Das erste Date

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„Das sieht gut aus. Das auch. Das nehmen wir auch.", ich beäuge Dylan kritisch. Er schnappt sich alle Kleider, damit ich sie anprobieren kann. Chad steht neben mir und bekommt die ganzen Kleider in die Hand gedrückt. Er sucht nochmal die besten Kleider heraus und schickt mich mit denen in die Umkleide. 

Wo Grayson ist, weiß ich nicht. 

Ich ziehe mich um und gerade als ich herausgehen will, höre ich Grayson: „Ich melde mich bei dir, Süße. Versprochen." Ich verdrehe die Augen und gehe aus der Umkleide. Grayson sieht sofort zu mir und schreit gespielt: „Zieh bitte ein anderes Kleid an. Ich geh dir vernünftige Kleider suchen. Dylan, was hast du ihr für Kleider herausgesucht?" Er lief zu seinem Bruder und sie diskutieren. 

Ich gehe kopfschüttelnd in die Umkleide und probiere ein anderes Kleid an. Chad wartet vor der Umkleide auf mich. „Wir gehen zum Friseur, wenn du ein Kleid hast. Und dort lassen wir dich schminken. Dann bist du, glaube ich, fertig." Ich atme tief ein und hüpfte wieder aus der Umkleide heraus. Das kann ja noch lange dauern... „Das Kleid ist es auch nicht.", Chad sieht mich genau an und schüttelt sein Kopf. 

 „Ich hab das perfekte Kleid für das wunderschönste Mädchen.", Grayson zwinkert mir verführerisch zu und grinst mich an. Ich ignoriere es und nehme das andere Kleid mit in die Umkleide. Ich komme heraus und die Jungs stehen alle vor mir. Sie bekommen riesige Augen, als sie mich in dem Kleid sehen. „Bin ich gut oder gut?", fragt Grayson und man sieht, dass er stolz auf sich ist. „Du siehst wunderschön aus.", Chad sieht mich mit leuchtenden Augen an und lächelt sanft. „Hör auf mit meinem Mädchen zu flirten.", Dylan kommt zu mir und legt sein Arm auf meine Schulter. Ich grinse bloß. Plötzlich wird er von Grayson weggezogen und sie fangen wieder an zu diskutieren, wem ich wohl gehöre. 

Ich ziehe mich schnell um und gebe das Kleid Chad, da ich noch die anderen Kleider auf einen Kleiderständer hängen muss. Als ich mich zur Kasse drehe, sehe ich wie Chad mein Kleid bezahlt und die Zwillinge immer noch diskutieren. Ich fange an zu lächeln und beobachte das Geschehen. 

„Wie kommst du auch nur auf die Idee, dass sie dich haben will? Guck dich doch mal an.", sagt Dylan zu seinem Zwilling. Chad beginnt zu lachen und hört ihnen weiter zu. „Wir sehen fast gleich aus, du Idiot. Wenn sie mich nicht wegen dem Aussehen will, dann will sie dich auch nicht.", Grayson grinste ihn böse an. 

Ich ging zu ihnen und bedankte mich bei Chad für das Bezahlen. ,,Wenn sich zwei streiten, freut sich der dritte. Komm, Chad, wir gehen.", Chad folgt mir grinsend. Als ich mich umdrehe, sehe ich wie Dylan mir mit einem offenen Mund hinterher schaut und Grayson sieht auf meinen Hintern.

Chad und ich lassen die Zwillinge in dem Geschäft und gehen zum Friseur. Dort lasse ich mir die Haare schön machen und werde geschminkt. Als ich fertig bin, frage ich nach einem Ort, wo ich mich umziehen kann. Chad wartet auf mich und zahlt mal wieder alles, während ich mich umziehe. „Ist es nicht ein bisschen übertrieben?", frage ich Chad, der es bestritt.

„Wo treffen wir uns? ~Hayden"

„Komm, lass uns ein bisschen herumlaufen, bis er antwortet.", meint Chad und somit gehen wir ein bisschen in der Gegend herum. „Wir ziehen unsere Väter immer damit auf, dass sie wie die Hauptschauspieler in The Vampire Diaries heißen. Sie finden das gar nicht witzig.", meint Chad und fängt an zu lachen.

„Wo soll ich dich abholen? ~Dean"

Ich schreibe ihm wie die Straße heißt und verabschiede mich von Chad. Ich bin schon aufgeregt auf unser Treffen. Ehrlich gesagt, ist das mein erstes Date. Hope hat mir schon oft erzählt, wie ihre Dates abgelaufen sind und ich hoffe jedes Mal, dass es bei mir auch so ablaufen wird. Ich sehe die Menschen an, die an mir vorbeifahren. Jeder ist anders, aber doch gleich. Es gibt die Menschen, die Anzüge für ihren Job tragen oder die mit deren Familie irgendwohin fahren. Dann gibt es noch junge Menschen, die mit ihren Freunden im Auto lachen und alte Menschen, die alleine im Auto sitzen oder mit dem Partner. 

Plötzlich hält ein Auto direkt vor mir. Ich dachte, dass das Auto gleich wieder wegfährt, da es ein teures Auto war, doch als die Fenster herunterfahren und ich Dean sehe, gehe ich sofort um das Auto und steige ein. „Bist du bereit?", ich nicke und grinse ihn aufgeregt an. Ich bin mir von Anfing an nicht sicher, ob ich ein Kleid anziehen soll oder nicht, doch als er mit einem Anzug neben mir sitzt, bin ich froh, dass ich mich hübsch gemacht hab. 

Wir fahren zu einem teuren Restaurant und Dean springt sofort aus dem Auto, um meine Tür aufzumachen und mir zu helfen, aus dem Auto zu steigen. Die Frauen, die an ihren alten reichen Männern hängen, drehen sich sofort zu uns um und sehen Dean mit einem Blick an, der mir nicht gefällt. Als wir herein gehen, kommt sofort ein Kellner zu uns und zeigt uns unsere Plätze. Wir werden nach oben in die zweite Etage gebracht, wo nur wenige sitzen. Hier ist es für Leute gedacht, die mehr Privatsphäre und Ruhe wollen. Unsere Plätze sind draußen und man kann von hier aus den Garten sehen. Der Baum wurde mit einer Lichterkette geschmückt, der Teich leuchtet ein bisschen und der Weg, der irgendwohin führt, leuchtet. 

„Das ist wunderschön.", ich sehe mir alles genau an und als ich mich beobachtet fühle, blicke ich zu Dean. Er hat mich wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet. „Du siehst so wunderschön aus, wenn du alles fasziniert betrachtest und die Lichter dein Gesicht ein bisschen beleuchtet.", ich werde rot und sehe auf die Speisekarte, die ich inzwischen in meiner Hand halte. 

Mein erstes Date ist besser als das von Hope. Ich freue mich schon, wenn ich ihr das unter die Nase reiben darf. Ich fange an zu grinsen und sehe wieder zu Dean. „Danke." Ich suche mir etwas in der Speisekarte aus und als wir beide bestellen, fangen wir an zu reden. 

„Ich muss meinem Vater ziemlich viel helfen, da ich unser Geschäft irgendwann übernehmen soll. Eigentlich wollte ich Arzt werden, aber das geht jetzt nicht mehr.", ich sehe ihn verständnisvoll an. „Ja, das verstehe ich. Ich wollte auch etwas anderes machen, aber da meine Eltern gestorben sind, müssen mein Bruder und ich das Geschäft von unseren Eltern weiterführen. Mein Bruder macht das meiste, deswegen besteht die Chance, dass ich doch irgendwann das machen kann, was ich will.", ich nehme ein Schluck von meinem Sekt. 

„Wollen wir mal hoffen, dass wenigstens einer von uns, das machen kann, was er will.", er nimmt auch ein Schluck von seinem Getränk. 

Als wir aufstehen, dachte ich, dass der Abend schon zu Ende ist, doch er hat anscheinend noch etwas anderes vor...

The Mafia AffairWhere stories live. Discover now