Warum?

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Meine Wange brannte plötzlich höllisch. Er hatte mich geschlagen! Dieses Arschloch! Erneut stiegen mir Tränen in die Augen, was er zum Anlass nahm, mir noch eine runter zu hauen. Jetzt heulte ich richtig. Meine Wange brannte, meine Kehle war immernoch Staub trocken und ich wollte nur noch weg. Ich fragte ihn erneut warum ausgerechnet ich, aber er lachte nur und verlies den Raum. Ich hörte noch ein Schlüssel drehen und schon war ich wieder allein. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf und schrie. Anscheinend zu laut, denn schon stand er wieder in der Tür. Er kam auf mich zu, seine Augen funkelten böse. Ich drehte mein Gesicht weg, doch es nütze nichts: Er schlug mich erneut. "Warum?",schrie ich ihn an. Er lachte böse und kniete sich vor mich. "Warum? WARUM?! Weil du die 13. bist!"

Die 13. was?! Was wollte er von mir?

"N-Nein. Bin ich nicht!" Meine Stimme klang brüchig und kaum hörbar.

"DOCH! Du bist es! Die anderen 12 habe ich schon, nur du hast mir gefehlt Schätzchen!'' Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und streichelte meine Wange. Ich zog sie weg. Er sollte mich weder anschauen noch anfassen. Aber er drehte mein Gesicht wieder in seine Richtung und streichelte mich erneut. Ich schrie ihn an, aber er hielt mir den Mund zu. Mein Körper war voller Adrenalin, schlimmer konnte es eh nicht werden. Also biss ich zu. So fest wie es nur ging, bis ich Blut schmeckte. Er zog seine Hand weg, schrie mich an, was für eine elende Schlampe ich wäre und verlies fluchtartig den Raum. Ein zweites Mal war ich allein. Ich fühlte mich so leer, so schwer. In meinem Kopf dröhnte es, meine Augen wollten sich schließen und mein Magen rebellierte gegen den Hunger. Schließlich nahm die Müdigkeit überhand und ich schlief ein.

DreizehnWhere stories live. Discover now