Accident 1

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Sherlocks POV

'Wenn sie weiter an diesem Fall arbeiten werden, wird etwas Schreckliches mit John passieren...'

'Wir sind überall. John ist nirgends sicher..."

Die Zeilen gingen mir immer wieder durch den Kopf. Mehrmals am Tag kamen solche Briefe bei uns an und doch ignorierte ich sie immer wieder. Zuerst drohten sie damit, mich zu töten, doch als ich darauf nicht reagierte, drohten sie damit, John etwas anzutun. Ich weiß, dass sie mich nur zur Verzweiflung bringen wollten, aber ich wurde den Gedanken nicht los, dass sie diese Drohung ernst meinten. 

"Was kann ich für dich tun, Bruderherz?" Mycroft setzte sich mir gegenüber auf einen Stuhl und nahm einen großen Schluck Tee aus seiner Tasse. 

"Es geht um John." ich wollte weiterreden, doch er lies mich nicht.

"Haben die zwei Turteltauben etwa Beziehungsstress.?" fragte er belustigt.

"Könntest du mich einmal in meinem Leben ausreden lassen?" ich wurde wütend. "Die Lage ist ernst!"

Mycroft setzte seine Tasse ab und schaute mich fragend an.

"Was ist mit John?"

"Ich arbeite an einem Fall. Eine Reihe von Morden, eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber..." ich musste schlucken. "Ich werde bedroht. "

"Ich verstehe." ich sah an seinem Gesicht, dass er sich offensichtlich Sorgen machte. " Haben sie nur damit gedroht, John etwas anzutun, oder wollen sich dich auch aus dem Weg räumen.?"

"Zuerst haben sich mich bedroht, aber ich habe mich davon nicht beeindrucken lasse...." ich nahm einen Schluck Tee und redete weiter. "Mycroft, sorg' einfach dafür, dass John nichts passiert. Ich komm schon klar, aber wenn ihm etwas zustößt dann." ich redete nicht weiter. Ich wollte nicht vor ihm weinen wie ein kleines Kind. 

"Sherlock du bist mein Bruder. Natürlich sorge ich dafür, dass John sicher ist, aber du glaubst doch wohl nicht, dass ich dich einfach deinem Schicksal überlasse, oder.?"

"Sieh einfach zu, dass ihm nicht passiert." ich stand auf und zog mir meinen Mantel an. "Damit wäre ich dir sehr dankbar!"

Mycroft schaute mich besorgt an, aber für mich war alles gesagt. Ich drehte mich um und verließ das Gebäude. Ich brauchte ein wenig Bewegung, also entschloss ich mich dazu, einen Teil des Weges zu Fuß zurück zu legen. Auch wenn die Gefahr groß war, ich wollte nicht in meiner Wohnung eingesperrt sein.

Ich ging mit schnellen Schritten durch die Straßen von London. Versunken in meinen Gedanken, merkte ich nicht, dass ich die Straße bei roter Ampel überquerte. Plötzlich hörte ich nur noch quietschende Reifen und schreiende Leute. Um mich herum wurde alles schwarz. 


Johnlock fluff (german)Where stories live. Discover now