Kapitel 14

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{Karins Sicht}:
Eine gefühlte Ewigkeit lag ich da hilflos und krampfend auf dem Boden, bis endlich die Sekretärin Frau "Schulz" herein stürmte und ich im Unterbewusstsein nur noch mitbekam, wie sie schnell nach einem Notarzt rief und neben mir kniend versuchte mich bei Bewusstsein zu halten. ,,Stefan, Stefan wo bist du?", stammelte ich nur noch leise vor mich hin, bis mir komplett schwarz vor Augen wurde. Als ich aufwache hörte ich nur ein piepen. Einen Ton, der so klang, wie Stefans Wecker immer gepiepst hatte wenn wir gemeinsam zu Schule mussten. Ich muss doch verrückt sein - jedes auch nur kleine Detail erinnert mich an ihn. Zu dem mir bekannten Geräusch kamen Stimmen. "Frau Noske? Frau Noske können Sie mich hören?" Fragte ein Herr in einem weißen Kittel. "Frau Noske, wissen Sie wo sie sind?" Fragte dieser als ich die Augen öffnete und mich Erstmal umsah. "Äh ja.." Stammelte ich, "im Krankenhaus...Aber was ist denn passiert?" "Frau Noske, sie hatten einen Nervenzusammenbruch. Ihre Blutwerte haben gezeigt, dass sie seit Tagen nichts gegessen haben - was ist denn los?" Fragte der Mann, der wohl mein behandelnder Arzt sein musste. Schon wieder kamen mir die Tränen und ich erinnerte mich an alles, was mir das Leben in den letzten 151 Tagen so schwer gemacht hatte. Eigentlich hatte es nur einen Namen - STEFAN! Wie konnte man einen Vollmer nur so vermissen? Bei dem Gedanken, dass ich mich selbst für ein neues Leben entschieden hatte drehte mir den Magen um.. Werde ich ihn die wieder sehen? Ich muss zu ihm fahren! Kurz entschlossen sofort los zu gehen, zog ich mir die Kanüle aus meiner Hand und wollte aufstehen, als meine Beine zusammen klappten und ich wieder zu Bodem sank. Der Arzt half nur auf und legte mich zurück ins Bett. Ich muss zu Stefan, schluchzte ich, ich muss Stefan wieder bei mir haben! "Frau Noske bitte beruhigen sie sich!", versuchte der Arzt mit ruhiger Stimme mich zur Entspannung zu bringen. Er stach mir einen neuen Venenzugang und setzte eine neue Kanüle an, die er auch gleich an die Infusion hängte.
Diese machte mich müde - hatte der Arzt mir nun Beruhigungsmittel gegeben, dass ich nicht gehen kann? Bevor ich mir genug Gedanken machen konnte war ich auch schon eingeschlafen. Plötzlich streichelte mir eine kräftige Hand durch mein Gesicht. "Karin, aufstehen mein Schatz- Zeit zu frühstücken!" Ich öffnete sofort die Augen, war das gerade Stefans stimme die da mit mir geredet hat? Tatsächlich da stand er vor mir! Aber... Aber was machst du denn hier stammelte ich und richtete mich in meinem Bett auf. "Wie was mache ich hier? Ich lass doch nicht meine Frau alleine vom Krankenhaus nach Hause fahren - ich hole dich natürlich ab! Ich wollte noch antworten, doch da küsste er mich schon leidenschaftlich. Es fühlte sich alles so gut und unglaublich vertraut an, dass ich jede Sekunde des Kusses genoss. Ich packte meine Tasche und wir führen nach Hause wo ich mich noch etwas hinlegen wollte um mich etwas auszuruhen doch da legte sich Stefan noch neben mich und begann mich auszuziehen. Noch etwas schwach, aber voller Leidenschaft begann ich seinen Gürtel zu öffnen und ihn zu mir ran zu ziehen. Wieder küssten wir uns. Kurze Zeit später hatten wir beide keine Kleidung mehr an und liebkosten uns gegenseitig. Es fühlte sich einfach unglaublich gut und real an ihn wieder bei mir zu haben. Noch eine ganze Weile küssten wir uns, bis wir erschöpft nebeneinander lagen und er irgendwann aufstand um duschen zu gehen. Ich kuschelte mich noch etwas in die Decke ein und wartete geduldig darauf, dass er wieder kam. Nachdem ich etwas eingedöst war und mit halb offenen Augen begann das Bett nach Stefan abzusuchen, schlug ich mir das Handgelenk an meinem Krankenhaustisch an, der unpraktischer weise direkt neben dem Bett stand. Ich war hellwach. Wo bin ich? Und wo ist Stefan? Als ich begriff, dass ich garnicht zuhause sondern immer noch im Krankenhaus war und auch dass Stefan nie hier bei mir in Lemgo gewesen ist überkam mich plötzlich die Übelkeit und ich musste mich übergeben. Eine Schwester kam herein und half mir dabei dem vollen Eimer zu entsorgen, der glücklicherweise neben meinem Bett stand und mir etwas Neues anzuziehen. So kann das nicht weiter gehen! Ich brauche Hilfe um mit meinem Leben wieder etwas anfangen zu können! Ich muss Stefan vergessen!

Hey😊 Erstmal danke für die schon 200 Votes für meine Story🙈 Das ist sooo mega lieb von euch und es freut mich sehr zu sehen, dass sie euch gefällt, auch wenn ich gerade kaum dazu komme etwas weiter zu schreiben...❤
Auch bei diesem Kapitel würde ich mich sehr über den ein oder anderen Kommentar und Vote von euch freuen😙

Der Lehrer ~ Herz über Kopf VS. Kopf über HerzNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ