4. Kapitel

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Wir begrüßten höflich alle Gäste und baten allen Getränke an. Sarah wurde gerufen, da anscheinend bereits fast alle Gäste da waren und ich sollte noch kurz warten, ob auch noch die letzten Gäste eintrafen. Ich stellte also mein Tablett auf einen der Stehtische und sortierte die Sektgläser und die Orangensaftgläser, als Sarah auf mich zukam: " Feli, du wirst mir nicht glauben, was mir gerade passiert ist. Ich wollte bereits die ersten leeren Gläser von den Tischen wegräumen. DU wirst mir nicht glauben, wie schnell die da alle saufen können. Die kippen den Sekt wie Wasser runter. " Ich fing an zu lachen, als sich plötzlich die Tür öffnete und zwei junge Männer den Raum betraten. Ich war noch zu Sarah gewandt und konnte nicht aufhören zu lachen. Dass jemand die Tür aufgemacht hatte, war mir genzlich entgangen. Plötzlich hörte ich jedoch ein Räuspern und drehte mich um, immer noch mit einem Lachen auf den Lippen. Ich schaute in ein Paar grüner Augen und in ein freundliches und amüsiertes Gesicht. Sein Lachen war ansteckend und attraktiv. Ich schaute ihm wieder in die Augen und spürte sofort eine gewisse Spannung. Er schaute mir ebenfalls in meine Augen und ich merkte bereits ein leichtes Kribbeln auf meiner Haut. Wir hätten uns wahrscheinlich ewig weiter anstarren können, hätte uns der andere Mann nicht unterbrochen: " Entschuldigung, aber wollen Sie uns nichts zu Trinken anbieten?" Er lachte und ich spürte sofort die Röte in meinem Gesicht: " Entschuldigung, natürlich, Wollen Sie lieber Sekt oder Orangensaft?" Ich spürte seine grünen Augen weiter auf mir. Er schaute mich immer noch an. " Was nehmen wir, Marco? Sekt?" fragte der andere Mann und der vemeintliche Marco nickte und lächelte mich an. Dann begann er zu sprechen: " Wir hätten gerne zwei Sekt." Ich lächelte ihn kurz an und gab ihm die zwei Sektgläser. Er schaute mir noch ein letztes Mal in die Augen und rief mir dann ein " Tschau, man sieht sich" zu, eh er mit seinem Kumpel den anderen Raum betrat.

"FELI, was war das denn? Du warst ja richtig angezogen von dem. Der ist doch gar nicht dein Typ. " Sie lachte und zog mich mit ihr in die Küche. Ich war immer noch wie versteinert: " Sarah... ich habe keine Ahnung. Ich habe ihn angesehen und habe mich sofort zu ihm hingezogen gefühlt. Da war eine Spannung zwischen uns und irgendwie hat er in mir schon so ein komisches Kribbeln in mir ausgelöst." Sarah schaute mich mit offenen Augen an: " Feli, das ist ein Fußballer." "Ach ne, Sarii, aber die Spannung war trotzdem da!" Sie nickte leicht und flüsterte: " Ja, das habe sogar ich gesehen. Ich glaube, er hat das auch gespürt." Ich schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an: " Lass uns aufhören, darüber zu reden und uns lieber wieder an die Arbeit ranmachen." Sie lachte nur und erinnerte mich an den Victoria Sectrets BH, den ich schon mein ganzes Leben haben wollte. Ich grinste erneut und erhob meinen Finger in die Luft: " Schätzchen, dafür lohnt es sich zu kämpfen. " Sie lachte nur und wir liefen gemeinsam in den großen Saal und stellten uns neben den Koch. Dieser wollte nämlich gleich alle begrüßen und uns sogar vorstellen. Wir stellten uns beide neben ihn und schauten die versammelte Mannschaft und ihre Mitbringsel an.

"Hallo, meine lieben Profifußballspieler und ebenso ein Hallo an die mitgebrachten Freunde und Verwandte. Ich darf Sie heute alle ganz herzlich begrüßen und hoffe, dass ich Ihnen heute den Abend mit meinem Essen und meinem Service versüßen kann. " Ich grinste kurz zu Sarah. Sie erwiederte mein Grinsen und wir hörten weiter dem Koch zu, der den Gästen seine Köstlichkeiten vorstellte. " Und zum Schluss möchte ich Ihnen noch die zwei reizenden Damen vorstellen, die uns heute tatkräftig zur Unterstützung dienen. " Sofort merkte ich, wie uns alle musterten und uns anschauten. Ich schaute durch die Menschenmenge und sah den Kerl von gerade eben mit seinem Kumpel. Beide musterten mich. " Das sind Sarah und Felicia. " Ich lächelte, als er meinen Namen nannte und auf mich zeigte. Ich erkannte sofort, wie der Kumpel von Marco mit Marco redete und sie mich beide weiter anschauten. Konnten die eigentlich nicht wo anders hinschauen?"

Nach der Einleitung machten wir uns an die Bestellungen der Gäste. Ich übernahm die rechte Seite, Sarah die linke. Höflich fragten wir alle nach ihren Wünschen und lächelten immer mal wieder. Anscheinend wollte das Schicksal, dass ich Marco und seinen Freund unter anderem bediene, denn kaum war ich bei den beiden angekommen, lächelten mich beide wieder freundlich an: " Haben Sie schon eine Auswahl getroffen oder brauchen Sie noch etwas Zeit? ", fragte ich höflich und schaute dabei Marco und seinen Freund an. Er wandte den Blick nicht von mir ab, ich jedoch wich seinen Blicken aus, damit ich nicht noch eine Blamage hinter mich bringen konnte. " Wir hätten gerne zwei große Spezis, Felicia", meinte Marco. Ich zuckte beim Klang meines Namen zusammen und notierte mir schnell die Bestellung auf meinem Block. Beide lächelten mich an und ich nickte kurz und bewegte mich dann Richtung Küche.

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Die Nummer 11Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt