Sehnsucht

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Lewis POV:

Es vergingen Tage, dann Wochen und schließlich ein ganzer Monat seit Grace die Stadt verlassen hatte.
Ich hatte mir gesagt, dass ich es aushalten werde. Es wäre einfach wie ein kleiner "Urlaub", eine kleine Pause zwischen uns.
Aber das war es nicht und ich hielt es auch nicht aus.
Jede Sekunde musste ich an sie denken, an ihr Lächeln, ihre wunderschönen Augen, ihre Stimme.
Gott ich wollte ihre Stimme wieder hören, ihr Lächeln, wollte sie küssen und ihre Lippen schmecken.
Da war so ein dumpfer Schmerz, er machte es mir schwer zu atmen und nichts schien zu helfen.
Ryan war ein echter Freund in der ganzen Zeit und ich wusste seine Versuche mich abzulenken wirklich zu schätzen, nur nützten sie alle nichts. Ausserdem wollte ich nicht, dass er nur wegen mir seine eigene Beziehung vernachlässigte.
"Hast du was gehört?"
Fragte ich April in der Pause am Cafeteriatisch.
"Lewis... sie will nicht, dass-"
"Dass du mir was erzählt ich weiß."
Ich fuhr mir genervt durch die Haare.
Ihre beste Freundin war die einzige zu der sie hier noch Kontakt hatte.
"Kannst du mir wenigstens sagen wann sie zurück kommt?"
April schaute unsicher zu Ryan, der einen Arm um sie gelegt hatte. Dann wanderten ihre Augen wieder zu mir.
"Bitte!" Flehte ich.
Ich musste es einfach wissen.
Es schien eine Eeigkeit, seit ich Grace das letzte mak gesehen hatts und ich vermisste sie so sehr, dass der dumpfe Schmerz bereits anfing zu stechen.
"Na schön..." Seufzte sie und ein Funken Freude leuchtete in meinem Magen auf.
"Sie hat vor am Sonntag wieder zu kommen."
Erleichterung durchströmte mich. Ehrlich gesagt hatte ich mir schon Sorgen gemacht, dass sie vielleicht garnicht mehr zurück kommt. Aber das es schon in 3 Tagen soweit war. Das war einfach großartig!
"Ich bin auch froh, sie wieder zu sehen." April lächelte mich an.
Trotzdem schwirrten tausend Gedanken in meinem Kopf rum.
Würde alles wieder so ein wie vorher?
Vielleicht wollte sie ja garnicht mehr mit mir zusammen sein.
Vielleicht ging es ihr sogar viel besser ohne mich.
Was würde dann passieren?
Ich konnte nicht ohne sie leben. Ich konnte nicht mit diesem Schmerz weiter leben, es machte mich kaputt.
Mehr als mein normales Leben es machte mit der fehlenden Privatsphäre und all dem.
Das war nichts dagegen Grace zu verlieren.
Ausserdem hat es überhaupt nichts geholfen, dass sie weg war. Dadurch wurde die Aufmerksamkeit nur noch größer, zumindest bei mir. Natürlich war unsere Trennung Gesprächsthemer Nummer 1 in den Medien und alle wollte den Grund wissen. Dabei waren sie selbst der Grund, sie alle.
Am Sonntag wollte ich am liebsten sofort zu Grace nach Hause fahren, sie in die Arme nehmen und sie nie wieder los lassen.
Aber April zog mir einen Strich durch die Rechnung.
"Ich denke, es ist keine so gute Idee, wenn du ihr gleich die Tür einrennst. Lass sie ersteinmal ankommen."
Wahrscheinlich hatte April sogar recht damit, aber das Verlangen ihr Gesicht wieder zu sehen und sie zu berühren war so groß, dass es mich fertig machte.
"Ich will unbedingt, dass ihr beide wieder zusammen kommt, glaub mir. Aber gib ihr den einem Tag."
"Okay." Seufzte ich und nickte.
"Das wird schon."
April klopfte mir leicht auf die Schulter und bedachte mich mit einem aufmunterndem Blick.

Montag morgen war ich ziemlich nervös, als ich neben Ryan in Geografie saß. Ich hatte Grace vor beginn der Stunde noch nicht gesehen und wir hatten den ersten Kurs nach der Pause zusammen.
"Was soll ich nir machen? Ich weiß ja nichtmal, ob sie mich überhaupt sehen will."
Ich strich mir verzweifelt übers Gesicht, woraufhin Ryan mir sofort auf die Schulter klopfte.
"Hey du tust so, als ob du ihr irgendwas schlimmes angetan hast und sie dich hassen würde."
Ich starrte auf mein Blatt.
"Vielleicht hab ich das ja. Als ich mit ihr zusammen gekommen bin."
"Okay Alter hör auf! Du hast an der ganzen Sache überhaupt keine Schuld. Und sie hasst dich auch nicht. Sie hat nur Zeit für sich gebraucht, um von dem ganzem Stress weg zu kommen. Also, mach dir nichy solche Vorwürfe."
Ich nickte und atmete aus.
"Okay."
Das Klingeln beendete die Stunde, die sich wie eine Eeigkeit angefühlt hatte, und ich machte mich auf den Weg nach draußen.
Und dann sah ich sie, genau an dem Platz, wo ich sie vermutet hatte.
Sie stand neben April an ihrem Schließfach und unterhielt sich lachend mit ihr.
Ihr Lachen zu hören verursachte sofort ein warmes Gefühl in meinem Magen und ich wollte keine Sekunde mehr verschwenden, also lief ich auf sie zu, die anderen Schüler wurden einfach ausgeblendet.
"Hey, Grace."
Sobald ich sie ansprach hörten die beiden Mädels auf sich eeiter zu unterhalten und wandten sich mir zu. Grace starrte zu mir auf.
"Oh, hey Lewis..."
Sie lächelte unsicher und ich hätte sie dafür am liebsten sofort geküsst, aber ich drängte das Gefühl zurück und blieb vor ihr stehen.
"Äh.. ich bin dann mal bei Ryan..."
April drängte sich schnell an mir vorbei und ließ uns allein.
Einen Moment herrschte peinliche Stille zwischen uns, Grace strich sich nervös eine Haarsträhne hinters Ohr, niemamd wusste so richtig, was jetzt geschah oder wie wir uns verhalten sollten.
"Wie geht's dir?"
Schließlich brach ich die Stille.
"Gut... ähm ja, mir geht's super. Die Zeit bei meiner Grandma hat geholfen."
"Das freut mich zu hören."
Ich lächelte sie sanft an, doch im Inmerem rasten meine Gedanken wild durcheinander.
Ich wollte nichts falsches machen, nichts tun was sie nicht wollte oder irgendetwas fragen was sie nicht hören wollte.
Gleichzeitig konnte ich nur daran denken sie zu berühren, sie in meine Arme zu nehmen, sie zu küssen, jeden einzelnen Millimeter von ihr auskosten und ihr zeigen wie sehr ich sie liebte und wie sehr sie mir gefehlt hatte. Ich wollte ihr die drei Worte ins Gesicht sagen, aber ich hatte Angst, dass sie sie nicht zurück sagen würde.
"Hör zu Lewis..."
Grace schlung ihre Arme um ihren Körper und sah kurz unsicher auf ihre Füße, bevor sie den Augenkontakt wieder mit mir herstellte.
"Ich weiß, dass du dich fragst ob wir wieder naja... ob alles wieder so ist wie vorher."
Meine volle Aufmerksamkeit lag sofort auf ihr. Jetzt würde ich erfahren, was sie wollte.
"Ich... ich brauch einfach Zeit. Das heisst nicht, dass du dich von mir fernhalten sollst, aber... vielleicht sollten wir fürs erste nur bei Freundschaft belassen. Ich weiss einfach nicht ob ich wieder bereit bin zu dem ganzem."
"Okay." gab ich ihr als Antwort, denn was sollte ich sonst tun? Ich wenn sie das wollte, dann konnte ich nichts dagegen tun und alles was ich für sie wollte war, dass sie glücklich mit ihrem Leben ist.
Einerseits war ich wieklich getriffen, denn ich hatte mir das eigentlich anders vorgestellt.
Aber andererseits hieß das, was sie esagt hatte, nicht nein. Ich hatte also noch eine Chance und es war mir egal wie lange sie dafür brauchte, aber ich würde alles daran setzten, sie zurück zu gewinnen.
Es klingelte zur dritten Stunde.
"Wir haben jetzt Bio zusammen, oder?"
"Ja. Bin gespannt ob du immer noch so ein Streber bist, wie vorher."
Sie kicherte auf meine Bemerkung hin und die angespannte Stimmung zwischen uns hatte sich etwas gelockert. Trotzdem war da immer noch diese komische, unsichtbare Wolke in der Luft.
Es fühlte sich einfach nicht richtig an, dieses Freunde sein.






How To Love A Super(-star)assholeWhere stories live. Discover now