Schicksals Leitung (abgeschlossen)

11. Anruf

Telefonseelsorge, Valerie am Apparat.

Hallo Valerie.

Hallo Tom. Wie geht es Ihnen heute?

Eigentlich ganz gut. Es war ein komisches Gefühl, Sie heute auf dem Klinikflur zu sehen.

Ich habe Sie gar nicht gesehen Tom.

Ja, Sie waren auch gerade im Gespräch mit Dr. Martin. Wenn ich ehrlich bin Valerie, sahen Sie heute nicht fit aus.

Ja, mir geht es auch nicht sonderlich gut. Habe mit Dr. Martin die weitere Behandlung besprochen. Darf ich Sie noch etwas fragen Tom?

Natürlich.

Weshalb interessiert Sie mein Gesundheitszustand so sehr Tom? Sie sind doch gar nicht mein behandelnder Arzt.

Ihr Schicksal hat mich einfach bewegt Valerie. Und... unser Gespräch damals hat viel in mir bewegt. Ich möchte einfach das es Ihnen gut geht.

Das ist sehr nett von Ihnen. Aber Dr. Martin kümmert sich sehr gut um mich. Ihre Patienten brauchen Sie viel mehr.

Brauchen sie das wirklich? Da bin ich mir manchmal gar nicht so sicher.

Natürlich brauchen sie Sie. Ich weiß doch welche Koryphäe Sie in der Chirurgie sind.

Aber welche Menschen braucht man wirklich im Leben Valerie?

Personen die einem helfen, nur das Beste für einen wollen. So wie Sie für Ihre Patienten. Sie machen den Job doch nicht nur so. Sie wollen doch helfen.

So war das nicht gemeint Valerie.

Wie dann Tom?

Besonders die Kinder. Sie brauchen keinen Gott in Weiß. Sie brauchen Menschen um sich, die sie lieben und für sie da sind. Ihnen in diesen schlimmen Situationen beistehen und nicht feige sind, und sie alleine lassen.

Aber wenn es solche Personen nicht im Leben der Kleinen gibt, dann sind die Ärzte und Schwestern die Menschen, die beistehen und Halt geben. Ich weiß wovon ich spreche.

Ich weiß....

Wie meinen Sie Tom?

...

Hallo?...Tom?