Meine persönliche Droge

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Jorge
Was soll ich ihr sagen? Ja, ich liebe dich und will den Rest meines Leben mit dir verbringen? Das kann ich ihr nicht einfach leichtfertig so sagen. Aber meine Gefühle für sie, die sagen da etwas anderes. Wie kann ich es ausdrücken? Die drückende Stille wird umso größer, je länger ich schweige. Mit ihren großen Augen schaut Tini mich geduldig an. Sie scheint sagen zu wollen, dass ich mir Zeit lassen soll. 

„Martina..ich..ich mag dich sehr. Mehr als du vielleicht denkst. Aber gib mir Zeit.." bringe ich leise hervor. „Ich werde dir die Zeit geben, die du brauchst.. Aber nicht zu viel, ich musste lange genug auf dich warten." haucht Tini und sieht mich an. Ich kann nicht wiederstehen, beuge mich langsam zu ihr runter und presse meine Lippen auf ihre. Zu diesem Zeitpunkt wird mir klar, wie sehr mir dieser Kuss etwas bedeutet. Ich will Martina nicht verlieren. Nie mehr... Aber ich muss mit meiner eigentlichen Freundin reden..

Wir lösen uns langsam voneinander. Martu schenkt mir ein wunderschönes Lächeln. Ich liebe ihr Lächeln. „Wussten Sie eigentlich, dass Sie sehr gut küssen können, Mr. Blanco?" lacht Tini leise. „Sie können ebenfalls sehr gut küssen, Miss Stoessel. Begeben wir uns doch in den Frühstücksraum." gehe ich grinsend auf ihr Spiel ein. „Ich will noch einen Kuss, dann können wir gehen." antwortet Martina leicht schmollend. „Aww Baby, nicht schmollen." Mein Baby..

„Dann küss mich endlich. Trottel." Mit diesen liebevollen Worten zieht sie mich am Kragen zu sich runter und küsst mich. Leicht überrascht erwidere ich den Kuss und lächle. Ihre weichen vollen Lippen auf meinen zu spüren ist ein berauschendes Gefühl. Als wäre ich betrunken oder in einer Art Rausch. Meine persönliche Droge. Aber so ist Martina eben. Sie verführt mich jedes Mal aufs Neue.

So schnell ihre Lippen kamen, so gehen sie auch wieder. „Wir sollten getrennt gehen, sonst merkt jemand vielleicht noch etwas." sage ich leise. „Doch warte, werden wir richtig heute Abend nach dem Dreh reden?" Ihre zierliche Hand legt sich auf meine Schulter, gefolgt von einem sorgenvollen Blick in ihren Augen. „Das werden wir, Tinita." Ich muss einfach lächeln. Anders kann ich einfach nicht. Was stellt sie nur mit mir an? „Okay, da bin ich beruhigt." Ich bekomme noch einen kurzen Kuss und sehe, wie meine Droge in den Frühstücksraum verschwindet. Ich schmunzele und folge ihr hinein.


Believe In Us - 2Where stories live. Discover now