Hurricane - Es War Einmal II Dolan Twins FanFiction

KAPITEL 18

Ich runzelte die Stirn und sah sie beunruhigt an.

"Und das wäre?"

"Lisbon"

Dieses Wort brachte mich in eine sofortige Schockstarre. Das hatte ich komplett vergessen! Ich hatte es verdrängt. Zu wissen, dass ich nicht an diesem Musical teilnehmen konnte. machte mich fertig. Überhaupt machte es mich fertig zu wissen, dass ich nie wieder eine Probe haben werde. Ja, man konnte schon fast sagen ich zeigte sogar Reue den Kuss mit Alex zu verpassen. Auch wenn er vielleicht nicht den angenehmsten Geruch versendete, war er dennoch ok.

"Liz?"

"Ich denke darüber nach, wie ich es ihr am besten sage..", antwortete ich.

"Ich glaube da gibt es keine schonende Variante. Ich meine wer will schon hören, dass seine Hauptdarstellerin abspringt und so by the way auch noch auswandert?", kichernd räumte sie ihre Schüssel weg. Ich tat es ihr gleich und gemeinsam liefen wir zur Bushaltestelle.

Mein geplanter Abgang hatte sich herumgesprochen und so ruhten sämtliche Blicke auf mir. Während des ganzen Tages. Im Mathe Unterricht, in der Cafeteria. Ununterbrochen wurde hinter hervorgehaltener Hand getuschelt und gekichert.

"War das Dylan?", fragte ich und Blair nickte resigniert.

"Das wird ihm noch leid tun, glaub mir!", aufgebracht warf sie ihre Haare zurück.

Nach dem Unterricht traf ich meine Mutter am Eingang. Sie wartete bereits auf mich um einige organisatorische Dinge zu regeln.

Wir klopften an die Tür des Direktors, da meine Mutter daran gedacht hatte sich einen Termin zu verschaffen. "Herein", ertönte eine tiefe Stimme dahinter. Meine Mum stiess die Tür auf und ich schloss sie hinter uns wieder.

"Guten Tag Mrs. Hathaway, bitte setzen Sie sich doch", begrüsste er meine Mum. Mich ignorierte er konsquent.

"Ach nennen Sie mich doch Grace", schlug meine Mum vor und reichte meinem Direktor die Hand. Welche normale Mutter schlug bitteschön dem Schuldirektor gleich das Du vor?

Ich sah sie verstört an.

"Nun der Grund weshalb Sie hier sind, ist..", er kramte in seinen Unterlagen nach einem kleinen weissen Notizzettel und fuhr fort, "Sie wollen auswandern"

Erstaunt richtete er sich auf. "Und das gerade jetzt? So kurz vor Semesterschluss? Darf ich fragen, wie Sie zu diesem Entschluss gekommen sind?"

"Jobangebot", meine Mum antwortete knapp und blieb bei der Sache. Sie wollte das hier genau so schnell wie ich vorbei haben. Der Direktor unterzeichnete ein paar Formulare und wünschte uns schliesslich alles Gute.

Wir verliessen das Büro und steuerten auf den Parkplatz vor der Sporthalle zu. Das einzige Auto, das noch dort stand, war das von meiner Mum. Sie schloss es auf und wir stiegen ein. Meine Mum startete den Motor und lenkte das Auto auf die Strasse.

"Jetzt ist alles erledigt. Morgen kommt noch der Umzug-Heini und dann haben wir alles erledigt", erleichtert lehnte sie sich zurück.

"Könntest du das Lisbon beibringen?", fragte ich meine Mum vorsichtig.

"Wer ist Lisbon?"

"Mum", nörgelte ich langgezogen, "Meine Schauspiellehrerin"

"Ach so, weiss sie das noch nicht?"

"Nein"

Ich wählte die Nummer und streckte meiner Mum das Handy ans Ohr. Erschrocken riss sie den Lenker herum und wir wären beinahe von der Strasse abgekommen. "Ich bin am fahren!", schimpfte sie, startete den Motor erneut und drosselte das Tempo etwas um ähnliches zu vermeiden.

"Lisbon, wer ist da?"