Kapitel 4 - Was ist das?

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Niall POV:

"Und?", fragte ich neugierig und beugte mich über Liam, um auch einen Blick auf den Laptopbildschirm zu erhaschen, als dieser mich schelmisch angrinste. "Ich würde sagen, wir haben reichlich Auswahl."
"3098 haben auf deinen Tweet geantwortet", las ich laut die Mitteilung auf dem Bildschirm vor. "Was so viele?"

"Ja, super ne?", freute sich Harry, der sich neben Liam auf die Couch gepflanzte hatte.

"Damit das klar ist: ich mach den Mist mit, aber trotz der hohen Bewerbungen bleibt es bei 10 Weibern."
"Niall?"
Auffordernd sah ich Louis an, damit er weiter sprechen würde. "Kein Wunder, dass du kein Mädchen findest. Keine möchte als 'Weib' abgestempelt werden."
"Ach und was sind sie dann? Ich kann euch jetzt schon sagen, dass es mir um die Zeit leid tut, weil ich genau weiß, dass ich auf die Art keine Freundin finden werde."
"Und wieso?", wollte Liam wissen.

"Weil die ganzen Mädchen mich nur als Niall von One Direction sehen. Ich denke da interessiert sich nicht eine davon für meine Gefühle oder mein wahres Ich. Und ich möchte ein Mädchen haben, die mich an ihrem Leben teilhaben lässt und die mich nimmt wie ich bin, auch wenn ich berühmt bin. Ich will eine die zu mir hält und nicht jeden Mist glaubt, den die Presse schreibt."

Meine Freunde sahen mich mit großen Augen an.

"Wie gut, dass du nicht anspruchsvoll bist!", meinte Louis sarkastisch.

Gespielt beleidigt streckte ich dem Braunhaarigen meine Zunge raus.

"Jungs!" Wir alle sahen unseren Manager an, welcher zu uns in den Raum gekommen war. "Ab in die Betten. Ihr hattet heute einen langen Tag und denkt dran, morgen früh geht es auch wieder bei Zeiten raus."
"Ja, Daddy!", antworteten wir in spielerischen Ton.
"Wartet mal!", rief eine Assistentin und kam auf ihren Absatzschuhen eilig an getippelt. "Ich hab noch was." Die Dame hielt in ihrer Hand einen Haufen von zetteln und Akten und versuchte kläglich, nichts zu verlieren, während ihr noch zu allem Übel die Brille von der Nase rutschte.
"Kann ich dir helfen?", fragte ich höflich und bot ihr an etwas abzunehmen.

"Ja, die kannst mal nehmen.", meinte sie mir und drückte mir einen Stapel bunter Briefe in die Hand. "

"Das sind Briefe!", bemerkte Zayn.

Zufrieden lächelte mich die Frau an. "Richtig die haben die Fanpostadresse erreicht und da sie aber speziell an die adressiert sind Niall, dachte ich mir, gebe ich sie dir am besten persönlich."

"Zeig mal her." Mit diesen Worten schnappte sich Liam den obersten Brief und schaute ihn so an, dass wir alle was sehen konnten. Er drehte den rosafarbenen Umschlag um und lass vor:
"An Niall Horan von Mailey Bennett."
Fragend sah er mich an.

"Kennst du die?"

"Nie gehört."
"Die Adresse von dir stimmt aber.", warf Louis ein. "Okay ist ja auch die für die Fanpost."

"Mach mal auf."
"Ist garantiert nur so ein Fanbriefgesülze.", meinte Zayn.

"'Hey Niall,

Na wie geht es dir? Mir soweit ganz gut, nur dass ich gerade ein bisschen Stress in der Schule habe. Aber ich will nicht meckern, du hast ja auch nicht weniger zu tun bei dein vollem Terminkalender.

Wie läuft es eigentlich gerade mit deiner Tour? Ihr seid in London wenn ich richtig informiert bin, oder? Also gar nicht so weit weg von mir, um ganz genau zu sein: eine Stunde und 40 Minuten. Na ja egal.

Ich bin die aus den Briefen [Niall Horan]Where stories live. Discover now