Paradies im Dschungel

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Rachel und Jake waren wieder unterwegs

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Rachel und Jake waren wieder unterwegs. Sie hatten gewartet bis Rachels Kleider wieder trocken waren und es ihr etwas besser ging. Dann hatten sie sich wieder auf den Weg gemacht.

Jake hockte grade und untersuchte den Boden. Weiß der Himmel was er da zu finden gedenkt, dachte Rachel. Sie stützte sich auf ihren Stock den sie für ihren verletzten Fuß benutzte. Hin und wieder waren sie stehen geblieben, er war in die Hocke gegangen, oder ins Dickicht verschwunden. Rachel sagte kein Wort. Seit dem Vorfall mit der Schlange und den damit verbundenen widersprüchlichen Gefühlen, wollte Rachel lieber kein Risiko eingehen. Also ließ sie ihn machen.

Es dauerte auch nicht lange und er richtete sich wieder auf. Rachel konnte nicht umhin, auf seinen ansehnlichen Po zu starren. Doch dann riss sie sich zusammen. Jake ging weiter, und sie folgte ihm. Er nahm Rücksicht und ging langsam, so das Rachel ihm gut folgen konnte. Ihr Fuß schmerzte immer noch, doch lange nicht mehr so stark. Trotzdem würde sie bald eine Pause brauchen. Sie wollte grade etwas sagen, als sie etwas hörte. Jake hatte es auch gehört, denn er stand wie angewurzelt da und blicke in den dichten Dschungel. Rachel konnte nichts und niemanden sehen. Doch da war das Geräusch wieder. Es hörte sich an wie ein kräftiger Regenguss, doch der Him­mel war strahlend blau.

„Es hört sich an wie ein Wasserfall", sagte Jake an Rachel gewandt, „Sie haben doch sicher Durst."

Rachel nickte und sie machten sich daran dem Geräusch zu folgen. Umso näher sie näher sie kamen, umso lauter wurde das Rauschen. Plötzlich, so als hätte jemand einen Vorhang aufgezogen, tat sich ein Postkartenszenario vor Rachel und Jake auf. Wasser stürzte von oben hernieder ergoss sich in einen großen See, wobei die Gischt einen Regenbogen bildete. Vereinzelte Felsen ragten in den Wasserfall auf denen es sich Schlingpflanzen gemütlich ge­macht hatten. Verschiedene Papageien flogen durch die Luft und zwitscherten durcheinander, als würden sie die Neuankömmlinge begrüßen. Rachel war total hingerissen von dem Szenario, das sie gar nicht merkte das Jake weiter ging.

Jake wollte zum Wasser. Er fühlte sich verschwitzt und dreckig. Ein Bad wäre jetzt genau das richtige. Unterwegs zum See, streifte er ein Kleidungsstück nach dem anderen ab.

Erst jetzt registrierte Rachel das Jake nicht mehr neben ihr stand. Sie schaute sich um und entdeckte seine Kleider auf dem Boden. Dann sah sie ihn. Er hatte alles, bis auf seine Unterhose ausgezogen. Grade watete er in den See. Sie schaute ihm zu bis er im Wasser untertauchte. Rachel hätte es ihm so gern gleich getan, doch sie traute sich und ihren Gefühlen nicht so recht. Doch ein Bad wäre jetzt perfekt. Wie Jake fühlte sie sich dreckig und ver­schwitzt. Also zog sie nach kurzem Zögern erst ihre Hose, dann ihr Top aus. Die Unterwäsche, die Jake ja eh schon gesehen hatte, behielt sie an. Die ersten Schritte in das kühle Nass waren schon herrlich, doch nicht mit dem zu vergleichen als Rachels Körper ganz mit Wasser bedeckt war. Sie fühlte sich sofort besser, sauberer und er­frischt. Sie schwamm mit kräftigen Zügen los und erreichte schon bald den Wasserfall. Kurz sah sie sich um, konnte Jake aber nicht entdecken. Schulter zuckend glitt sie durch den Wasserfall. Dahinter war eine Höhle, nicht sehr groß doch für 2 Personen ausreichend. Vielleicht konnten sie hier übernachten. Rachel wollte grade aus dem Wasser klettern als sie merkte dass sie nicht mehr allein war. Sie schaute sich um und blickte in die eisblauen Au­gen von Jake.

„Ich habe sie gesucht. Sie können doch nicht einfach verschwinden", wetterte Jake los.

„Na hören Sie mal. Sie sind weder mein Vater noch mein Mann. Außerdem sind Sie auch ins Wasser gegangen, warum also ich nicht?"

„Aber ich bin dann nicht hinter den Wasserfall verschwunden."

Rachel fand es albern sich mit ihm zu streiten und wollte stattdessen aus dem Wasser klettern um sich die Höhle näher anzusehen. Also schwamm sie Richtung Rand um aus dem Wasser zu klettern. Jake folgte ihr. Bevor Rachel aus dem Wasser war, war Jake schon raus geklettert. Nun stand er vor ihr. Auf seinem Körper glitzerten 100erte kleine Wassertropfen. Er sah aus wie eine dieser griechischen Statuen. Rachel schluckte und wollte sich ebenfalls aus dem Wasser ziehen als Jake sie aufhielt.

„Hier nehmen Sie meine Hand, und seien Sie vorsichtig nicht das die Naht wieder aufgeht."

Rachel ergriff seine Hand und ließ sich aus dem Wasser ziehen.

„Welche Naht?", fragte sie als sie am Rand stand.

„Als Sie ohnmächtig waren habe ich den Schnitt an Ihrem Fuß genäht."

„Sie haben was?", fragte Rachel schrill.

Sie legte eine Hand auf seinen Unterarm, um sich festzuhalten und besah sich ihren Fuß. Eine saubere Naht, das musste sie ihm lassen.

„Sind Sie zufrieden? Oder soll ich noch einen Schönheitschirurgen kommen lassen?"

„Sehr witzig."

Jake grinste. „Wenn die Wunde geheilt ist, sind Sie wieder genauso hübsch wie vorher."

Rachel stutzte. Es war das zweite Mal das er sie als hübsch bezeichnet hatte. Doch das erste Mal hatte sie sich be­leidigt gefühlt. Jetzt kam es ihr vor wie ein Kompliment.

Ihre gute Erziehung ermahnte sie ihm zu danken.

„Danke Jake."

Jake zog die Augenbrauen in die Höhe. Er würde diese Frau wohl nie verstehen.

„Nun ja wie sie oft genug betonten haben Sie mir den Schlamassel ja zu verdanken."

„Danke dass Sie mich erinnern, hatte ich glatt für den Moment vergessen", sagte Rachel bissig, drehte sich um und wollte ins Wasser springen, doch Jake packte sie am Handgelenk.

„Wenn Sie hier ins Wasser springen, dann schlagen Sie mit dem Kopf auf die Felsen auf. Die Strömung des Was­serfalls würde Sie nach unten drücken. Sie würden ertrinken."

Er hatte das so eindringlich gesagt dass Rachel es sich bildlich vorstellen konnte. Sie bekam eine Gänsehaut.

Jake schaute ihr tief in die Augen, bevor er, ohne ihre Hand loszulassen, mit ihr bis zur Mitte des Wasserfalls ging.

„Hier ist es besser. Seien Sie trotzdem vorsichtig, okay?"

Rachel nickte. Vorsichtig trat sie an den Rand, sprang ab und landete mit einem Kopfsprung im Wasser. Jake schaute ihr nach, wartete kurz und setzte dann hinter her. Schnell tauchte er wieder an der Wasseroberfläche auf. Rachel war schon ein Stück voraus geschwommen. Er schwamm ihr  mit schnellen Zügen nach. Schnell hatten sie festen Untergrund erreicht. Rachel stellte sich auf ihre Füße, wohl bedacht ihren verletzten Fuß nicht zu sehr zu belasten. Jake stellte sich neben sie. Still betrachteten sie die schöne Umgebung.


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