Prolog

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1848
Geschrei. Eine Frau, liegend auf einer Trage. Ein Mann, knieend neben ihr. Sie schrie. Er sprach ihr Mut zu. "Los! Press, nur noch ein kleines bisschen! Ich kann es schon sehen!" Die Frau ließ nochmal einen Schmerzenschrei aus, bevor sie auf der Trage schwer atmend zusammensacke. Der Mann nahm das Ding und hielt es hoch. "Es ist ein Mädchen!"
1850
Es war Sommer. Warm. Die Sonne brannte auf die Menschen herab, doch dem kleinen Mädchen machte es kaum etwas aus. Es rannte am Seeufer in einem schmuddeligen weiß und einer kleinen, roten Schürze um den Bauch gebunden herum, kaum dass es gehen konnte. Mehrere Leute tummelten und plantschten im flachen Wasser des Sees, vorsichtig, denn die meisten konnten nicht schwimmen. "Alexandria? Alexandira, wo bist du?" Das Mädchen mit der roten Schürze horchte auf und kam auf ihre Mutter zugerannt. Sie war ein sehr artiges Kind. Sie wollte jetzt schon immer ihrem Vater auf dem Hof helfen, denn sie besaßen Kühe, die gemelkt werden mussten, oder Schweine, die Futter brauchten. Einmal durfte sie schon mit ihrer Mutter im Wald Blau - und Preiselbeeren sammeln, doch sie war einfach noch zu jung um anständige Arbeit verrichten zu können. Da waren die beiden Salvatores ganz anders. Sie mussten nicht am Hof helfen oder Beeren im Wald pflücken, nein, denn ihr Vater, war ein wohlhabender Mann. Doch heute ließen auch sie sich am Seeufer nieder. Die Nachwuchs - Salvatores, Stefan und Damon, spielten miteinander Räuber und Gendarm, wobei Damon den Räuber spielte und Stefan den Gendarm. Kaum waren die Salvatores aufgetaucht, hatte die Mutter des Mädchens mit der roten Schürze versucht, den Dreck vom Kleid ihres Kindes so gut wie möglich ab zu wischen, sie sollte sauber erscheinen. Das Mädchen setzte sich brav zu ihrer Mutter ins Gras, und ließ sich die zottigen Haare flechten. Als dies getan war, stand ein Junge mit zerstrubbelten schwarzem Haar vor ihr und fragte sie, ob sie vielleicht mitspielen wollte. Das Mädchen sah ihre Mutter fragend an, die nach einigen Überlegungen nickte. "Wie heißt du?" Fragte der Junge. "Alexandria. Und du?" "Damon" antwortete der Junge "Und das da" er zeigte auf seinen Bruder. "Ist Stefan, mein Bruder. Wie alt bist du?" "Zwei und ein halbes Jahr und du?" "Vier" brüstete sich der Junge. Das Mädchen machte große Augen. "So groß!" Der Junge lachte "Du musst Räuber sein!"
1853
Das Mädchen, mit zwei geflochtenen Zöpfchen aus dem aschblonden Haar und einem beschen Kleid vorne zum Schnüren und einer blauen Schürze um den Bauch gebunden, stellte den Korb voller Beeren in der Küche ab. Nun durfte sie zum Spielen gehen. Sie traf Stefan und Damon am vereinbarten Treffpunkt und spielte alles mögliche mit ihnen. Verstecken, Fangen, Steinchen werfen (Einer wirft einen Stein, welchen der andere fangen muss), Stock verstecken und an manchen Tagen gingen sie sogar am See baden. Nach dem Spielen der beiden fühlte sie sich immer sehr glücklich, vorallem weil die beiden sehr nett und fair spielten, obwohl sie zwei Jahre älter waren. Als sie in der Nacht in ihrem Bett lag, versprach sie sich, immer mit Stefan und Damon befreundet zu sein.
1859
Nun war sie schon Elf Jahre alt und half täglich auf dem Hof mit. Heute, als sie ihre Arbeit verrichtet hatte, ging die Sonne bereits unter, aber sie lief trotzdem so schnell sie konnte zu dem hohlen Baum unten am See. Ihr Treffpunkt mit den Salvatores. Und Tatsache: Sie warteten noch. Ihre Brust hob und senkte sich, als sie beide umarmte. "Danke, dass ihr noch gewartet habt" meinte sie. Stefan winkte ab. "Spielen wir 'Wer höher klettern kann?'" Damon und Alexandia bejahten. Am Ende gewann Stefan, zweiter wurde Damon und dritter war Alexandria. Doch niemand der drei Freunde wurde ausgelacht; im Gegenteil, es wurde über sich selbst gelacht. Das mochte sie so an den Salvatore-Brüdern. Sie lachten sie nie aus. Nach dem Spiel saßen alle drei nebeneinander auf dem umgefallenen Baum. "Morgen wieder hier?" Fragte Damon. Alexandria zögerte. "Morgen gibt es eine Menge zu tun am Hof. Ich fürchte, die Sonne wird schon hinter den Gipfeln stehen, wenn ich hier ankomme"
"Gibt es am Hof immer so viel zu tun?" Fragte Stefan. Das Mädchen nickte. "Ja. Die Kühe müssen gemolken werden, die Schafe und schweine versorgt. Nicht zu vergessen unser Esel Nathan und unser Pferd Henry" sie lächelte. "Dort wird es nie langweilig" Damon seufzte. "Wir müssen Klavier spielen lernen und lauter anderes vornehmes Zeug. Dabei würde ich viel lieber etwas aufregendes erleben!" Stefan pflichtete ihm bei. "Ja. Klavier spielen ist doof." Da das Mädchen bemerkte, dass es schon fast dunkel geworden war, sprang sie auf. "Mutter sagt, ich solle bevor die Dunkelheit hereinbricht zuhause sein. Bis bald, ihr beiden!" Sie lief los und kam auch schon bald zuhause an, wo ihre Mutter sie schon mit einem.Lächeln erwartete.
Winter-Sonnen Wende* 1864


To be contuined...

Hallo, ihr Lieben.
Das ist meine erste Vampire Diaries FanFiction, ich wollte sie nicht so standart mäßig machen, sondern habe etwas anderes ausprobiert. Ich hoffe euch gefällt die Idee und bitte euch, sie mir nicht nach zu machen. Wäre euch sehr dankbar.
Bis bald, eure
IloveToEntertainYou

*Winter-Sonnen Wende=Silvester

Freund Oder Feind? (The Vampire Diaries)Where stories live. Discover now