Flucht

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Stockholm Syndrome 3

Kapitel 9

Zayn's P.o.V.

Sanft wurde ich angestupst und alleine dies verriet mir, wer mich gerade aufweckte, nur Diego war so vorsichtig zu mir, wie ich normalerweise aufgeweckt wurde, sollte ich besser nicht erwähnen. Langsam und völlig geschwächt sah ich zu Diego hoch, jedoch sah ich alles nur völlig verschwommen, die Sachen die Tyson mir gestern zugefügt hatte, hatten mir wohl den kompletten Rest gegeben. Mein Körper fühlte sich unglaublich schwer an und meine Sicht klärte sich einfach nicht und ich war mir ziemlich sicher, dass wenn ich jetzt aufstehen würde, sofern ich überhaupt dazu in der Lage war, dass mein Körper einfach zusammen klappen würde. Tyson hatte mich genau da wo er mich haben wollte, am Ende, mittlerweile wünschte ich mir nichts sehnlichster als den Tod, ich wollte einfach von den endlosen Quälen erlöst werden, ich konnte einfach nicht mehr. 

"Zayn, Hey Mate, du musst aufstehen", sagte Diego und griff unter meine Arme, damit er mir hoch helfen konnte, jedoch sobald ich auf meinen Beinen standen, kippten sie mir weg und meine Augen schlossen sich, ich hatte nicht die Kraft meine Augen offen zu lassen. 

"Zur Hölle was hat Tyson mit dir angestellt", brummte Diego und mir entwich ein leises Lachen. 

"Da gibt es so was das nennt sich Peitsche und Elektroschocker Diego."

"Ich bringe diesen Bastard um, ich lege ihn wirklich um", fauchte er und ich schloss erschöpft meine Augen. "Hey, nicht schlafen bitte halt durch, ich bring dich jetzt hier raus, nicht weit weg, da wartet Luke und die anderen, dann bist du in Sicherheit, Louis bring ich die Woche auch noch raus, aber das ist zu riskant gerade."

Ich versuchte wirklich die Hoffnungen zu unterdrücken, denn bei den Worten, dass er mich hier raus holte, stieg etwas in mir auf, dass ich nicht in Worte fassen konnte, jedoch stiegen auch endliche Zweifel in mir auf, was brachte es mir, wenn ich draußen war? Ja die Qualen hatten vorerst ein Ende, aber am Ende würde Tyson mich wieder finden und es würde von vorne los gehen, es wäre einfach alles so viel besser, wenn ich endlich sterben würde, dann wäre das ganze einfach nur vorbei. Aber obwohl Tyson mich geschädigt hatte, sogar sehr, körperlich wie seelisch, war noch wie vor der Kampfgeist in mir und ich würde nicht aufgeben. Ich war Zayn Malik, Tyson würde mich nicht so leicht kriegen. 

"Bring mich einfach hier raus Diego", sagte ich entschlossen und versuchte das letzte bisschen Kraft aus meinen Körper raus zu holen, ich musste einfach nur von hier raus, dann wäre ist erst mal in Sicherheit und konnte mich regenerieren.

Seinen Arm legte er um meine Schulter und zusammen huschten wir durch den dunklen und kahlen Gang. Immer wieder musste ich aufpassen, dass meine Beine unter mir nicht wegknicken und wenn dies der Fall war, dann hatte Diego mich so fest in seinem Griff, dass ich nicht hinfiel. Ohne ihn wäre ich aufgeschmissen, hätte ich damals auf ihn gehört. Aber ich konnte es eh nicht mehr rückgängig machen, sodass ich mich damit abfinden musste. 

"Wie willst du mich durch Tysons ganze Leute schleusen?" Fragte ich und merkte, wie sich meine Sicht wieder verschlechterte, verdammt das konnte doch nicht wahr sein. 

"Keine Sorge Zayn, ich habe für alles vorgesorgt."

Wir liefen nicht die Treppe hoch, sondern gingen dahinter, wo sich eine Tür befand. Diego fummelte nach einen Schlüssel und ließ das Schloss auf den Boden fallen. Bevor er jedoch die Tür öffnete, reichte er mir eine Sonnenbrille, die ich irritiert annahm. 

"Du warst wochenlang nicht im Tageslicht, auch wenn es Dämmerung ist, du wirst dich erst einmal dran gewöhnen müssen, du warst fast die ganze Zeit im dunklen Licht gehockt", erklärte er mir und verständnisvoll setzte ich mir die Brille auf. 

Stockholm Syndrome 3 » Larry Stylinson & Ziam MayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt