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Der Zug fährt unablässlich  an den Dörfern, Städte und Bäumen vorbei. Immer wieder hält er an um Passagiere rein und raus zu lassen.

Der Zugfahrer hat sich schon viele male überlegt, wie es wäre an den Haltestellen vorbei zu fahren. Es reizt ihn sehr, aber er will deswegen nicht seinen Beruf aufs Spiel setzten. Schon als kleiner Junge hat er sich gewünscht Zugfahrer zu werden, doch es ist ganz anders als er es sich immer vorgestellt hat. Einsam und langweilig empfindet er nun das Zug fahren. Verständlich.

Besonders amüsant finde ich das homosexuelle Paar, welches sich unmittelbar neben einem Homophoben befindet. Das ständige Augenverdrehen und das darauf folgende selbstsichere Schmunzeln des Paares ist ein wirklich lustiges Schauspiel.

Kurz bevor die Aufmerksamkeit zwei kleinen Zwillinge gewitmed wird, bellt ein Hund ohne Vorwarnung sich die Seele aus dem Leib. Völlig ausser sich streckt er seine schwarze Schnauze in die Luft und stösst diesen immer verzweifelteren Laut in den Zug. Gemmure und genervte Blicke werden zur Besitzerin geworfen, welche völlig verzweifelt versucht den Hund zu besänftigen.

Vermutlich ist das Unterbewusstsein des Hundes, Tieres, aufmerksamer, weshalb es langsam Zeit wird.

Der Zug rollt wie bestellt auf eine Brücke zu. Hoch steht sie da, dient dazu Züge von der einen Seite auf die andere zu fahren. Das Tempo zu hoch zu wenig Aufmerksamkeit des Zugfahrers.

Mein kleines denken und 203 Passagiere mit Zugfahrer und einigen Hunden stürzen samt den Zug in die Tiefe. Alle Erinnerungen, ganze Leben, weg. Entschwunden in den grausamen Tod, obwohl, nun sind deren Seelen befreit und können aus dem gezwungen Leben fliehen.

~Ende

Und fertig ist meine klitzekleine Story :) würde mich wunder nehmen wie es euch gefallen hat, schreibts doch bitte in die Kommentare ;)

Ein Zug voller LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt