Mein Herz schlägt für dich

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Verschlafen drehte ich mich in dem riesigen Bett um, mit meinem Arm auf der Suche nach seinem warmen Körper. Doch ich konnte ihn nicht finden. Widerwillig öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar Mal, da bereits die Sonne unser großes Schlafzimmer erleuchtete. 'Dean?' fragte ich leise in den Raum. Doch es kam keine Antwort. Langsam setzte ich mich auf und stieg aus dem Bett, um mich in unserem Haus auf die Suche nach ihm zu machen.

In der Küche war keine Spur von ihm. Auch im Wohnzimmer nichts.
'Dean?' rief ich ein zweites Mal und als Antwort kam ein Geräusch aus dem Vorgarten. Erschrocken zuckte ich zusammen. Und schon wieder. Metall fiel krachend auf den Boden. Und ein Fluchen.
Auf Zehenspitzen und mit meinem bis zum
Hals klopfenden Herzen, schlich ich zur Haustür und spähte in den Vorgarten.
Wieder war niemand zu sehen. 'Hallo?' fragte ich. 'Ist da jemand?'

Ich ging barfuß hinaus auf das grüne Gras und sah mich um.
'Oh Gott! Du bist ja schon wach!' ertönte die schönste Stimme auf der Welt hinter mir. Ruckartig drehte ich mich um, und fiel Dean in die starken Arme. Er trug nur ein Top und seine Arme waren mit Motoröl beschmutzt. Verwirrt sah ich ihn an.

'Ich wollte dich überraschen. Du weißt ja, ich hab da letzte Woche dieses Motorrad gekauft und wollte es in Stand setzten. Und du hast gestern gesagt, du würdest so gerne mal wieder an den Strand mit mir. Und da kam mir heute Nacht die Idee, das Motorrad zu reparieren und mit dir heute zum Strand zu fahren. Eigentlich wollte ich mit dem Teil vorgefahren kommen, aber du bist wohl ein bisschen zu früh wachgeworden.'

Ich lächelte. 'War bei dem Krach den du veranstaltet hast ja auch kein Wunder.'
Dean lachte. 'Und was sagst Du zu meinem Vorschlag. Hast du Lust?'

'Wie könnte ich dir je etwas abschlagen. Und erst Recht nicht wenn du in diesem Aufzug vor mir stehst, du Biker.' Ich musste lachen und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. 'Der Vorschlag ist perfekt Dean.'

Ich spürte wie sein Brustkorb vibrierte, als er lachte. 'Ich geh mich umziehen.' flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich wieder im
Haus verschwand.

-

Ich kam mit zwei Taschen zurück in die Garage, in der Dean bereits auf mich wartete. In der Zeit wo ich unsere Badesachen gepackt hatte, hatte er sich umgezogen und saß schon auf seiner Maschine.
'Schwing dich drauf Weib. Wir fahren jetzt in die Freiheit.' meinte er gespielt cool und zog sich die Sonnenbrille aus.

'Oh Gott Dean.' Wir brachen in schallendes Gelächter aus und er wäre fast von seinem Motorrad gefallen, was mich nur mehr lachen ließ.
Nachdem wir uns wieder ein wenig gefangen hatten steckte er sich seine Sonnenbrille an sein T-shirt und sagte:
'Okay. Jetzt müssen wir aber wirklich fahren.'
Lachend verstaute ich die Taschen und setzte mich hinter Dean auf den Ledersitz. 'Festhalten.' meinte er und ich klammerte mich daraufhin mit meinen Armen an ihm fest. Und schon fuhren wir unsere Ausfahrt hinunter und hinaus aus der Stadt auf den Highway.

Der Fahrtwind verwuschelte seine blonden Haare und strich uns um die Nasen. Meine Hände um seinen muskulösen Oberkörper geschlungen summte Dean vor mir eine Melodie, die ich trotz des Lärms des Motorrads erkannte. Ich begann zu singen und Dean fing schließlich auch an

Living easy
Loving free
Season ticket on a one way ride
Asking nothin'
Leave me be
Taking everything in my stride
Don't need no reason
Don't need rythm
Ain't nothing I'd rather do
Going down
Party time
My friends are gonna be there too

I'M ON THE HIGHWAY TO HELL
ON THE HIGHWAY TO HELL
HIGHWAY TO HELL
I'M ON THE HIGHWAY TO HELL

Dean so zu hören, wie er versuchte möglichst tief und rau zu singen, war recht amüsant und gleichzeitig so süß, dass ich dachte gleich an einem Zuckerschock zu erliegen.

forever. (DeanO'Gorman-OS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt