. Ich musste mir unbedingt die sechste Staffel von Vampire Diarys ansehen.

(Spoilergefahr!!!!)

Das ich mich noch nicht geschminkt hatte zahlte sich nun aus. Als Damon zurückkam und auf Stefan zuging und sie sich umarmten und sie dann auch fast anfingen zu weinen, da lösten sich auch bei mir ein paar Tränen.

(Spoiler Ende.)

Natürlich musste genug in dem Moment Kyle die Treppe runterkommen und ließ es sich nicht nehmen mich ausreichend auszulachen, bevor er sich mit einer Schüssel Müsli dazu setzte.

"Also Elena...die ist ja schon echt heiß!"
"War klar das wieder sowas kommen würde."
"Na komm, du kannst mir nicht erzählen, dass du Damon und Stefan nicht anschmachtest."
"Nagut, hast recht.", grinste ich.

Nachdem ich 5 oder 6 Folgen gesehen hatte und es nun schon 18 Uhr war, schaltete ich den Fernseher aus und ging mich fertig machen. Heute Abend wollte ich mit Toni, Chris und Tyler auf eine Strandparty.

Ich ging also duschen, föhnte meine Haare trocken, schminkte mich dezent und zog mir eine schwarze hotpan an und ein einfaches weinrotes Top darüber.

Gegen 20 Uhr war ich dann fertig, das hätte ich zwar auch schneller geschafft aber mit trödeln ist es viel entspannter.

Ich machte mich nachher also gemütlich auf den Weg zum Strand, das sind von unserem Haus aus etwa 10 Minuten zufuß.
Nicht sehr viel später kam ich also an und sah auch gleich auf der ersten paar Metern Toni. Ich ging zu ihr und den andren bei denen sie stand. Diese stellten sich als ihre Cousine und den dazugehörigen Freund heraus. Ich konnte nicht wirklich an dem Gespräch teilnehmen und wollte gerade weggehen, als mich von hinter zwei Arme umfassten. Tyler. Er gab mir einen Kuss auf die Wange zu Begrüßung und ich schenkte ihm ein Lächeln. Mit einem Blick nach links sah ich, das Chris dasselbe bei Toni getan hatte. Tonis Cousine und ihr Freund verabschiedeten sich dann auch bald und wir vier waren allein. Wir suchten uns eine etwas leerere Ecke und setzen uns dort hin. Tyler und Chris hatten Bier mitgebracht. Also waren Toni und ich auch gleich versorgt. Es dauerte nicht lange bis die Stimmung sich auflockerte, was wohl hauptsächlich an dem Alkohol lag, den hier alle tranken.

Schon bald gesellten sich Freunde von Tyler und Chris und noch ein paar Leute die wir alle nicht kannten zu uns. Ich entschied mich, mir noch einen Drink von der Strandbar zu holen. Aus dem Augenwinkel sah ich wie die Jungs eine platte und eine Flasche organisierten und anfingen Flaschendrehen zu spielen. Gerade als ich wieder auf die Gruppe zulief, hörte ich wie ein blonder Junge sagte: "Du, Tyler heißt du oder? Du musst jemanden küssen. Und zwar...", er sah sich um. "Sie." Tyler drehte sich zu mir um und grinste mich an. Mit einer geschickten Bewegung saß ich bei ihm aufm Schoß und spürte seine Lippen auf meinen. Es war ein langer und gefühlvoller Kuss. Der Junge der Tyler die Aufgabe gegeben hatte, sah uns fragend und geschockt an. Tyler verschränkte unsere Hände miteinander und ich legte demonstrativ meinen Kopf an seine Brust.

"Da hast du ja genau die Richtige ausgesucht, man.", sagte Tyler amüsiert.
Aufeinmal machte es klick und er lachte.
"Ja was für ein Zufall."

So führten wir das Spiel fort. Toni und Chris konnten lustigerweise nochmal für genau die selbe Verwirrung sorgen.

Ich stand irgendwann von Tyler's Schoß wieder auf um mich auf den Weg zur Strandbar zu machen, wo es Toiletten gab.

Mir fiel ein bekanntes Gesicht hinterm Tresen auf und nach kurzer Überlegung fiel mir auch wieder ein woher ich dieses Gesicht kannte. Es war Jonas, der Barkeeper von der Party. Er sah konzentriert auf sein Handy, weshalb mir eine Idee kam.

"Sieh mal nach vorne.", schrieb ich ihm, nachdem ich seine Nummer aus meiner Kontaktliste herausgesucht hatte. Seine Nummer hatte er mir bei der Party gegeben, aber aus irgendeinem Grund bin ich nie dazu gekommen ihn anzuschreiben.

Es dauerte ein paar Sekunden, bis er verwirrt seinen Blick hob. Er sah sich skeptisch um, dann fiel sein Blick auf mich und kurze Zeit später bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen. Er erinnerte sich noch an mit. Ich ging auf ihn zu.

"Hallo Jonas."
"Hey Emilia, schön dich mal wiederzusehen. Wie geht's dir?"
"Gut, und dir?"
"Auch gut, nachdem ich überwunden hatte das mein Charme bei dir nicht gewirkt hatte und du mir nicht geschrieben hast."
Ich grinste.
"Ja ich weiß auch nicht, erst hat es immer nicht gepasst und dann hab ichs vergessen."
"Ach du hast mich also vergessen?", sagte er gespielt beleidigt.
"Nein, wie könnte man dich denn vergessen?", scherzte ich.

So unterhielten wir uns noch eine Weile weiter. Auf einmal formte sich ein breites Grinsen in Jonas' Gesicht. Bevor ich fragen konnte was los ist, hatte ich schon meine Antwort. Von hinten legten sich zwei Arme um mich und ich erkannte an seinem Duft sofort das es Tyler war, wer auch sonst.

"Wo bleibst du denn? Du wolltest doch nur kurz auf Toilette."

Bevor ich antworten konnte meldete sich Jonas zu wort.

"Ich wusste doch das ihr noch zusammen kommt. Das hab ich dir schon damals gesagt."
Verwirrt sagte Tyler: "Hä? Wer bist du denn?"

"Tyler, das ist Jonas und Jonas du kennst Tyler ja schon flüchtig."
"Ja, der ist mir tatsächlich im Gedächnis geblieben."
Tyler war immernoch sichtlich verwirrt.
"Wir haben uns damals auf einer Party kurz gesehen, ich war mit Emilia hinter der Bar und du hast mich mit bösen Blicken voller Eifersucht fast getötet."
Tyler grinste verlegen, ihm schien dieser Abend wieder in Erinnerung zu kommen.
Wir unterhielten uns noch kurz weiter und gingen dann zurück zur Gruppe.

Auf dem Weg zurück fragte mich Tyler: "Emilia?"
"Ja?"

Mein Badboy - Mein Ein&Alles ***AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt