Kapitel 65: 'Reise in die Vergangenheit - Carmen'

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*Same Old Game*

"Okay, wir müssen eindeutig etwas unternehmen", bemerkte Carmen.

Ich nickte und konnte nicht verhindern, dass ich mir große Sorgen um Blake machte. "Ich könnte unsere Gegner zu uns locken", bot ich an.

Darauf erntete ich einen finsteren Blick von Carmen. "Nein, auf jeden Fall nicht", entschied sie.

Warum hatte ich das schon geahnt?

"Das ist vielleicht unsere einzige Chance Blake in Sicherheit zu bringen", bemerkte Derrick nachdenklich.

Carmen nickte nachdenklich. "Aber das werden wir nicht machen", widersprach sie.

Ich ahnte schon, dass das noch sehr lustig werden würde.
"Was soll ich tun?", fragte ich Derrick und ignorierte dabei Carmen ihren finsteren Blick.

Mir war es egal ob ich dabei verletzt wurde.
Jetzt zählte in erster Linie Blake.

"Was machen Berserker nur mit ihren Gefährtinnen?", murmelte Carmen vor sich hin und ich vermutete, dass sie auf Meg und Burn anspielte.
"Okay", gab Carmen schließlich nach.
"Aber so bald ihr irgendetwas passiert wird der Plan sofort abgebrochen."

"Welcher Plan?", fragte Derrick etwas verwirrt.

"Na, der den ihr euch jetzt zusammen mit Ivory überlegt, Ricky", antwortete Carmen. "Der kleine Konferenzraum steht euch natürlich frei zur Verfügung."

Derrick nickte. "Ich hol schon einmal die anderen", meinte er und ging aus dem Raum.

Carmen nickte und wandte sich zum Gehen.

"Warte, Carmen", bat ich sie.

"Ja, was ist?", fragte mich meine Schulleiterin.

"Warum warst du so dagegen, dass ich mich als Köder zur Verfügung stelle?", erwiderte ich neugierig.

"Dazu musst du eine Sache wissen", antwortete Carmen.

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*Jetzt aus der Sicht von Carmen, weil ich das schon einfach eine ganze Weile lang machen will und das einfach der meiner Meinung perfekte Zeitpunkt dafür.*

Ich konnte mir endlich etwas Ruhe gönnen, dachte ich zumindest. Bis es an meiner Tür klopfte.

Ich verfluchte denjenigen während ich von meinem Schreibtischstuhl aufstand und zu der Tür meines Hotelzimmers ging. Als ich die Tür öffnete stand mein Lieblingshalbbruder Blake davor.

Ich ahnte schon jetzt, dass es spaßig werden würde.

"Hey, können wir kurz reden?", fragte er mich.

Ich zuckte mit den Schultern und ließ ihn rein. Eigentlich hatte ich ihm nach unserem Streit etwas Zeit geben wollen, doch wenn er jetzt hier war.

"Worüber willst du reden?", fragte ich ihn.

Blake lehnte sich gegen die Wand neben der Tür als ich mich seufzend an meinen Schreibtisch setzte. "Ich habe eine Bitte", antwortete er mir.

"Ja?"

"Sorg bitte dafür, dass Ivory nicht in Gefahr gerät", bat er mich und schloss die Augen. "Ich will nicht, dass ihr etwas passiert. Also egal was mir zustößt, pass darauf auf, dass sie nicht verletzt wird oder schlimmer."

Ich nickte und spielte Blake seine Worte in meinem Kopf nochmal ab.
Er klang schon so als ging er bereits fest davon aus, dass ihm etwas schlimmes passieren würde.

Blake war in Schweigen verfallen.

Ich sah in Richtung des Fensters. Ich hoffte auch, dass Ivory nichts passierte, denn irgendwie war sie mir schon etwas ähnlich.

Aus den Augenwinkeln sah ich wie Blake mein Zimmer wieder verlassen wollte.

"Hey, Blake", rief ich.

Er drehte sich zu mir um und sah mich an.

"Pass bitte auch auf dich auf", bat ich ihn. "Wenn ich das schon nicht machen kann."

Blake lächelte mich an. "So gut wie es mir möglich ist", versprach er mir.

Das hieß zwar nicht unbedingt, dass er lebend heraus kommen würde, doch dieses Versprechen war immerhin etwas und das wusste ich auch.

Ich seufzte, ließ meinen kleinen Bruder aber gehen.

Ich hoffte, dass ich ihn nicht wieder im Krankenhaus besuchen musste oder im Gefängnis.
Beides versuchte ich so gut wie möglich zu vermeiden.

_______________________________

*Jetzt wieder aus Ivory ihrer Sicht.*

Ich ließ mir das noch einmal durch den Kopf gehen.

"Ich werde auf mich aufpassen", versprach ich ihr. "Aber ich kann Blake jetzt nicht alleine lassen. Das verstehst du doch, oder?"

Carmen nickte. "Es ist schon verrückt was wir für unsere Berserker machen", bemerkte sie.

Unsere Berserker?

"Du solltest jetzt wirklich zu den Jungs gehen und mit ihnen planen", fügte meine Schulleiterin hinzu und da hatte sie wohl Recht.

Ich nickte. "Bin ja schon unterwegs", entgegnete ich und verließ mit meiner Tasche das Klassenzimmer.

Thy wartete schon auf mich. "Hey", begrüßte ich ihn so normal wie möglich.

"Ich soll dich zu unserem Konferenzraum begleiten", erklärte er mir und nahm mir meine Tasche ab. "Lynwood hat schon Essen für uns alle besorgt."

Ich grinste leicht.



**Es wird wieder spannender werden als in diesem Kapitel.

Hiermit danke für mehr als als 27k Reads und mehr als 1,7k Votes :D

Mein Zug steht schon seit ner halben Stunde herum, deshalb kommt das Kapitel jetzt. Fühlt euch frei alles in die Kommentare zu schreiben was ihr wollt, ich werde antworten.

Liebe Grüße,

Julia :* **

School of Warriors (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now