Alltag

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-TEIL I-
Alchemie ist die Wissenschaft vom Verstehen, Zerlegen und die Rekonstruktion von Materien.
Doch sie ist keine almächtige Kunst, man kann nicht etwas aus nichts erschaffen. Wer etwas erlangen will, muss immer einen gleichwertigen Preis dafür bezahlen.
Dies ist der Grundsatz der Alchemie.
Der äquivalenter Tausch.
Für Alchemisten existiert ein Tabu,
Die Transmutation von Menschen.
Diese darf von Niemandem versucht werden.

Es war dunkel doch der Mond erleutet die Straßen, zwischen dunkelnen Häusern und hellen Straßen zog eine kleine Gestalt vorbei und diese Gestalt bin ich. Bei den Häuser schien kein Licht mehr nur eins Stich heraus, über dem Eingang stand in alter Schrift: "Gasthaus"
Ich öffnete langsam die Tür und ließ mich vom Licht blenden. Die Rezeption vor mir war leer, nur eine goldene Klingel stand auf dem Tresen. Sachte drückte ich den Knopf, ich konnte das Bimmeln hören und sofort erschien eine junge Frau vor mir. Sie hatte brauen Haare und blaue Augen. Zuerst konnte ich mich nicht rühren, sie sah aus wie- nein! Das kann nicht sein...oder?! Um alles in der Welt Faye! "Was kann ich für sie tun?", zogte sie mich aus meinen Gedanken raus. Mit leichtem gespieltem Akzent antwortete ich:"Daz is ein schön es Land h-ier. Ich zuch nach eine Zimmer für heut Nacht." "Ah, sie kommen nicht von hier!", Yes, sie spielt mit! "Wie ist denn ihr Name?" Ich musste nicht lange überlebe: "Liz Garnier", ich zwang mich zu einem Lächeln,dass ich aber so gut kann, so dass es echt aus sah. "Gut das macht 65 Yen für eine Nacht.", ertönte die Stimme der Frau. Das überraschte mich: "Kan ich nich morrge frü besahlen?" "Es tut mir leid Miss, seitdem jemand abgehauen ist bevor er bezahlt hat müssen unsere Kunden vor Antritt ihres Zimmers bezahlen." Hat sie mich grad mit "Miss" angeredet?! Ich musste mich zusammen reißen um nicht zu lachen. "Also?" Wieder willig gab ich ihr mein hart erarbeitetes Geld und sagte als letzten Satz: "Früstück is abeer inklusiv!?" Ich nahm den Schlüssel und ging in mein Zimmer mit der passenden Nummer meines Schlüssel.
Meine Tasche legte ich unter mein Bett und schlief sofort ein obwohl ich noch meine Tageskleidung an hatte.
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(Überseht einfach diese Notiz)
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Helle Sonnenstrahlen weckten mich. Ich hatte die Klappläden vergessen zu zumachen -.- Hat dieses Haus überhaupt Klappläden?!
Da ich meine Kleidung noch anhatte, ging ich gleich aus dem Zimmer und suchte den Frühstückssaal oder irgendeinen anderen Saal indem man halt Essen kann! Zu meinem Überraschen fand ich den Saal recht schnell...
Ich nahm mein Frühstück zu mir, holte meine Tasche, die außerdem bis zum gehtnichtmehr gefüllt ist, und machte mich auf dem Weg.
Es war Winter, doch die Temperaturen waren angenehm. Naja, ich war ja auch anderes gewöhnt ^.^
Ich lief durch die Stadt, sie war nicht klein aber größer als Himesa...Es war "erst" 10:00 und vor einer großen Kirche war ein Markt. Es würde allesmögliche verkauft: Obst, Gemüse, Schokolade, Fleisch, Milch, Kerzen, Kleider, Dampfnudeln,... alles was das Herz begehrt, doch eines fehlt und diese Lücke werde ich wohl füllen müssen.
Rechts neben der Kirche war noch ein Platz frei, ich "lieh" mir eine alte Kiste und stellte sie vor mich. Auf die Vorderseite schrieb ich REPARATUR.
Aus Erfahrung brachte einfaches herum kreischen nichts, daher warte ich bis jemand vorbei kam, und zu meinem Glück (das sehr selten eintritt) ging schon eine Frau vorbei, ihre dunkle Haare trug sie offen und in der rechten Hand hatte sie eine Tasche, ich hatte sie zuvor am Kerzenstand gesehen...ich denk mal sie ist die Perfekte. Kurz bevor sie an meinem "Stand" vorbeikam rückte dieser "ausversehen" nach vorne. Sie stolperte und ihre Tasche fiel auf den Boden. Das klingt zwar nicht so schön, aber irgendwie muss ich wohl meine Brötchen verdienen!?
Natürlich half ich ihr schnell auf, entschuldigte mich und sie blickte mich böse an. Sie stand wieder auf, ohne mich anzuschauen, dafür schaute uns die ganze Menge an. Doch als sie sah dass ihre Tasche ebenfalls runterfiel bekam ihr Gesicht eine neue Farbe. Weiß. Ich interpretiere dies als "Schock"
So schnell es ging hob sie die Tasche auf und kramte darin rum. Als sie das fand, was sie suchte veränderte sich ihr Gesicht in "traurig".

Sie stampfte zu mir und hob ein kleines zerdrücktes Päckchen aus ihrer Tasche.

"Siehst du diesen Stand da vone?! Siehst du ihn!? Dort hab ich eine Kerze gekauft, die nicht gerade billig war. So und jetzt rate mal was gerade eben kaputt gegangen ist!", sie ließ mir keine Zeit zum Antworten,aber ich denke auch nicht das sie das erwartete, "Und du wirst mir jetzt eine genauso schöne Kerze kaufen. Haben wir uns verstanden!?!!" Ich schaute die Frau verdutzt an und schüttelte anschließend meinen Kopf. Bevor sie einen (weiteren) Wutausbruch hatte, nahm ich ihr das Päckchen aus der Hand, schüttelte den violetten wachshaltigen Inhalt aus, faltete meine Hände zusammen, konzentrierte mich und drückte sie danach auf die Oberfläche der Kiste mit dem harten Wachs. Ein kleines, aber feines (!) Licht entstand und das Wachs war nun eine schön anzusehende violette Kerze. Stolz präsentierte ich der Frau mein Kunstwerk und sprach leise: "Entschuldigung" Die Frage ist nur, wem diese Entschuldigung galt...

Die Frau nahm die Kerze und ging ohne ein Wort, doch dies war mir ziemlich egal denn mehrere Menschen haben mein Kunststück gesehen und wollten dies nun auch haben. Und das beste war...sie bezahlen sogar!!

Am Ende des Tages hatte ich genug eingenommen, ich war nicht reich aber überleben werde ich können...zumindest für eine Woche. Aber ich konnte es mir nicht leisten 2 Tage hinter einander in einem Gasthaus zu übernachten und es zeigte sich auch keine Regenwolken am Himmel, außerdem war ich nicht müde. Ich ging zum Bahnhof, glücklicherweise fuhr in diesem Moment ein Zug ein. Ich wusste nicht wohin er fuhr, aber ich wusste er würde nicht lange halten und nachts kontrollieren sie nicht die Fahrscheine. Also stieg ich ein und kurz nach meinem Einstieg fuhr er los, und es gab kein zurück mehr...

Auf der Fahrt fand ich heraus dass der Zug nur noch zu einer weiteren Stadt fuhr, kurz vor der Ankunft gab es technische Probleme an der Lokomotive und er blieb einfach mal so für 3 1/2 Stunden stehen. Stillstände und Probleme wärend der Fahrt gibt es immer häufiger, doch nicht nur bei unseren Loks, sondern auch im Land. Aber, was ich rede ich da, was soll schon ein keines Straßenkind von Animetris wissen...

Nach diesen 3 1/2 Stunden fuhr unser Zug wieder und beim nächsten Stillstand, stand ich auf, nahm meine prallgefüllte Tasche und stieg aus dem Zug.

Ich war in Resembool angekommen

Far away -FMAB FanFiction-Where stories live. Discover now