Kapitel 5

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Justin Bieber, Katy Perry, the Wanted, One Direction, Cody Simpson, Selena Gomez, Lady Gaga, Flo Rida, nochmal One Direction und Justin Bieber, Little Mix, Austin Mahone, Katy Perry.... Alter wo hast du die alle her?", Ich sah von dem Stapel Poster auf, die ich mir gerade durchgeschaut hatte. Kiki zuckte die Schultern. „Du weißt ich bin ein Zeitschriften Junkie! Da sammeln sich schon mal ein paar Poster an und außerdem ist das nur ein Bruchteil von denen die ich noch in meinem Zimmer habe..." Ich grinste. Zeitschriften-Junkie, typisch Kiki. Ich legte die Poster auf den Couchtisch und ging zur Anlage. „Was willst du hören?", fragte ich sie und steckte den USB-Stick an die Anlage. „Ähh...Run this Town... oder... Treasure?" „Wir nehmen das was ich als erstes gefunden habe!", lachte ich und fing an die Lieder durchzuschalten. Bald darauf dröhnte uns Run this Town entgegen. Kiki grinste und fing an die Poster an die Wand zuhängen.

„Alina?!", rief meine Mutter am nächsten Tag und öffnete darauf meine Zimmertür. Ich saß gerade an den Englischhausaufgaben. Herr Graubner hatte heute tatsächlich eine LZK mit ungeschrieben und die ganze Klasse hatte sie in den Sand gesetzt. „Ja?", ich drehte mich zur Tür um. „Ich habe gerade Zeit...wollen wir die Ausrüstung für Dreamer besorgen?" „Klar!", rief ich begeistert und sprang auf.

„Guten Tag...wie kann ich ihnen helfen?", wurden wir von einem Mann in dem neuen Reitsportgeschäft begrüßt. „Wir wollen für ein neues Pferd auf unserem Hof Ausrüstung kaufen... Sattel, Trense, Halfter, Putzzeug etc.", sagte meine Mutter. „Oh... was für ein Pferd ist es denn?" „Hannoveraner!", sagte ich und widmete mich der großen Auswahl an Leckerlis. Meine Mutter unterhielt sich noch eine Weile mit dem Ladenbesitzer, während ich das Putzzeug zusammenstellte. „Was machst du denn hier?", fragte plötzlich jemand hinter mir. Ich zuckte erschrocken zusammen und drehte mich zu Tim um. „Hi", sagte ich nur. „Hi...also?" Er sah mich aus seinen blauen Augen ruhig an. „Äh... Ausrüstung für mein neues Pferd kaufen...!", brachte ich schließlich über die Lippen. „Und...ähh.. du?" Tim lachte leise und stellte ein Karton mit Leckerlis ab. „Meinem Vater gehört der Laden und ich helf ihm!" „Ohh! Wusste ich gar nicht..." „Na dann weißt du es ja jetzt. Und schon alles zusammen?" Er sah mir über die Schulter in den geöffneten Putzkasten in den ich alle Utensilien hinein getan hab. „Der Putzkasten ist vollständig... Leckerlis habe ich auch schon... Ich brauch dann noch Bandagen... ein Sattel, 'ne Trense... eine Abschwitzdecke, ein Halfter und ein Strick..." „Sättel und so sind unten!", sagte er und griff nach meiner Hand. Meine Hand fing sofort an zu kribbeln. Sein Hand war schön warm und weich...und passte genau in meine. Er zog mich zu einen Türbogen und lief die 3 Stufen in ein vertieften Raum. Überall standen Sattelständer und Trensen hingen an den dafür vorgesehenen Halter.

Wir hatten unseren Spaß bei aussuchen der restlichen Ausrüstung. Nach einer Stunde hatte ich dann endlich alles zusammen. „Wenn der Sattel nicht passt... du kannst ihn umtauschen!", meinte Tim, der vollbeladen mit Reitsachen zu Kasse marschierte. „Ok!", brachte ich nur über die Lippen und folgte ihm genauso beladen mit Reitsachen.

Zurück zu Hause räumte ich noch total vernebelt ,von dem was gerade passiert war, die neuen Sachen in ein freien Spind in der Sattelkammer. Tim...Tim... ich wieder kam mir diese drei Buchstaben in den Kopf. „Nein Alina... Er findet dich bestimmt voll doof... schlag ihn dir aus dem Kopf verdammt!", murmelte ich vor mich hin. Als ich mich umdrehte, sah ich in Alex Gesicht. Erschrocken wich ich ein Schritt zurück und knallte unsanft gegen mein Spind. Alex grinste doof und zog sein Handy aus seiner Reitweste. Er sah kurz drauf, steckte es dann wieder weg. „Hab ich dich so erschreckt, Alina? Das tut mir jetzt aber so was von nicht leid!", er lachte über seinen bescheuerten Wortwitz. „Du hast gelauscht du Arsch! Und was machst du überhaupt hier... Das ist die Sattel für den Turnierstall und nicht die für die Einsteller. Das solltest du doch inzwischen wissen!" „Ich weiß mehr als du glaubst, glaub mir..." Ich verdrehte nur die Augen und griff nach dem Halfter, dass mir eben vor Schreck aus der Hand gefallen war. „Ach.. lass mich in Ruhe Alex... verstehst du nicht, das du nur nervst?", meinte ich und schob mich an ihm vorbei und lief zu Dreamers Box.

Vorsichtig schob ich seine Box au und schlüpfte hinein. Dreamer sah mich aus seinen großen braunen Augen an. Ich klopfte ihm kurz den Hals und legte ihm dann das Halfter um.

Draußen putzte ich ihn erst mal eine Zeit lang und brachte ihn auf den Paddock.

Die tat ich jeden Tag. 4 Tage lang. Mit Tim hatte ich in der Zeit nicht mehr geredet. Kiki meinte ja immer, dass er mich nett finden würde, aber richtig glauben tat ich ihr das nicht.

Heute war Samstag. Heute würde ich Dreamer das erste mal reiten.

Als ich den Stall betrat, wieherte schon freudig. Socke legte sich brav vor die Box und sah mir zu, wie ich mein Pferd in der Stallgasse putzte und aufsattelte. Als ich Dreamer den Sattel auf legen wollte, ist er etwas zu Seite gegangen. Als er dann auch aufgetrenst war, griff ich nach meiner Reitkappe, die neben der Box lag und führte Dreamer in die mittlerer Reithalle, die gerade frei war. Draußen regnete es in Strömen und das im Juni. Ich verzog mein Gesicht. Voll das Scheiß Wetter.

In der Halle führte ich Dreamer erst einmal ein paar Runden, damit er sich alles anschauen konnte.

Dann gurtete ich nach und saß langsam auf. Dreamer stand ganz brav da, bis ich ihm das Zeichen zum loslaufen gab. Er buckelte ein paar mal übermütig und fiel dann in ein geschmeidigen ruhigen, aber flotten, Trab. Er lief traumhaft. Ich grinste wie eine Irre als ich ihn schließlich an trabte. Diesmal buckelte er nicht.

Erst beim an galoppieren schlug er noch ein zweimal aus, lies es dann aber. Als ich ihn vom Galopp in den Trab parierte, klatschte irgendwo jemand. Erschrocken sah ich zur Bande. Mir grinste mein Opa entgegen. „Der Hengst ist ja mal einsame Spitze!", lachte er. Ich lachte auch. „Ja, dass ist er... Aber wieso musst du mich so erschrecken?", rief ich und parierte in den Schritt durch und lies Dreamer mir die Zügel aus der Hand kauen. „papperlappp... du weißt ich schleiche mich gerne an..." Opa grinste. „und wie war er so?" „Hammer! Er hat so ein traumhaften Trab... Man kann super auf ihm aussitzen... Er ist einfach nur WOW!" „Das ist schön! Da will ich aber auch eine Menge Pokale sehen!" „Werden wir noch sehen Opa!" Er lachte auf. „Aber warum ich überhaupt hier bin... hast du gleich Lust auf Schenca in der Fortgeschrittenen Gruppe mit zureiten?" „Auf Schenca?", sagte ich total erstaunt. „Ja...Also?" „Klar! Wann soll ich bereit sein?" „In 1 Stunde... bitte beeil dich!" „Geht klar!" Dann war mein Opa weg. Alter... ich durfte Schenca reiten. Es war eins unser besten Turnierpferden und gehörte meiner Mutter. Aber in letzter Zeit stand sie nur und wurde nicht viel bewegt. Ich durfte sie erst 2 Mal reiten und jetzt gleich in einer Reitstunde. Das war voll die Ehre.

Ich lächelte und glitt aus Dreamers Sattel. Ich klopfte ihm noch einmal den Hals und führte ihn dann aus der Halle. Mich oder besser gesagt uns empfing ein strahlend blauer Himmel. Das es geregnet hatte, erkannte man nur noch an den großen Pfützen die sich auf dem ganzen of gebildet hatten. Ich brachte Dreamer schnell in die Box, lobte ihn noch einmal und machte dann die Schimmelstute Schenca für die Stunde fertig. Und was mich dort erwartete, überraschte mich gewaltig...


Liebe auf Umwegen *on hold*Where stories live. Discover now