Nachholbedarf

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Samstag Abend.
Endlich.
Ich rannte schon fast, als das weiße Haus vor mir auftauchte. Ich warf einen kurzen Blick auf meine Handy Uhr, die mir sagte, dass es bereits kurz vor 7 war. Ein aufgeregtes Gefühl schwirrte in meinem Magen herum und ein breites Lächeln zierte meine Lippen.
Mein Finger fand den Knopf, der die Klingel betätigte und drückten ihn. Ein paar Sekunden vergingen, doch die Tür blieb verschlossen.
Vielleicht war er noch garnicht da? Und seine Mum? War die nicht Zuhause?
Ich versuchte es nocheinmal. Kurze Zeit blieb es Still, doch dann hörte ich Schritte im Flur. Plötzlich hörten sie auf und die Tür blieb weiterhin geschlossen. Was...?
"Ähm Lewis... ich bins."
Sagte ich so laut es nötig war. Dann endlich wurde die Tür nach hinten geöffnet und es war Clara die vor mir stand. Aufmerksam schaute sie sich um, bevor sie sich an mich wand.
"Oh, hallo Clara..."
"Hallo. Tut mir Leid, dass ich nicht gleich geöffnet habe, aber in den letzten Tagen sind hier immer wieder fremde Mädchen aufgetaucht und haben beinahe das Haus gestürmt." Sie lachte belustigt.
"Vielleicht werden wir doch einen Zaun bauen lassen oder soetwas in der Art... nun ja, was kann ich für dich tun?"
Zaun? Verrückte Fans? Gut zu Wissen.
"Ich wollte eigentlich zu Lewis."
"Oh, der ist noch nicht wieder Zurück, aber er müsste in den nächsten 15 Minuten ankommen Soweit ich weiß." Sie checkte ihre Armbanduhr.
"Ich muss Leider los, aber du kannst gerne hier auf ihn warten."
"Das wäre toll, danke Clara."
Lewis Mum nickte lächelnd, bevor sie ihre Tasche nahm, mich hereinbat, aber selbst hinaus stolzierte.
Zuerst setzte ich mich aufs Sofa im Wohnzimmer, doch ich konnte nicht lange still sitzen. Also stand ich wieder auf, lief auf den Flügel zu und klimperte ein wenig auf den Tasten herum. Mein Puls raste und mein Magen schlug Purzelbäume.
Jetzt beruhig dich doch!
Ich freute mich einfach so sehr ihn wieder zusehen, auch wenn ich nicht genau wusste, wieso es so doll war, dass ich beinahe hyperventilierte.
Ein klackern war zu hören. Ein Schlüssel der sich im Schloss umdrehte und eine Tür die sich öffnete.
Mein Grinsen war über mein ganzes Gesicht breit gezogen, während ich in den Flur huschte.
Lewis stand neben einem Koffer und hatte gerade die Tür geschlossen, sodass er sich zu mir umdrehte.
Als er mich sah erschien ein Lächeln auf seinen Lippen und er kam mir ein Stück entgegen.
"Hey Prinzesschen."
Ich sprang fast in seine Arme und das Glücksgefühl wurde noch stärker, als er mich Prinzesschen nannte. Ich schlung meine Arme fest um seinen Hals und ließ mich von ihm in eine warme Umarmung ziehen. Sofort atmete ich den wundervollen Geruch seines Shirts ein, diesen Geruch der mich verrückt machte.
"Ich bin so froh, dass du wieder da bist!" Ich löste mich von ihm und nahm ihn an der Hand, während wir in Richtung Wohnzimmer liefen und ich einfach drauf los plapperte, die Worte voller Glück und Aufregung erfüllt.
"Worauf hast du Lust? Wir machen alles was du willst. Wir könnten ins Kino und dann Essen, oder einfach nur Essen oder wir bleiben hier und wi-"
Ich wurde Unterbrochen, indem ich gegen die Wand gestoßen wurde und warme, feuchte Lippen sich auf meine pressten.
Oh wie sehr hatte ich dieses Gefühl vermisst!
Lewis zog seinen Kopf wieder zurück und fixierte mich mit seinen ozeanblauen Augen.
"Was machst du?..."
Ich war immer noch ein wenig überrumpelt von der plötzlichen Unterbrechung.
"Das was ich schon die ganze Zeit machen wollte..."
Er strich mir eine braune Haarsträhne hinters Ohr, während ich ihn nur mit flachem Atem anstarrte.
"Die ganzen drei Tage, die ich versäumt habe und an dich denken musste... ich habe was nachzuholen."
Er hatte seine Hand mittlerweile unter meiner Wange und strich mit seinem Daumen über meinen Wangenknochen.
Dann lehnte er sich nach vorne und ich durfte erneut seine wunderschönen Lippen schmecken. Diesesmal mit mehr druck, mehr Verlangen, mehr Gefühl. Seine Hand strich auf dem Weg zu meiner Hüfte über meine Schulter, meinen Arm und meine Taille. Wie Automatisch suchten meine Hände sich den Weg, über seine Brust, zu seinem Hals und verschränkten sich hinter seinem Nacken. Seine Lippen bewegten sich immer noch auf meinen, wie als würden sie ein eigenes Lied spielen, mit seinem eigenem Rythmus. Sein warmer Atem gegen meinem, wenn wir unsere Münder für eine winzige Sekunde öffneten, um gleich darauf unsere Lippen wieder aneinander zu spüren.
Seine Hände fuhren um meine Hüfte zu meinem unterem Rücken und führten mich, mit ein paar Schritten seiner Füße, von der Wand weg in eine andere Richtung. Ich wusste nicht mehr richtig wo oben und unten, links und rechts war, aber ich wusste, dass ich mich rückwärts bewegte und Lewis mich sanft weiter stieß. Aufeinmal spürte ich etwas hartes an meinen Hacken und im nächstem Moment fiel ich nach hinten. Aber da Lewis seine Arme um mich gelegt hatte, fing er den Sturz ab und legte mich langsam ab. Ich merkte, wie sich die Kanten der Treppe in meinen Rücken bohrten und ich mich auf eine der Stufen setzte,und das alles ohne den Kuss zu unterbrechen, ohne die Augen zu öffnen.
Lewis Hände waren jetzt nicht länger an meinem Rücken sondern auf den Stufen, sodass er sich über mir abstützen konnte. Doch lange blieb er nicht ruhig. Mit der rechten Hand drückte er leicht unter mein Oberschenkel, was mich zur Bewegung zwang. Ich hob den Fuß und setzte ihn auf die nächste höhere Stufe. Das selbe tat ich mit meinem anderem Bein und so krabbelten wir - ich rückwärts und er über mir - ein paar Meter die Treppe hinauf, immer stets bedacht darauf, dass sich unsere Münder nicht trennen.
Plötzlich hielt Lewis an und während er mir einen letzten Kuss auf die Lippen drückte, griff er unter meine Oberschänkel, hob mich vom Grund ab und löste sich von mir. Schnell verfestigte ich meinen Griff um seinen Hals und schmiegte mich eng an ihn, die Beine um seinen Körper geschlungen, als er mich die weiteren Stufen hoch trug.

How To Love A Super(-star)assholeWhere stories live. Discover now