Kapitel 9

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" Ich habe das noch nie jemandem gesagt, aber ich liebe dich. Verdammt! ich liebe dich so sehr. Mehr als vielleicht gut für dich ist ".

Er liebte mich .....

Ich schlug die Augen auf. Das Licht viel durch das Fenster der schicken New Yorker Wohnung, direkt auf mein Gesicht. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, doch es verschwand genauso schnell wie es gekommen war. Mein Herz begann zu rasen und ich setzte mich Kerzengerade im Bett auf.
Wo war er?
Panik klomm in mir auf.
Nein er würde das nicht nochmal machen. Nicht nach gestern Nacht.
Tränen sammelten sich in meinem Augen.
Beruhig dich! Beruhig dich! Er ist nicht gegangen!
" Und was wenn doch ?", fragte meine innere Stimme.
" Was dann ?".

Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren langsamer zu atmen, doch statt mich zu beruhigen wurde ich wütend.
Dummes Dummes Mädchen wie konntest du nur glauben er würde sich ändern.
Wie die wütende Furie die ich nunmal war, riss ich mir die Decke vom Körper und sprang aus dem Bett. Ich öffnete die Tür des Schlafzimmers und stürmte hinaus, direkt gegen eine muskulöse, warmen Brust.

Ich erstarrte. Logan's starken, vertrauten Arme schlossen sich um meinen Körper und ich begann zu schluchzen. Die Tränen brachen einfach so aus mir heraus. Ob nun aus Erleichterung oder angestautem Frust.
" Kate? ". Seine raue Stimme war direkt an meinem Ohr. Er klang verwirrt, beinahe genauso panisch wie ich. Er drückte mich fester an
sich und hob mich hoch, bevor er mich zurück ins Schlafzimmer trug und sich mit mir in den Armen aufs Bett setzte. Seine Wange lag an meiner und während er mich langsam Hin und Her wog, murmelte er leise, unverständliche Wörter an meine Haut.
" Was ist los ?", fragte er und bedeckte meine Tränennassen Wangen mit kleinen Küssen.
Er war da. Es war alles in Ordnung. Er war nicht gegangen.

Langsam holte ich tief Luft und wischte mir ein paar Tränen und zerzauste Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich sah zu Logan auf und konnte direkt die Besorgnis in seinen Augen sehen.
" Ich dachte du wärst gegangen ", gab ich leise zu.
" Gegangen? ". Er wirkte noch verwirrter als zuvor.
" Ich habe gedacht du hättest mich einfach zurück gelassen, so wie damals in deiner Wohnung ".
Ich konnte sehen wie Erkenntnis in seinen Augen aufblitze, welche aber gleich darauf Scham und Schmerz wich. Logan öffnete den Mund als ob er etwas sagen wollte, schloss in dann aber wieder und drückte mich wieder enger gegen sich.
" Es tut mir so leid ", flüsterte er mit gebrochener Stimme.
" Es tut mir so unendlich Leid ".
Ich wusste das Logan mir nie weh tun wollte, es war nicht seine Absicht gewesen. Er wollte mich lieben, aber er musste wissen das er es Wert war. Und der einzige Weg ihm das zu zeigen war bei ihm zu bleiben und ihn zu lieben, egal was passierte.

Ich drückte mich von ihm ab, nahm sein Gesicht zwischen beide Hände und sah ihm in die Augen.
Er trug nur ein paar frische Jeans und sein Haar war noch ein wenig feucht vom Duschen.
" Schon okay ", sagte ich.
" Ich hab ein wenig überreagiert ".
Er schüttelte den Kopf.
" Nein Kate ich... "
Ich brachte ihn zum schweigen indem ich mich vorbeugte und in zärtlich auf die Lippen küsste. Nur ein kurzer Kuss um ihn verstummen zu lassen, dann löste ich mich wieder von ihm.
" Es ist in Ordnung Logan. Es gibt andere Sachen über die wir reden müssen. Aber zu aller erst brauche ich ein Dusche ", sagte ich und rutschte von seinem Schoß.
Er nickte und stand ebenfalls auf.
" Ich mache solang Frühstück ", antwortete er ruhig, aber ich konnte in seinem Blick sehen das ihm das ganze immer noch beschäftigte.
Ich ging zum Badezimmer, drehte mich dann aber noch einmal zu ihm um.
" Wie wär's mit Pfannkuchen?".
" Pfannkuchen ?", fragte er und zog die Augenbrauen nach oben.
Ich bis mir auf die Lippe und grinste.
" Ich hätte gern Pfannkuchen zum Frühstück ", sagte ich.
Ein kleines Lächeln erschien auf Logan's  Lippen und das war alles was ich sehen wollte.
" Was die Frau will, soll die Frau bekommen ".

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