Teil 1

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Die letzten Tage waren für meinem Bruder Christoph und mich sehr nervenaufreibend. Sein Verein die Hamburg Freezers haben keine Lizenz beantragt und Christoph hatte so dafür gekämpft. Seit dem ist er niedergeschlagen und viel am meckern und seine Beziehung zu seiner Frau Janina leidet auch sehr darunter. Ich führe eine On off Beziehung mit David Wolf das passt Christoph nicht wirklich, weil er immer sagt das er der falsche Umgang für mich und wenn es nach meinem Bruder geht ist Jerome Flaake der richtige für mich. Christoph und ich wohnen zusammen in einer WG, dort wohnt auch seine Frau Janina und sein Sohn Lenny, bevor David nach Mannheim gewechselt ist hat er hier auch gewohnt. Christoph und David mögen sich nur auf dem Eis. Ich sitze immer zwischen den Stühlen wenn sie sich streiten. Mich macht das dann fertig und ich bin oft verzweifelt.

Christoph sitzt auf dem Sofa und starrt in die Luft. Lenny spielt vor dem Sofa mit seinen Autos. "Na Lenny spielt Papa nicht mit dir?" frage ich und setze mich zu Lenny. Christoph schaut mich an und meint: "Caro kann ich mal mit dir reden?" fragt er und schaut mich an. Ich nicke und setze mich neben ihn. "Janina und ich werden uns vielleicht trennen für eine kurze Zeit. Kannst du dich so lange ein bisschen mehr um Lenny kümmern?" fragt er. Ich sitze geschockt da und frage: "Warum?" "Sie meint ich wäre an Depression erkrankt seit den wir keine Lizenz beantragt haben." meint er geknickt. Ich sage: "Klar helfe ich dir." Ich schnappe mir Lenny und wir beide gehen zum Spielplatz der ganz in der Nähe ist. Lenny spielt ausgelassen und Jerome sieht uns und kommt zu mir. "Na Caro wie geht's dir?" fragt er und umarmt mich. Ich schaue ihn an und sage: "Mir nicht so schlecht, aber Schuby ist wirklich fertig und er und seine Frau wollen sich vielleicht auch noch trennen deswegen." Jerome guckt mich mit großen Augen an und meint nur: "What?" Wir reden noch eine ganze Zeit über Christoph und Janina und über die nicht bekommene Lizenz. Wir verabschieden uns erst als es dunkel wird. Lenny und ich kommen nach Hause und hören schon im Hausflur wie Christoph und Janina sich streiten. Lenny meint: "Nicht wieder streiten." Ich schließe die Tür auf und bringe Lenny in sein Zimmer und mache ihn Bett fertig. Ich lese ihm noch eine gute Nacht Geschichte vor und sage dann: "Keine Angst. Ich sorge gleich dafür das Ruhe ist und wenn du nicht schlafen kannst heute Nacht kannst du zu mir kommen." Lenny nickt und ich gebe ihm einen gute Nacht Kuss. Als ich ins Wohnzimmer komme sitzt Janina heulend auf dem Sofa und Christoph steht an der Balkontür und guckt nach draußen. "Könnt ihr euch nicht mal etwas zusammen reißen schließlich ist Lenny auch noch da!" meine ich etwas lauter und gehe in mein Zimmer. Um mich etwas abzulenken schreibe ich mit David. Nach kurzer Zeit schlafe ich ein, werde aber nach kurzer Zeit von Lenny geweckt. Ich hebe meine Decke ein Stück an und er legt sich neben mich. Ich lege einen Arm um ihn und wir schlafen wieder ein. Ich merke nur das Lenny sehr unruhig schläft und sich viel bewegt. Mich stört das, aber nicht und so schlafe ich ungestört weiter. Am Morgen werden wir durch knallende Türen geweckt. Lenny zuckt zusammen und ich nehme ihn in den Arm. Nach einiger Zeit stehen ich auf und gehe ins Wohnzimmer. Janina macht Frühstück und ich frage: "Wo ist Christoph?" Sie zuckt nur mit den Schultern und ich sehe das sie wieder Tränen in den Augen hat. Christoph kommt mit Brötchen wieder und Lenny kommt auch ins Wohnzimmer und schaut uns drei an. Christoph setzt sich an den Tisch und ich tue das auch. Lenny setzt sich neben mich und Janina verlässt weinend das Wohnzimmer wir drei essen und Lenny schaut die ganze Zeit seinen Vater an. Nachdem Frühstück gehen wir zum Spielplatz. Wir beide sitzen auf der Bank und sehen Lenny beim toben und spielen zu. Als dort ein Mädchen ungefähr in meinem Alter an uns vorbei geht schaut Christoph ihr hinterher und pfeift. Sie dreht sich um und lächelt ihn an. Ich schlage ihm leicht in die Seite und sage: "Hallo was war das gerade? Du pfeifts einer hinterher die deine Schwester sein könnte." "Hallo ich bin auch nur ein Mann." meint er und lächelt mich an. Wir beide albern etwas rum und schauen dann wieder zu Lenny. Ich merke das es Christoph gut tut Zeit mit Lenny und mir zu verbringen. Als wir nach Hause kommen ist Janina nicht da und Christoph sagt: "Sie hat mir einen Zettel geschrieben. Wo sie schreibt das sie bei ihrer Familie ist und erstmal eine Auszeit braucht und wenn ich mich nicht schnell ändere wird sie mit Lenny weg nehmen." Ich schüttel nur fassungslos den Kopf und er wirft den Zettel in die Ecke und lässt sich aufs Sofa sinken.

Mein Bruder und sein FeindWhere stories live. Discover now