36. Kapitel

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Raneem, Ifrah und der sogar anwesende Ayisha nickten.
,,Was soll ich denn nun schließlich hier?"
Erst jetzt fiel mir Afia auf, die hinter den Stammesältesten kaum zusehen war.
Jetzt kam sie mit erhobenem Haupt auf mich zu.
,,Kommt mit mir, Anführerin,"sagte sie und
ich folgte ihr.
Es war ungewohnt 'Anführerin' gennant zu werden, aber erstmals wollte ich so heißen.
Zwar kannte ich meine Gegner nicht so gut, aber ich war mir sicher, sie würden meine Schwächen wissen wollen.
Okay es war etwas übertrieben 'Anführerin' auch noch genannt zu werden, doch es durfte keineswegs persönlich rüberkommen.
Das hatte mir meine Mutter deutlich klar gemacht bei unserem ersten Gespräch.
Ich hoffte wirklich sie wieder zusehen.
Ich wollte wissen wer mein richtiger Vater ist.
,,Anführerin, wir sind da."
Ich hob meinen Blick und sah vor mir einen endlosen Raum.
Zumindest ließen die vielen Rüstungen es so aussehen.
Vor mir befanden sich etliche Türme aus Rüstungen und irgendwelchen Waffen, die schon fast bis zur Decke reichten.
Dazu kam noch viele Fackeln an den Seiten des Raums.
,,Wow!"sagte ich äußerst begeistert und sah mich um.Die vielen verschieden Größen und Farben faszinierten mich.
Afia ging auf eine der vorderen Türme zu
und suchte mit ihrem Kopf irgendwas in dem Getümmel.
Der ganze Rüstungsberg mitsamt der Schwertern schwankte nicht ganz ungefährlich.
,,Afia!"
Sie reagierte nicht.Noch einmal rief ich;
,,Afia!"
Jetzt bewegte sie sich und suchte sich einen Weg nach draußen.
Einen kurzen Augenblick später kam ihr Kopf raus.
Mehrere Schwerter, die oben auf dem Berg lagen, bewegten sich langsam hin und her.
Bestimmt würden sie gleich runterfallen.
Ich kniff die Augen zu.
Und schon passierte es:
Die Waffen fielen runter, hatten aber keine Zeit auf dem Boden oder auf Afia zu landen, da ich sie aufhielt.
Meine Augen öffneten sich.
Mit meiner Gedankenkraft.
Ein langes, breites Schwert schwebte senkrecht mit der Spitze zu Afia gerichtet, über ihrem Kopf.Die restlichen Waffen schwebten um Afia herum.Diese  drehte gerade ihren Kopf zu mir und sah mich verblüfft an.
Mein Mund stand ebenfalls offen und wollte allem Anschein nach nicht mehr zu gehen.
Ich hatte wirklich gerade eine Gabe zu viel bekommen.
Die allererste Gabe, die bewies, dass wahrscheinlich noch mehrere folgen würden.
Afia bewegte sich langsam, durch den gestoppten Waffenregen hindurch.
Sie schaffte es ohne auch nur eine der Schwerter zu berühren.
Sofort fielen alle runter und trafen klirrend auf den Boden auf.
Dann kam sie auf mich zu:
,,Das ist so toll.Du bekommst noch andere Fähigkeiten!"
Hätte sie mich irgendwie umarmen können, hätte sie das wahrscheinlich getan, doch jetzt rastete sie nur aus und sah mich fröhlich an.Ich grinste.Nach nicht allzu langer Zeit hatte sie sich abgeregt und ging wieder zu einem anderen Turm, der neben dem Schwerthaufen lag.
Sie erhob sich und blieb in der Luft über dem hohen Turm hängen.Ihre roten Flügel berührten schon fast die Decke.
Afia griff mit ihren Klauen nach einer goldenen Körperrüstung.Diese trug sie und ließ sie vor mir fallen.
Dann holte sie ein Kopfrüstung aus dem selben Material und der selben Farbe und ließ auch diese vor mir fallen.
,,Hier,"sagte sie sichtlich zufrieden mit sich, so als ob die Farbe oder anderes wichtig wäre.
Ich versuchte als erstes die Körperrüstung anzuziehen.
Nach einigen Versuchen ohne Hände und Füße schaffte ich und ich musste sagen, es fühlte sich gut an.Dadurch fühlte man sich sicherer.Geschützter.Fast schon unverwundbar.
Die Rüstung ging von den Oberschenkeln bis zu dem Hals.
Dann kam die Kopfrüstung dran.Bei der war es leichter ihn anzuziehen.
Die Rüstung verdeckte meinen ganzen Kopf abgesehen von den Augen, meinen Nasenhöckern und meinen Mund.
,,Du siehst wunderschön aus, Anführerin."
Ich guckte sie an. ,,Danke, Afia."
Khadijah kam rein, verbeugte sich kurz ehrfürchtig vor mir und sagte dann:
,,Anführerin, jeder hier trifft sich jetzt im Dschungel, bei einem riesigen Lagerfeuer."
Ein Nicken meinerseits und wir gingen los.
Nachdem wir die Hölle verlassen hatten, fügte Khadijah noch hinzu:
,,Mein Vater schlug vor, dass ihr am besten ein Rede halten solltet."
Darauf antwortete ich nicht, sondern flieg einfach los, dicht gefolgt von den beiden Drachen.
Schließlich holte Khadijah auf und ich blieb hinter ihm.
Sehr schnell befanden wir uns über dem Dschungel, ich hatte keine Ahnung wie er sich hier zurecht finden konnte.
Nämlich wirklich fast alles sah gleich aus.
Wir kamen bei einer sehr sehr großen Lichtung an, in der um die fast schon zweihundert Drachen um ein riesiges, noch nicht entzündetes Lagerfeuer, standen und auf mich warteten.
,,Na dann geht es jetzt wohl los," hörte ich mich selber sagen.

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Hey Leute,
Hätte nicht gedacht, dass Ich das Kapitel noch heute zu Ende schreiben kann.

Übrigens, wollte nur sagen, das ich am 5.12. Geburtstag habe und da auch mit meinen Freunden feiere.Wenn ihr Glück habt kommen dann vielleicht ein paar Kapitels, wenn meine Freunde es zulassen.(Ich glaube zwar, dass das leider nicht der. Fall sein wird, weil sie alle nicht schreib- und lesbegeistert sind wie ich und ihr, aber wir hoffen es alle zusammen;) )Und ich weiß das Kapi kommt gerade noch so am Ende der Woche, aber wenigstens ist es da :)
LG
Eure LoveAndLifeAndLuck
Ps:
Bitte kommentiert und votet;)

Die Augen des Drachen - Erwacht (in Überarbeitung) Where stories live. Discover now