Kapitel 55

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~Leons Sicht~
Als ich wieder wach wurde, pochte mein Kopf mehr, als vorher. Ich hatte das Gefühl, dass mein Kopf gleich platzen würde, also klingelte ich. Anne wurde wach, als die Schwester ins Zimmer kam. "Sie haben geklingelt. Was kann ich tun?" "Meine Kopfschmerzen sind schlimmer geworden." Anne setzte sich sofort auf und schaute mich schockiert an. "Sie hatten doch erst eine Tablette. Ich rufe den Arzt." "Leon, was ist los?" Er schüttelte den Kopf. "Nur Kopfschmerzen.." Ich konnte ihr nicht sagen, dass ich auch etwas verschwommen sah. Das würde sie noch nervöser machen.
Die Tür ging auf und der Arzt kam rein. "Würden Sie bitte kurz das Zimmer verlassen? Sie können dann sofort wieder zu ihm." sagte der Arzt zu Anne, die sofort zu mir sah. "Geh schon. Ist alles gut." Sie ging langsam aus dem Zimmer. "Herr Goretzka. Ich habe gehört, dass Sie Kopfschmerzen haben trotz Tablette." "Genau. Um es genau zu formulieren. Es fühlt sich an, als würde er platzen und ich sehe etwas verschwommen. Aber bitte sagen Sie meiner Freundin nix davon." "Aha okay. Wann haben Sie die letzte Tablette genommen?" "Vor zwei Stunden ca." "Schwester, welche hat er bekommen?" "Diese hier." "Die sind doch viel zu schwach! Herr Goretzka, ich lasse Ihnen stärkere bringen. Es ist kein Wunder, dass Sie Schmerzen haben. Dass Sie verschwommen sehen, ist ebenfalls eine normale Reaktion des Körpers bei einer Gehirnerschütterung. Dies wird erst problematisch, wenn es bis morgen nicht verschwunden ist. Haben Sie sonst Beschwerden?" "Naja mir tut alles von den Prellungen weh, sonst nix weiter." "Dagegen können wir leider nix tun bezüglich Schmerztabletten. Ich schicke Ihre Freundin wieder rein. Vielleicht vergessen Sie darüber die Schmerzen." er zwinkerte mir zu und verschwand mit der Schwester aus dem Zimmer. Wenig später kam Anne mit einem gequälten Grinsen ins Zimmer. "Hab gehört, dass ich dir deine Schmerzen wegzaubern soll." "Hast du, ja?" grinste ich sie echt an. "Leon, es tut mir alles so leid. Ich.. Ich will nicht, dass sowas nochmal passiert. Das hast du nicht verdient, dass du wegen mir sowas erleben musst. Ich tue dir nicht gut." Sie bekam Tränen in die Augen. "Vielleicht ist es besser, wenn wir getrennte Wege gehen." schluchzte sie nun los und wollte gehen. Mir war noch gar nicht bewusst, was sie gesagt hatte, bis sie fast an der Tür war. "Anne!"

Schuss mitten ins Herz - Liebe mit Höhen und TiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt