11. Kapitel

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Da ich mich in Los Angeles eh noch nicht auskannte, da ich ja die meiste Zeit in der Schule oder zu Hause verbringe, beschloss er das Tuch vor den Augen wegzulassen. Wofür ich im so nebenbei echt dankbar bin, weil wer mag es schon ein Tuch vor den Augen zu haben? Ich jedenfalls nicht. Nachdem wir schon einige Zeit gefahren sind und keiner von uns was gesagt hatte, drehte ich einfach mir nichts dir nichts das Fenster runter um wenigstens ein wenig frische Luft während der Fahrt zu kriegen. Das schien ihn anscheinend wieder auf mich aufmerksam zu machen, dennoch sagte er weiterhin kein Wort.

,,Werden wir jetzt die ganze Fahrt über schweigen?", fragte ich ihn und merkte wie ich ihn anscheinend damit überrumpelte. Dennoch sagte er weiterhin nichts und ich lehnte mich frustriert in meinen Sitz zurück.

Geschätzte 5 Minuten später hielten wir an. Endlich war der einzige Gedanke der mir gerade durch den Kopf ging. Als ich die Tür aufmachen und aussteigen wollte, um mir bisschen die Beine zu vertreten, hielt er mich am Arm fest. Wie oft will er das noch machen? Anstatt zu sagen das ich warten soll. Nein er muss ja dauerhaft nach meinen Arm greifen. 

,,Wir sind da.", sagte er auf einmal. Oh er hatte doch nicht wie Arielle seine Stimme an eine böse Hexe verloren. Was für ein Wunder.

,,Ich glaub das habe ich schon, bevor du es gesagt hast, bemerkt.", antwortete ich ihm sarkastisch.

,,Du glaubst?"

,,Ja klar kann man sich da nicht sicher sein, wenn man nicht weiß wo man hin will."

,,Klingt einleuchtend.", sagte er und zuckte die Schultern.

 Nachdem er wohl wieder nicht vor hatte was zu sagen, schnallte ich mich einfach ab und stieg aus. Ich hatte gar nicht bemerkt das es schon kühler geworden war. Zum Glück hatte mir Lily noch geraten eine Jacke mitzunehmen, welche ich jetzt aber im Auto liegen gelassen hab. Ich drehte mich gerade um um die Tür wieder zu öffnen, als ich merkte das er auch schon längst ausgestiegen war und wieder abgeschlossen hatte.

,,Drew?", fragte ich leise.

,,Ja?", hörte ich hinter mir eine Stimme flüstern.

,,Kannst du vielleicht das Auto nochmal aufmachen?"

In der Zeit wo ich das sagte, drehte ich mich langsam in die Richtung aus der die Stimme kam. Was ich da sah verschlug mir die Sprache. Wie konnte ich nur das gerade übersehen? Vor mir war eine Decke ausgebreitet auf der alle mögliche Dinge standen. Daneben konnte ich noch einen Picknick Korb ausmachen und Drew direkt daneben.

,,Du hast dir ehrlich so viel Mühe für mich gegeben?", fragte ich überrumpelt und weil ich nicht wusste was ich sonst dazu sagen sollte.

,,Nein. Ehrlich gesagt ist das für das Auto gedacht. Natürlich ist das für dich du Dummerchen.", sagte er grinsend und verdrehte dabei seine ah so schönen Augen. Ok nein ich sollte aufhören so über seine Augen zu denken. Das ist doch nicht mehr normal.

,,Aber.. aber.. aber das habe ich doch gar nicht verdient.", murmelte ich eher zu mir selber. Dennoch hörte er es und verdrehte wiedermal seine Augen und deutete mir, nachdem er sich hingesetzt hatte, mich auch zu setzen.

,,Also was möchtest du trinken? Coca-Cola? Fanta Mandarine? Mango Eistee oder doch Wasser?", fragte er und ich war überrascht was er für eine Auswahl an Getränken dabei hat.

,,Ehhhhhhh gute Frage... Alles hört sich so gut an, aber ich nehme heute mal den Mango Eistee. Oder doch die Fanta Mandarine? Nein Mango Eistee.", plapperte ich freudig drauf los und freute mich darauf nach so langer Zeit wieder einen Mango Eistee trinken zu können.

Wir redeten noch eine Zeit lang über alles mögliche bis er erschrocken wie eine Furie aufsprang und versucht alles so schnell wie möglich einzupacken, was ihm aber nicht so einfach gelingen wollte wie er es sich gewünscht hätte.

,,Was ist den los?", fragte ich ihn verwirrt, während ich aufstand und ihm beim einpacken half.

,,Ich hätte schon längst zuhause sein sollen. Meine Mutter wird mir den Kopf abreißen.", sagte er so schnell das er einige Wörter beim reden verschluckte.

,,Warte wie spät ist es den?"

,,21 Uhr. Ich hätte schon seit einer Stunde auf meinen kleinen Bruder aufpassen müssen. Scheiße ey. Kannst du dich bitte schonmal ins Auto setzen?"

Ohne zu antworten setzte ich mich einfachs ins Auto und wartete das er auch einstieg und los fuhr. Wir fuhren etwa 20 Minuten zu mir nach Hause zurück ohne mal wieder ein Wort zu wechseln. Als wir dann angekommen sind und ich grade dabei fertig war, um aus dem Auto auszusteigen, zog er auch schon von innen die Tür zu und brauste mit dem Auto davon. Außer ihn die ganze Zeit als Arschloch zu beschimpfen, dass er sich nicht mal verabschiedet hatte, machte ich mir keine weiteren Gedanken darüber und ging ins Haus rein.

,,Wo warst du?!", fragte mich mein Vater aufgebracht. Wie zu erwarten hatte er sich, wie in allen Klischees, einen Stuhl geholt und sich neben die Tür gestellt. Dadurch das ich ihn nicht erwartet hatte, hab ich mich wie nicht anders zu denken so dermaßen erschrocken, das ich fast auf meine eigenen Knie gelandet wäre.

,,Und das in diesem Kleid?!!!", fragte er noch aufgebrachter, dass er schon fast anfing mich anzuschreien.

,,Ich.. ich hab mich nur mit Lily aus meiner Klasse getroffen.", stammelte ich als halbe Ausrede vor mich hin.

,,Und welcher Junge hat dich bitte grade nach Hause gebracht. Ich glaube nämlich nicht das ich Lily männlich ist?!"

,,Das.. das war.."

Weiter kam ich jedoch nicht da ich direkt wieder unterbrochen wurde.

,,Das wars. Her mit deinem Handy! Schade das ich dir nicht vertrauen konnte... Das Handy gibt es eventuell erst in 2 Wochen, aber vielleicht auch erst später wieder.", sagte er und ich konnte seine Wut aber auch seine Enttäuschtheit in seiner Stimme hören.


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Tut mir leid, dass ich jetzt erst wieder update, aber ja Schreibblockade und danach keinen Gedanken mehr daran verschwendet und ja scheiß Entschuldigung I know but solly :c










Plötzlich ein MauerblümchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt