Kapitel 138

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(Hailys Sicht)

Tyler, Logan, Lynn und ich standen vor unseren Stühlen. Er hielt immernoch meine Hand. Solange bis Lucy ihn in die Arme schloss, ganz darauf bedacht nicht zu stark zu zudrücken. Tyler legte die Arme um seine Mutter. „Tyler, oh Gott ich habe mir so viele Sorgen um dich gemacht." Flüsterte sie ihm ins Ohr. „Ist okey Mom, mir geht's den Umständen entsprechend gut" gab er zurück und Lucy trennte sich aus der Umarmung. Sie ergriff wieder Dads Hand, während Tylers automatisch zu meiner griff. Damit hatte ich aber kein Problem. Im Gegenteil. Ich liebe es seine Hand zu halten. „Dieser Tag wäre niemals so schön, wenn du nicht wieder aufgewacht wärst" fuhr sie fort. „Es ist ja alles gut. Ich freue mich für euch und jetzt kümmert euch um eure Gäste, die warten schon auf das Hochzeitspaar" „Sicher, dass du nichts brauchst? Gehen die Schmerzen?" Lucy klingt führsorglich und besorgt.

„Es ist alles Bestens ich brauche nichts. Alles was ich brauche habe ich schon" er drückte meine Hand fester zu. Meint er mich? Braucht er mich? „Na gut, sage bitte Bescheid, wenn du etwas brauchst. Wir kommen dann sofort ja?" „Alles klar"

Mit der doppelten Zusicherung, dass es ihm echt gut geht, verschwanden Lucy und Dad wieder zu den ganzen Hochzeitsgästen.

Logan und Lynn kamen zu uns rüber. „Tyler, ich bin echt froh, dass es dir wieder gut geht." Fing Logan an und Tyler schien leicht verwirrt zu sein. Verstehe ich.

Immerhin sah es immer so aus, als ob Logan Tyler hasst, wie nichts anderes auf dieser Welt. „Es tut mir Leid, dass ich dich die ganze Zeit so behandelt habe" „Nein. Nein. Ich hatte vieles davon verdient" unterbrach Tyler.

„Eben nicht. Du hattest vieles überhaupt nicht verdient. Vorallem den Hass von mir. Du bist ein korrekter Typ. Ich hätte sehen müssen, wie wichtig dir meine Schwester wirklich ist. Es tut mir Leid. Alles wieder okey?" fragte Logan unsicher und hiel immernoch Lynns Hand.

„Ja, klar" antwortete Tyler und schlug mit einem erleichterten Logan ein. „Man sieht sich. Ich glaube ihr wollt noch ein bisschen reden" meinte Logan. Tyler und ich schauten uns zustimmend an und blickten wieder zu Logan. „Außerdem muss ich meiner Freundin noch zeigen, wie man richtig tanzt" er wendete sich zu Lynn und wackelte grinsend mit den Augenbrauen.

„Hey!" stieß sie gespielt empört aus und schlug ihm gegen den Oberarm. „Komm lass uns ein bisschen Bougie tanzen" entgegnete Logan provokant und bevor Lynn irgendeine Antwort geben konnte, lag sie auch schon auf seiner Schulter und wurde Richtung Tanzfläche getragen.

Logan und Lynn sind doch wirklich so unglaublich süß zusammen. Mein Bruder war mit noch keinem Mädchen so lange so glücklich, wie mit ihr. Vielleicht ist Lynn ja seine Hälfte. Wenn man diesem Platon glauben soll, dann besitzt ja jeder Mensch eine zweite Hälfte die er finden muss. Ich glaube schon, das Logan und Lynn füreinander bestimmt sind.

„Komm lass uns auch ein bisschen tanzen" meinte Tyler, zu meinem Ohr gebeugt und wispernd.

Sofort durchfuhr mich ein angenehmes Gefühl und eine leichte Gänsehaut. Ich schaute zu ihm und lächelte ihm entgegen. Er zog mich leicht hinter sich her, bis auf die Tanzfläche.

In Mitten der Menschen legte er seine Hände an meine Taille und zog mich eng an sich heran. Ich legte meine Arme hinter seinem Nacken zusammen. Gemeinsam tanzten wir leicht hin und her. Ich schaute immer wieder in seine Augen. Ich will diesmal daran versinken. Ich will solange in seine wundervoll grünen Augen starren, bis ich rein gar nichts mehr mitbekomme.

Doch es klappt nicht. Ich muss nahezu jede einzelne Sekunde an meine Schuld denken, weswegen seine Augen auch nicht den üblichen Glanz hatten. Wegen mir ist er doch so verletzt und dennoch tanzt er gerade mit mir eng umschlungen auf der Hochzeit unserer Eltern. Das ist unbegreiflich.



Only One Person and your Life is changing! TEIL 3Where stories live. Discover now