9. Eine Geschichte am Lagerfeuer II.

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„Weißt du, aufgrund eines Zaubers, den ich während des Krieges zwischen den Abtrünnigen und den Reitern des alten Ordens auf die Juwelen, die an den Knäufen der Schwerter der Verräter befestigt waren gewirkte habe, war ist es mir ein Leichtes die jeweiligen Waffen und damit auch ihre Träger aufzuspüren. Deshalb wusste ich damals, dass Formorra sich gerade über der Hadarac-Wüste aufhielt. Vermutlich hat sie gedacht, dass der Dieb des Dracheneis sich in einem unbewohnten Gebiet aufhält, weil es dort nicht so viele Soldaten gibt, die nach ihm suchen würden." „Und mit dieser Denkweise hat sie uns einen großen Gefallen getan."; ergänzte Sereth als Karis kurz abbrach um aus einer der Satteltaschen ein Fläschchen mit einer grünlichen Flüssigkeit zu holen. Verwirrt beobachtete Eragon wie er einen kleinen Teil der Flüssigkeit auf ein Tuch schüttete bevor er damit die einschneidige Klinge entlangfuhr. Aber bevor Saphiras Reiter sich über den Sinn dieser Maßnahme erkundigen konnte, fuhr Sereth mit der Erzählung fort und er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Drachen. „ Weil Formorra und ihr Drache sich dort aufhielten, hatten mein Reiter und ich die Gelegenheit sie direkt anzugreifen." Zusammen mit diesen Worten sandte Sereth Eragon ein Bild. Der jüngere Reiter sah für einen Augenblick durch die Augen des alten Drachen, wie er eine braune Drachendame, die einige Flügelschläge unter ihnen flog, mit seinem Blick fixierte ehe er plötzlich in den Sturzflug ging. Atemlos sah Eragon zu wie Sereth auf die braune Drachin herabstürzte die sich der Gefahr überhaupt nicht bewusst war. Erst im letzten Moment sah die Drachendame nach oben und stieß ein überraschtes Brüllen aus. Sie versuchte noch sich zur Seite zu werfen um dem Angriff zu entgehen, doch noch im Sturzflug bremste Sereth plötzlich abrupt ab und schlug einen Salto, sodass sein langer kräftiger Schweif auf die Verräterin seiner Art herabfuhr. Mit einem zischenden Geräusch sauste sein langer Schweif, dessen Knüppel wie Eragon jetzt erschrocken feststellte von einer dicken Ummantelung umfasst war, die den jungen Drachenreiter an einen gigantischen Morgenstern erinnerte, durch die Luft und krachte mit brutaler Wucht auf eines der Flügelgelenke der Drachin. Daraufhin stieß Formorras Drachendame einen schmerzerfüllten Aufschrei aus. An dieser Stelle brach die Bilderflut, die Eragon aus dem Geist des weißen Drachen empfangen hatte ab. „Nach dieser Verletzung waren die beiden leicht zu besiegen.", fuhr Karis fort, der inzwischen mit der Behandlung seines Schwertes fertig war. Sein Schwert Zwielicht lag vor ihm am Boden auf einem Tuch. Zum ersten Mal hatte Eragon, der langsam aus Sereths Erinnerungen zurückgefunden hatte die Möglichkeit das Schwert genau zu mustern. Schon auf den ersten Blick konnte er sagen, dass es sich bei diesem Schwert nicht um eines der Schwerter des alten Ordens handelte. Die Verarbeitung war dafür zu einfach. Das Schwert wies auch keine der Verzierungen auf die Eragon bis jetzt bei Zar roc oder Naegling gesehen hatte. Trotzdem kam er nicht umhin die schlanke, präzise Gestalt des Schwertes zu bewundern. Die schmale einschneidige Klinge hatte eine dunkelgraue, stählerne Farbe. Die Parierstange bestand aus Dutzenden von kleinen Ovalen, die an der stumpfen Seite der Klinge entsprangen und an der scharfen Seite etwa ein Fingerlänge über die Schneide hinausragten, bevor sie sich leicht nach oben krümmte. Der Griff war mit schwarzem Leder umwickelt und der Knauf bestand aus einem kristallförmigen Stück Metall. Trotz des bescheidenen Äußeren kam Eragon jedoch nicht umhin die Zauber zu bemerken, die in dem Schwert ruhten. Seine Nackenhaare stellten sich schon auf, wenn er die Klinge nur länger betrachtete. „Willst du weiter mein Schwert anstarren oder soll ich weitererzählen?" Der junge Reiter war so in die Betrachtung der Klinge vertieft, dass er zusammenzuckte als Karis ihn ansprach. „Dein Schwert. Das ist keine gewöhnliche Klinge, oder?", fragte Eragon ohne auf die Frage des Schattenläufers einzugehen. „Nein.", antwortete Karis trocken: „Ich habe Zwielicht selbst geschmiedet. Ich stelle die meisten meiner Waffen selbst her, aber es hat einige Jahrzehnte gedauert bis ich gut genug war um ein solches Schwert zu schmieden und im Kampf mit Formorra habe ich sie zum ersten Mal eingesetzt. Und sie hat meine Erwartungen mehr als erfüllt." Für einen kurzen Moment fuhr der ältere Reiter in Gedanken versunken zu mit seiner Hand über den Griff seiner Waffe, ehe er sich sammelte und seinem Gegenüber wieder in die Augen sah. „Jedenfalls, wie dir Sereth schon gezeigt hat, haben wir Formorra überrascht. Mit dem ersten Angriff, hat Sereth der braunen Drachendame nämlich das Flügelgelenk an einer sehr empfindlichen Stelle gebrochen. Dadurch ist es in mehrere Stücke zersplittert und es wurde für sie unmöglich zu fliegen. Deshalb war Formorra gezwungen einen großen Teil ihrer Kraft aufzuwenden, um zu verhindern, dass sie und ihre Drachendame sich bei dem Absturz sämtliche Knochen brachen. Es war ihr zwar möglich sich selbst und ihre Drachin zu beschützen, aber das hat sie so sehr erschöpft, dass auch ihre geistige Verteidigung sehr gelitten hat. Ich bin damals in ihre Gedanken eingedrungen und habe einiges in Erfahrung gebracht und nachdem ich ihre Schutzzauber genau überprüft habe, habe ich ihr mit Zwielicht den Kopf abgeschlagen. Aber leider hatte ich keine Gelegenheit mich über meinen Sieg zu freuen, denn aus Formorras Gedanken habe ich erfahren, dass Morzan vor kurzem in den Besitz des blauen Eis gelangt war und sich wie Brom vermutet hatte in Gil ead aufhielt. Darum sollten alle damals noch lebenden Abtrünnigen unverzüglich dorthin fliegen und ihn bei dem Transport des Dracheneis zurück zu Galbatorix unterstützen. Zwar war es mir gelungen Formorra zu töten, aber Kialandi war bereits auf dem Weg nach Gil ead. Und selbst mit Sereth hätte ich ihn nicht mehr rechtzeitig einholen können." Einen Moment ließ Karis den letzten Teil wirken. Er liebte es seine Zuhörer ein bisschen zappeln zu lassen. „Und wie hast du es dann geschafft?", fragte Eragon ungeduldig, nachdem sich das Schweigen des anderen Reiters in die Länge zog. Karis schmunzelte und fuhr fort: „Nun ja. Um ihn noch rechtzeitig einzuholen, habe ich mich für eine sehr riskante Methode entschieden. Ich habe mich selbst mit der Hilfe von Sereths Energiereserven in die Nähe von Gil ead transportiert. Meine Hoffnung war, dass es mir so gelingen würde Kialandi zuvorzukommen, aber leider war er schon näher als erwartet. Er hat den magischen Lichtblitz bei meinem Erscheinen bemerkt und anstatt das ich ihn hätte überraschen können, hat er mich überrumpelt. Ich verdanke es nur den verschiedenen Schutzzaubern mit denen ich mich in Vorbereitung auf einen Kampf mit den Abtrünnigen belegt habe, dass mich der erste Angriff seines Drachens nicht in ein Häuflein Asche verwandelt hat. Das wiederrum hat Kialandi ziemlich überrascht, denn ein gewöhnlicher Magier verfügt selten über genügend Kraft um einem Angriff mit Drachenfeuer standzuhalten. Und weil ich ohne Sereth dort war hat er mich nicht für einen Drachenreiter gehalten. Diesen Moment der Überraschung habe ich damals ausgenutzt. Ich habe einen Zauber gewirkt, der ein Luftloch um Kialandis Drachen gebildet hat und ihn zum Abstürzen brachte. Leider haben mich das, die Abwehr von dem Drachenfeuer und der magische Transport ziemlich erschöpft. Darum sah es nicht gerade gut aus als ich mit dem Schwert gegen ihn gekämpft habe. Ich war müde. Seine Schläge schienen immer wuchtiger zu werden und immer öfter fand er Lücken in meiner Verteidigung und mehrmals konnte ich nur knapp einer schweren Verletzung entgehen. Trotzdem hat er mir immer öfter Schnittwunden zugefügt und ich wusste, dass ich den Kampf schnell beenden musste, bevor ich durch den Blutverlust völlig erledigt wäre. Also habe ich zu einem kleinen Trick gegriffen. Mit diesem Trick habe ich übrigens auch das Messer am Helgrind aus deinem Fuß entfernt." Eragon horchte auf. Die Frage, wie Karis das bewerkstelligt hatte, war ihm schon seit ihrem Aufbruch im Kopf herumgespukt, aber bis jetzt war er nicht dazu gekommen, sie zu stellen. Karis dem die Neugier des jüngeren Reiters keinesfalls entgangen war musste lächeln, ehe er fortfuhr: „Diese Technik nenne ich die Astral-levitation. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung einer Fähigkeit die die Elfen „Hören bis es nichts mehr zu hören gibt" nennen. Ich habe nämlich entdeckt, dass man noch weiter gehen kann als bis zu den Kleistlebewesen, die die Elfen noch wahrnehmen. Bei meiner Technik suche ich nicht nach Leben. Ich erfasse meine gesamte Umgebung mit meinem Geist. Ich verschmelze praktisch mit allem was mich umgibt. Ich spüre die Trägheit der Erde und die Stärke die in ihr ruht. Oder ich verbinde meinen Geist mit der Luft und fühle die grenzenlose Freiheit, die darin liegt, sich mit dem Wind in die Höhe zu schwingen. Wenn man seinen Geist erstmal soweit mit seiner Umgebung verschmolzen hat, dass man das fühlt, dann ist der Rest eigentlich sehr einfach. Dann muss man nur noch in seinem Körper die Magie wirken lassen und kann dann seine Umgebung mit derselben Selbstverständlichkeit bewegen, wie wenn man einen Arm oder sein Bein anhebt." Karis brach ab als er den verständnislosen Gesichtsausdruck des Schattentöters bemerkte, der ihn über das Lagerfeuer hinweg anblickte. Unwillkürlich musste er grinsen. Er verstand warum es dem jüngeren Reiter unbegreiflich war. Immerhin redete er von einer Technik, die außer ihm niemand kannte. „Ich versuche es einmal anders zu erklären. Es ist so ähnlich, wie wenn du einen Teil deiner Energie auf einen Edelstein überträgst, dazu musst du ja auch erst in Gedanken Kontakt aufnehmen. Nur musst du bei meiner Methode jede Facette des Edelsteins
erfassen. Du musst jeden Abschnitt davon ausfüllen und ihn als Teil deines Körpers begreifen. Denn wenn eine Verbindung so tief geht, dann ist dieser ehemals fremde Gegenstand nichts anderes mehr." Jetzt begann Eragon zu begreifen. Er hatte schon mal ein ähnliches Gefühl verspürt, wie Karis es gerade beschrieben hatte. Das war vor der Schlacht von Farthen Dur gewesen. Damals hatte er seine geistigen Fühler auch durch den Boden gesandt. Als er dem anderen Reiter jetzt davon erzählte nickte Karis. „Damit bist du schon auf dem richtigen Weg. Aber ehrlich gesagt würde ich dir empfehlen, dass du es darauf beruhen lässt. Diese Technik ist leider nur auf den ersten Blick so praktisch. Sie birgt auch ein beträchtliches Risiko." Eragon blickte ihn verwirrt an, ehe sich Verständnis auf seinem Gesicht ausbreitete. „Um diese Technik anzuwenden muss man seinen Geist öffnen.", stellte er fest und Karis nickte. „Ich habe das damals auf dem Helgrind nur gewagt, weil ich mir ganz sicher war, dass Ecros nicht mehr dort war und es keine andere Möglichkeit gab. Jeder direkte Zauber in der alten Sprache hätte zur Folge gehabt, dass der Schmerz in deinem Fuß noch schlimmer geworden wäre." „Aber wenn diese Technik so ein Risiko birgt, wie konntest du sie dann gegen einen der Abtrünnigen anwenden?" „Ganz einfach.", antwortete Karis: „ wenn man den Gegenstand mit dem man sich verbindet, so gut kennt wie einen Teil seines Körpers, dann bringt die Konzentration, die man für die Verbindung aufbringt einen recht starken geistigen Schutzwall mit sich. Dir würde ich jedoch wirklich raten nicht mit dem was ich dir gerade gesagt habe herumzuexperimentieren. In einer Schlacht wirst du sie kaum anwenden können. Es benötigt Jahre um seine Umgebung weit genug zu verstehen um aus seiner Verbindung mit der Welt um sich herum einen Schutzschild zu erschaffen." „Etwas ähnliches hat einer meiner Lehrer in Ellesmera auch gesagt.", antwortete Eragon: „Er sagte Verstehen kommt mit dem Alter. Und wie soll ich mich mit etwas verbinden was ich nicht verstehe. Das fällt mir bei Lebewesen schon schwer und mit der Verbindung mit leblosen Objekten habe ich keine Erfahrung, daher wäre das in der Nähe von Galbatorix Magiern viel zu riskant." „Du hast recht.", stimmte ihm Karis erfreut zu. „Bei meinem Kampf mit Kialandi, musste ich mich sehr stark konzentrieren, dabei war der Gegenstand den ich mit Gedanken bewegen wollte einer, den ich selbst erschaffen habe." „Und was war es?", fragte Eragon ihn neugierig. „Deine Fragen sind zahllos wie die Schneeflocken im Winter, Schattentöter." „Das habe ich schon oft gehört.", meinte Eragon nur und wartete darauf, dass der andere Reiter seine Geschichte zu Ende erzählte. Mit einem spöttischen Grinsen fuhr Karis fort: „Nachdem mir Kialandi immer mehr zusetzte und ich mich fast nicht mehr verteidigen konnte, kam mir schließlich eine Idee. Vorsichtig senkte ich den Schutzwall um meine Gedanken und sandte meinen Geist aus. Ich musste sehr behutsam sein, denn Kialandis Geist hat mich die ganze Zeit belagert. Daher musste ich die Verbindung Stück für Stück aufbauen. Trotzdem schaffte ich es meine Gedanken bis zu einer kleinen Phiole wandern zu lassen, die in meiner Tasche war. Diese Phiole enthielt ein sehr seltenes und flüchtiges Gift, das sich bei Kontakt mit der Luft sofort zu einem klaren Schleier zersetzt, ähnlich einem Nebelstreif. Darum war das Fläschchen mit Wachs und einem Korken luftdicht versiegelt. Während ich mit meinen geistigen Kräften an dem Wachssiegel gerüttelt habe, hat Kialandi meine kurzzeitige Abgelenktheit ausgenutzt. In dem Moment in dem ich das Siegel lösen konnte und das Gift sich mit der Luft vermischte, überwand Kialandi meine Verteidigung und bohrte mir sein Schwert in die Schulter. Doch der plötzliche Schmerz hat meinen Geist geklärt, so dass es für mich ein Leichtes war den unsichtbaren giftigen Schleier mit meinen Gedanken zu bewegen und in Kialandis Gesicht zu lenken. Danach hat es nicht mehr lange gedauert. Das Gift das er eingeatmet hat, hat innerhalb von wenigen Augenblicken seine Wahrnehmung beeinflusst. Er wurde immer träger, seine Gedankengänge immer langsamer. Bis er sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte. Dadurch hatte ich die Möglichkeit meine Wunden zu heilen. Und dann habe ich ihn getötet." Einen Moment lang herrschte Schweigen um das Lagerfeuer nachdem Karis seine Geschichte zu Ende erzählt hatte, bis Eragon schließlich noch einmal die Stimme erhob: „Und wie ging es mit Brom weiter?" „Keine Ahnung.", erwiderte Karis. „Ich habe ihn damals nicht mehr gesehen. Nach meinem Kampf mit Kialandi musste ich mich erstmal ausruhen. Also habe ich auf Sereth gewartet der mir nachfliegen wollte, sobald er sich von dem Kräfteverlust durch den magischen Transport erholt hatte. Als er dann wieder bei mir war, war auch ich wieder einigermaßen bei Kräften und dann sind wir nach Gil ead geflogen um zu sehen wie es Brom ergangen war. Aber nachdem wir schon von aus der Luft den gewaltigen Körper von Morzans totem Drachen gesehen hatten, war uns klar wie es ausgegangen war und wir sind weiter geflogen. Danach bin ich unerkannt nach Farthen Dur gegangen und habe dort erfahren, dass das Ei des blauen Drachen sicher dort angekommen ist. Aber was aus Brom geworden ist, wusste ich nicht, bis du und Saphira das erste Mal dort angekommen seid." Nachdem Karis seine Geschichte beendet hatte, senkte sich erst mal Schweigen über die beiden Reiter. Nicht nur, dass Eragons neuer Verbündeter ihm soeben über eine bis dahin völlig unbekannte Art der Magie aufgeklärt hatte, er hatte ihm auch erzählt, wie er es allein mit einem der Abtrünnigen aufgenommen hatte. Diese Informationen musste er erst mal verdauen. Doch mit einem Mal regte sich Zuversicht in dem jungen Reiter. Sicher, mit dem neuen Schatten der in Galbatorix Diensten stand, hatte der König eine mächtige neue Waffe, aber der neue Reiter der vorhatte an der Seite der Varden zu kämpfen, war wesentlich wertvoller. Denn Karis und Sereth würden den Varden neue Hoffnung geben. Die Beiden würden den Kampfeswillen der Varden und ihrer Verbündeten, die nach dem unerwarteten Auftauchen eines feindlichen Reiters auf den brennenden Steppen etwas entmutigt waren enorm anfachen. Außerdem hoffte der junge Reiter, dass ihr Erscheinen die Adligen aus Surda die seit der letzten Schlacht immer heftiger für einen Waffenstillstand plädierten, zum Schweigen bringen würde. Nachdem Karis seine Erzählung beendet hatte, sprachen die beiden Reiter nicht mehr viel und auch Sereth der immer noch von ihrer anstrengenden Reise zum Helgrind und seinem beschleunigten Flug bis zu ihrem jetzigen Lagerplatz erschöpft war, waren während der letzten Momente in denen Karis die Geschichte erzählt hatte die Augen zugefallen. Und während der jüngere Reiter sich auch hinlegte um zu schlafen, blieb Karis wach sitzen, sein Schwert auf seinen Knien und bewachte den Schlaf seiner Reisegefährten.

Der Weiße SchattenWhere stories live. Discover now