Stress

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Maudados Sicht:

Ich schreckte aus dem Schlaf und riss meinen Kopf in Richtung wecker. 10:45 Uhr!?
Ich knirschte verärgert mit den Zähnen. Wieso hatte der verdammte Wecker schon wieder nicht geklingelt!?
Sofort schlug ich die Decke beiseite und stolperte aus meinem Bett. "Das ist doch nicht zu fassen...", meckerte ich und fuhr mir wieder und wieder durch die Haare. Seit einer Ewigkeit war ich schon nicht mehr beim Friseur gewesen, deshalb hingen mir meine Haare schon leicht über die Schulter hinweg. Ich hatte einfach keine Zeit für einen Friseur, geschweige denn für YouTube oder anderes Zeug.
Hektisch rannte ich in die Küche und setzte Wasser für meinen Tee auf. Ich musste ihn wohl oder übel wieder aus einem Thermobecher trinken. Und wie ich mich kannte, würde ich mich, mit einer tausend prozentigen Sicherheit, verbrennen. Allein aus dem Grund, weil man durch die ziemlich gut isolierten Becher keinerlei Wärme aus dem Inneren spürte.
Mein Blick huschte wieder zur Uhr. Fast 11!?
"Verdammt!", brüllte ich genervt. Dann musste das Duschen heute wohl ausfallen. Trotzdem rannte ich ins Badezimmer, schnappte mir eine Bürste, die ich mir erst neulich mit ein paar Zopfgummis geholt hatte, und setzte meinen Dauermarathon zurück in mein Zimmer fort. Schnell kramte ich irgendeinen grauen Pullover, Socken und Jeans heraus.
Kaum war das getan hörte ich den Wasserkocher ein Klicken von sich geben. Ich grummelte und zog mich schnell an, zumindest versuchte ich das schnell und halb im Gehen zu bewerkstelligen.
Zurück in der Küche fiel mir dann auf, dass ich zwei verschiedene Socken gegriffen hatte. Die eine war erstens länger als die rechte und zweitens geringelt. Verzweifelt und wütend griff ich in meine Haare. Wobei mir wieder einfiel, dass ich diese eigentlich kämmen und zu einem Zopf binden wollte. Das Problem war nur: Wo hatte ich die Sachen hingelegt?
Krampfhaft versuchte ich mich daran zu erinnern, ob ich sie aus dem Badezimmer mit genommen hatte und wenn ja, wo ich sie hingelegt hatte. Dieses dumme Herumstehen und Nachdenken kostete mich mehr Zeit, als ich eigentlich eingeplant hatte. Zu dem jetzigen Zeitpunkt war es schon kurz nach 11 Uhr.
Mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Brust und ich hatte das Gefühl, dass sich kleine Krampfäderchen an meinen Schläfen bilden würden. Alles an diesem Morgen lief einfach nur schief. Und als wäre das nicht schon genug gewesen, klingelte es an meiner Tür...

Mehr als nur Freunde {Zomdado FF}Where stories live. Discover now