Kapitel 25.

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Langsam ritten wir durch das Dorf und die Leute die es bewohnten, sahen aus ihren Fenster und starrten uns hinterher.
Immer wieder hörte man das Gemurmel.
,,Der Prinz ist zurück." Oder ,,Der Prinz ist zurück, ist das seine erwählte Frau?" ich schluckte hart und gab Wayko das Kommando etwas schneller zu traben um direkt neben Nic zu reiten, ich fühle mich unwohl wegen den vieles Blicken. Die Kinder lachten laut und wanken uns zu. Zögernd hob auch ich meine Hand und wank ihnen zurück. Sie leben genauso wie ich, sie haben Leinengewänder an. Die Arme und Knie verdreckt, genauso der Dreck in den Haaren, und sie lachten. Wie gern ich mir doch die alte Zeit wünschte, als alles noch einfacher war. Als Skroy noch bei mir war, als man noch Kind sein konnte. Ich vermisse die Zeit als ich mit Skroy auf den Wiesen herumgetollt war und wir fangen gespielt hatten, ich vermisse ihn. Es tut weh zu wissen, dass er wegen mir gestorben ist...
,,Neyla, wenn wir am Schloss sind zeige ich dir wo du Wayko unterstellen kannst. Danach zeige ich dir dein Schlafgemach. Ich weis nicht ob wir uns heute noch sehen werden, da ich noch mit Vater reden muss." Langsam nickte ich und es zog mir mein Herz zusammen als ich nur daran dachte, dass er mit seinem Vater reden muss, sicher wegen seiner zukünftigen Frau. Warum auch immer wurde mir schwindelig bei dem Gedanken das er nie zu mir gehören könnte. Er ist ein Prinz vom adeligen Hause und ich?
Ich bin nur eine Bauerntocher die von zuhause ausgerissen ist, obwohl sie wusste das ihre Eltern Geldprobleme haben. Sie verdienten nicht schlecht solange sie unter dem Schutz des Königs waren, aber jetzt wo ich die zukünftige Braut weg war, hatten sie niemanden mehr der diesen Schutz absicherte.
Eigentlich bin ich ein schlechter Mensch, erst stirbt wegen mir Lucas, dann Skroy ich lasse meine Eltern alleine und ich habe mich gerade in einen Prinzen verliebt, bei dem ich niemals eine Chance haben werde.
Ich unterdrückte meine Tränen und lächelte ihn gefälscht an.
,,Bereit?" seine Stimme war sanft und ruhig als wir durch das große Tor schritten und ich nickte.
,,Bereit wenn du es bist."er nickte noch einmal und trieb danach Serena an. Wir galoppierten zu einem Stall der größer war als damals unsere gesamtes Grundstück. Das gute hier war, das ich ein Abteil gesehen habe in dem die älteren Pferde standen und in ruhe und Frieden gehen konnten wann sie wollten. Sie wurden nicht grausam gehängt und die Kehle aufgeschlitzt. Doch ich hatte Angst, Angst vor dem unbekannten was mich hier noch erwarten könnte. Ich habe Angst mich wieder verletzen zu lassen, ich habe angst von den Wachen gefunden zu werden, Ich habe Angst vor einer Hochzeit die mir den Atem rauben könnte, an der ich zerbrechen könnte. Doch als ich in Nic's sanft lächelndes Gesicht sah war alles wieder gut. Er zeigte mir das alles wieder gut werden könnte.
Doch dem war ich nicht sicher, ob wirklich alles wieder gut werden könnte.
Mutter hat immer gesagt hör auf dein Herz Täubchen, nie auf deinen Verstand. Nur dein Herz bringt dich zu deinem Ziel.
Aber wenn ich auf mein Herz hören würde, dann hätte ich jetzt zu Nic gesagt das ich Gefühle für ihn habe.
Doch ich tat es nicht.
Ich ließ ihn an mir vorbeilaufen, sein Finger streiften leicht die meine und ich bekam eine Gänsehaut.  Doch ich sah nur starr auf den Boden.
Ich tat es einfach nicht, denn die Angst hatte mich in ihren großen, stahlkalten Fängen.

Neyla;Ruf der FreiheitWhere stories live. Discover now