Kapitel 27

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Dean POV

Ich machte meine Augen auf uns sah sie. Sie guckte mich an und wunderte sich bestimmt, warum ich hier auf ihrem Sessel saß.

Ehrlich gesagt aus nur einem Grund.
Derek.

Nachdem ich gestern wütend Stella einfach so stehen gelassen hab, fuhr ich direkt nach Hause wo Derek sehsüchtig auf mich wartete. Er hatte ein lächeln an seinen Lippen die ich nie vergessen werde. Eigentlich hatte ich keine richtige Lust mich mit ihm zu unterhalten. Doch ich war neugierig. Was war mit ihm los? Ich setzt mich zu ihm ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Coach fallen.

''Wie geht's Bruder'', sagte Derek komisch und guckte mich an. Ich seufzte nur und zündete eine Zigarette an.

Ich hatte mich echt schlecht gegenüber Stella, Kelly oder Amy verhalten. Aber wen es um Thema Heirat ging, war eines klar.

Ich wollte nie Heiraten.

Zu oft hatte ich paare gesehen, die sich getrennt hatten, weil sie nach der Hochzeit unglücklich geworden waren. Zu oft hatte ich gesehen, wie Frauen ihre Männer ausgebeutet haben weil sie das große Geld haben wollten. Meine Meinung würde sich dazu nicht ändern da war ich mir sicher. Aber zu anderen hatte ich auch nie gedacht, mal starke Gefühle für eine Frau zu entwickeln.

''Derek, was willst du'', fragte ich ihn genervt als er mir einen Umschlag mit Geld auf dem Schoß legte.
''Ich brauche einen Anwalt'', verblüfft guckte ich ihn an.

Wozu brauchte er einen Anwalt?

''Warum?''
''Hat dir Stella jemals erzählt, was vor zwei Jahren passiert ist?'', gespannt stand ich auf. Ich wollte wissen was passiert war, aber hatte mich nie getraut sie zu fragen.  Ich schüttelte den Kopf und guckte ihm ihn die Augen.

''Stella ist eine Mörderin. Sie hat meine Eltern getötet'', meine Augen weiteten sich und ich guckte ihn verwirrt an.
''Was meinst du damit?'', mir war schlecht. Wie konnte ihr eigener Bruder so schlecht über sie reden und sie so schlimm verurteilen.
''Sie hatten einen Autounfall und Stella war die, die das Auto gefahren hatte. Sie ist schuld, dass ich keine Eltern mehr habe'', er guckte Wütend. So kannte ich Derek gar nicht.
''Ich will, dass du mich im Gericht vertretest'', ich musterte ihn für ein paar Sekunden. Dieser Idiot meinte es ernst. Warum zum Teufel, wollte er das ich ihn verteidigte?

Ich sprang auf und guckte ihn entsetzt an. Was dachte er sich nur? Ich liebte seine Schwester. Da würde ich ihn nie mal verurteilen. Nie im Leben.

''Zum Teufel, nein'', sagte ich und machte meine Zigarette aus.
''Dean komm schon'', er stand auf und stellte sich ganz dicht neben mich. ''Sie ist nur eine weitere Schlampe in deinem Leben'', ich hob eine Augenbraue nach oben und guckte ihn verwundert an.

Seine Worte brannten ihn meinem Kopf. Wie konnte er es überhaupt wagen so über sie zu reden? Ich ging ein paar schritte zurück.

Ich schüttelte den Kopf und ging ohne ein weiteres Wort aus dem Haus.

Dieser Arsch. Ich hasste ihn. Er kotzte mich schon seit so vielen Monaten an. 

Ich kam vor ihrer Wohnung an. Zwar hatte ich mich schlecht verhalten, aber ich musste mit ihr darüber reden. 

Ich klopfte an ihrer Haustür 4c. Mittlerweile war es nach Mitternacht und ich war mir nicht sicher, ob sie überhaupt noch wach war. Nach gefühlten fünf weiteren Klopfern machte Barbie die Tür auf. Ihre Augen waren aufgequollen und ihre Nase war Rot. Außerdem waren ihre Wangen nass und sie hatte einen Taschentuch in der Hand.

Sie hatten wahrscheinlich Schluss gemacht. Sie hat bestimmt genau so wie ich auf die Nachricht reagiert. Geschockt.

''Es tut mir leid'', flüstere ich und sie fängt an zu Weinen. Ohne ein weiteres schmeißt sie sich in meine Arme und weint sich an meinen Schultern aus. Da ich mich mit solchen Situationen nicht auskannte, legte ich langsam meine Hände auf ihren Rücken und klopfte ein paar mal darauf. Nach einer langen zeit löst sie sich von mir und guckt mich traurig an. Wir gingen ohne ein weiteres Wort ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Coach.
''Wo ist...'', fing ich an.
''Sie schläft'', sagte sie schnell und putze sich die Nase. Ich nickte und guckte mich im Wohnzimmer um. Überall lagen Taschentücher und auf dem Tisch.

''Wie kann er nur sowas machen?'', sagte sie mit weinender Stimme. Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte es ja auch kaum glauben. 
''Ich weiß es nicht'', versuchte ich so ruhig wie möglich zu sagen. ''Was ist vor zwei Jahren überhaupt passiert?'', sie schniefte kurz und guckte mich an.

''Sie hatte sich grade von ihrem Freund getrennt. Sie hatte ganze zwei Tage das Haus nicht verlassen. Ihre Eltern wollten mit ihr raus. Mit ihr Shoppen gehen, um etwas Abwechslung zu bekommen, dass einzige was sie aus der Nacht noch weiß ich, dass sie das Auto fuhr und auf einmal im Krankenhaus aufwachte.'', eine Träne kam aus ihrem Auge. ''Mehr weiß sie nicht'', sagte sie Kopfschüttelnd.

Ich guckte sie an und wusste nicht was ich sagen sollte. Perries Meinung nach war es ein Unfall, sie konnte nichts für ihre Tat. Jeder gute Anwalt wüsste, dass so ein fall nie vor Gericht gehen würde.

''Was hat er in ihrer Hand?'', fragte ich. Insgeheim hoffte ich sehr, dass er nichts in der Hand hatte, aber Perries blick verreit mir das Gegenteil.

''Er sagt, dass sie unter Drogen Einfluss war. Tabletten. Zwar liegt der fall zwei Jahre her, aber er hat irgendwie die Krankenhaus Papiere bekommen.'', sie ließ einen Seufzer aus. ''Das geht gar nicht. Stella war vor dem Unfall gegen alles. Sie trank keinen Alkohol und nahm auch keine Drogen, deswegen verstehe ich es nicht'', tränen liefen über ihr Auge.

Ich stand auf und fasste mir über mein Haar.
''Kann ich zu ihr?'', fragte ich völlig verzweifelt. Sie nickte und zeigte mit einer Handrichtung zu ihrem Zimmer.

Ich gehe langsam rein und schließe ihre Tür. Sie schläft tief und fest und hat mit ihren Füßen fast das ganze Bett besetzt. Ich lächelte kurz und setzt mich auf ihrem Sessel. Er war sehr gemütlich.

Ich beobachtete sie eine Zeitlang. Nach und nach merkte ich wie meine Augenlieder schwerer wurden und schlief einigermaßen friedlich ein.

Der Morgen kam ziemlich früh. Ich wollte meine Augen nicht öffnen, da ich noch zu müde war, aber ich hörte Stimmen. Zwar konnte ich nicht so richtig einordnen welche Stimme es war und was sie sagte wusste ich trotzdem das es Stimmen waren.

Langsam machte ich meine Augen auf und merkte, dass Stella auf dem Bett saß und mich beobachte.

Scheiß Derek :@

My First Last Bad Boy ( Teil 1 )Where stories live. Discover now