Kapitel 20

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„Lucas.", knurrte Black warnend und Hayes stellte sich schützend vor mich. „Was denkt ihr von mir? Ich würde sie nicht anrühren, dafür ist sie viel zu interessant und kostbar.", grinste unser Gegenüber und seine schwarzen Augen leuchteten abenteuerlustig. Er wusste es, er wusste alles! Auch meine Beschützer hatten das jetzt gecheckt, was sie nicht dazu brachte von mir zu rücken. „Ach kommt schon Jungs, ich will sie mir nur genau anschauen. Was ist mit ihr? Ist sie besonders?", fragte Lucas interessiert und machte ein paar Schritte auf uns zu. Woraufhin ich zurück wich und realisierte, dass jeder dieses Flurs uns neugierig beäugte, einschließlich Liz. Ich grinste kurz gequält und wandte mich auch wieder der Situation vor mir zu. „Und Jenny kann wohl nicht reden?", kam es nun wieder von ihm und Black schüttelte bestimmend den Kopf. Echt jetzt Leute? Brav hielt ich meinen Mund und spürte viele Blicke auf mir. Jeder fragte sich wohl gerade, wer Jenny war. „Was ist hier los? Gibt es wieder Streit?", das war eindeutig die Stimme unserer Direktorin und diesmal war ich sogar dankbar für ihre Anwesenheit. „Nichts, nichts Frau Miller.", lächelte ich und drückte mich, Hayes und Black hinter mir herziehend, an ihr vorbei. „Was sollte das? Noch auffälliger gings ja nicht oder?", zischte ich den Beiden beim Gehen zu und lief mit ihnen in das nächstbeste freie Klassenzimmer. „Ähm Aylin, falls du es bemerkt hast, er weiß es und scheint sehr an dir interessiert zu sein.", meinte Black und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Ich seufzte auf, sie meinten es ja nur gut. „Und jetzt?", fragte ich in die Runde und beide zuckten die Schultern. „Wir sollten in den Unterricht gehen und dann sehen wir weiter.", brummte Hayes und bewegte sich auf die Tür zu. „Gut, aber ich muss noch kurz für kleine Mädchen.", murmelte ich leise und wurde rot, es war mir irgendwie peinlich. „Wirklich jetzt Aylin? Kannst du das nicht zurückhalten bis wir daheim sind?", Black stöhnte genervt auf. „Haha, ich tu mal so als hättest du das nicht gesagt, es sind nämlich noch sechs Stunden bis dorthin.", patzte ich und drückte mich an ihnen vorbei. Auf der Toilette angekommen stützte ich mich erschöpft auf dem Waschbecken ab, in was war ich da nur reingeraten... „Hier versteckst du dich also.", raunte jemand plötzlich an mein Ohr und ich riss geschockt die Augen auf. Lucas! „W-was machst du hier? Das ist die Mädchentoilette!", Gott sei Dank, ich hatte meine Stimme wiedergefunden. Er grinste nur, dachte aber nicht daran von mir abzurücken. „Also sag mir Schönheit, was ist Besonders an dir, dass sie dich so sehr beschützen?", flüsterte er und ich erstarrte, teils wegen seiner Worte, teils auch, weil ich plötzlich so unsicher war. Wusste er es doch nicht? Misstrauisch beäugte ich ihn, doch in seinen Augen war nichts zu sehen außer Neugier. Ich konnte mir nicht erklären woher ich den Mut nahm, aber ich schubste ihn leicht nach hinten und quetschte mich an ihm vorbei zur Tür. „An mir ist gar nichts besonders, abgesehen von meiner Tollpatschigkeit.", meinte ich und drückte die Tür auf.

„Alles okay? Du warst lange weg...", lächelte Black und ich lachte nur. Wenn ich es ihnen sagen würde, würden sie sich nur noch mehr aufregen und ich konnte nicht einmal mehr alleine zur Toilette gehen, also schwieg ich. Die Stunden verliefen nur schleppend und in den Pausen blieben wir im Zimmer, ein Glück, dass Lucas keinen Kurs mit uns hatte. „Wir sehen uns gleich in deinem Zimmer, bis dann.", verabschiedete sich Black und gemeinsam mit Hayes lief ich zum Bus. Was würden wohl meine Eltern sagen, wenn Hayes kurzfristig bei uns einziehen würde? Wahrscheinlich wären sie nicht gerade erfreut...

//Tut mir leid, dass das Kapitel so kurz geworden ist... ;)

sehen uns dann später wieder, muss erstmal noch Sad Times weiterschreiben:)

Bye and see you<3

Black -mein SchutzengelWhere stories live. Discover now