Kapitel 14

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Die Woche verging schnell. Wir hatten wirklich viel zutun mit den ganzen Wiederholungen und auch in Zaubertränke hatten Sirius und ich kein anderes Gesprächsthema als »Felix Felicis«, da wir eine gute Arbeit leisten wollten, wobei ich sagen muss, dass es bei Sirius wirklich selten vorkam, dass er mal eine wirklich gute Arbeit leisten wollte und auch dementsprechend arbeitete.
Jedenfalls, ehe ich mich versah, hatten wir schon Freitag und somit stand das Quidditchspiel Gryffindor gegen Slytherin auf dem Plan.

Meine Freunde hatten mich, nachdem ich ihnen von meinen Dad erzählt hatte, nicht weiter auf das Thema »Saphira« angesprochen.

Früh morgens stand ich auf, da James der Meinung war, unser Team sollte sich schon einmal morgens treffen und noch einmal die Taktik durchgehen
(Dumbledore ließ den Unterricht an diesem Tag ausfallen).

Widerwillig erhob ich mich aus meinen warmen Himmelbett und schlurfte in das Badezimmer, um mir schon mal meine Quidditch Garnitur anzuziehen.

Müde schleppte ich mich ein wenig später in den Gemeinschaftsraum, wo ich verwundert feststellte, dass Sirius auf mich wartete.

»Morgen«, nuschelte ich und fuhr mir durchs Gesicht.

»Guten Morgen, ist heute nicht ein perfekter Tag, um den Slytherins das Maul zu polieren?«, trällerte Sirius und grinste mich breit an.

Ich warf einen Blick aus dem Fenster und stellte fest, dass er recht hatte:
Der Himmel war strahlend blau und auf der Wieso glitzerte der Tau.

Ich nickte müde und lachend zog mich Sirius aus dem Gemeinschaftsraum.

»Hab auf dich gewartet«, sagte er fröhlich.

»Hab ich bemerkt«, antwortete ich schnunzelnd.

»Wusste, dass du nicht in die Gänge kommen wirst«, fügte er hinzu und dann lachte ich das erste Mal für heute auf.

Geimeinsam gingen wir in die Große Halle, wo unsere Quidditchmannschaft schon beisammen saß.

»Guten Morgen!«, trällerte James, unser Kapitän.

»Hey«, begrüßte ich ihn und die anderen.

Als Sirius und ich Platz genommen hatten, begann James seine Rede:
»Also Leute, wir müssen heute gewinnen. Wann haben wir schon die Chance, Slytherin eine reinzuhau'n? Heute ist der perfekte Zeitpunkt!«
Er grinste über beide Ohren, bevor er weiter redete:
»Und dieses Mal liegt großes Vertrauen in unsere Treiber.
Sie sind unser Schutz. Ohne sie können wir einpacken. Vertraut euch gegenseitig.«

Kyle, der mir gegenüber saß lächelte mich an.

»Und unsere Jägerinnen«, die Mädchen warfen sich stolze Blicke zu, »werden wieder für den guten Spielstand sorgen.«

Quidditch war das Einzige, wobei ich McKinnon anfing zu mögen. Sie wirkte sehr ernst und auch ehrgeizig.

»Ich, also der Sucher, werde so schnell wie möglich den Schnatz fangen und unser Hüter wird wieder die Quaffel fangen, als wäre es das einfachste auf der Welt.«

James verstummte und es trat eine Stille ein.

»Ehm, James? Was, wenn ich verletzt werde?«, fragte die Viertklässlerin namens Olivia.

»Dann gehst du zu Pomfrey«, antwortete ich lachend und die anderen stimmten ein.

Kurze Zeit später kamen Strömen von Schülern in die Große Halle.
Alle waren gekleidet in entweder Rot und Gold oder in Grün und Silber.
Während einige an unserem Tisch vorbeigingen, klopften sie mir auf die Schultern und wünschten mir ›Viel Glück‹.

Die fünfte RumtreiberinNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ