22. Es wäre eine Lüge.

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Mitten in der Nacht kam ich endlich wieder zu Hause an. Ich sperrte das Schloss auf und betrat das Haus, indem es sehr ruhig war.

Wahrscheinlich konnte man es hören wenn jemand eine Nadeln fallen lassen würde. Alison musste schon schlafen.

Meine Schuhe striff ich von meinen Füßen und machte mich dann auf die Suche nach ihr.

Meine Annahme war ja, dass sie es sich in meinem Bett gemütlich gemacht hatte, aber dort war sie nicht.

Daraufhin kam ich im Wohnzimmer an, wo ich sie schlafend auf der Couch vorfand. Ein paar Sekunden betrachtete ich sie und ich musste feststellen, dass sie ein ausgesprochen hübsches Geschöpf war. Abgesehen von dieser unglaublich kleinen Größe.

Ich schätzte sie auf ungefähr 1,65 cm. Und somit war sie fast 25 Zentimeter kleiner als ich. Es wäre eine Lüge zu sagen, ich könnte mich nicht in sie verlieben. Aber wenn man logisch denkt, wer würde einen Mörder lieben?

Ich persönlich wollte nicht wissen wie viele ich schon auf dem Gewissen hatte. Es war einfach Hausverstand.

Niemand verliebt sich in solch einen Menschen, wenn man nicht gestört oder labil ist.

Doch es wäre ebenfalls gelogen, wenn ich behaupten würde, dass ich mich nicht schon von erster Sekunde an zu ihr hingezogen fühle.

Langsam kam ich auch mit ihren ständig nervigen Fragen klar. Vorallem ihre Neugier. Eigentlich sollte man soetwas doch hassen oder? Doch ich mochte es. Ich mochte es wenn sie manchmal einfach zu viel redete und es in der Sekunde darauf wieder bereute.

Ohne weiter darüber nachzudenken, hob ich sie im Brautstyle hoch und trug sie hoch in mein Schlafzimmer. Ihr Kopf lag nun auf meiner Brust und ich konnte spüren wie ihr Atem auf meinem Shirt abprallte.

Oben angekommen, legte ich sie auf das Bett und dekte Alison zu. Kaum spürte sie die Decke, kuschelte sich die Blondine förmlich sehnsüchtig in den Stoff und seufzte zufrieden.

Ich lächelte leicht. Etwas, was ich nur selten machte. Es war nicht meine Art jede Sekunde zu lächeln. Das wurde mir nicht beigebracht.

Es war gennerell nichts erfreuliches was man mir lernte. Man sah ja was aus mir wurde oder?

"Gute Nacht Prinzessin.", flüsterte ich und ging dann nach unten, um dann auf dem Sofa zu übernachten.

Auftragsmord.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt