10. Wasserpark Tag 1

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Wir fuhren schon eine gefühlte Ewigkeit durch die Gegend und hatten noch eine weitere Freundin und ein zweites Auto mit weiteren 3 Freundinnen aufgegabelt. Es war eine halbe Stunde! Denkst du das wird ein Kindergeburtstag oder so? Die Hinweise deuten darauf hin. Ich seufzte. "Dylan? Wann sind wir endlich da?" erklang Camilas quängelnde Stimme. Es war schon das 5. Mal, dass sie ihn das fragte. Er schnaubte genervt. "Jetzt." sagte er sarkastisch. "Wirklich?" fragte sie aufgeregt und blickte aus dem Fenster. "Nein Mila, wir brauchen jetzt noch 5 Minuten kürzer, wie als du mich das letzte Mal vor 5 Minuten gefragt hast." versicherte er ihr gereizt. "Menno." gab sie beleidigt von sich und schaute weiter aus dem Fenster. Ich musste schmunzeln, denn sie erinnerte mich ein bisschen an mich selber, als ich klein war. Ich hatte Dave auch immer genervt, doch Phil blieb immer ruhig bei jedem.

Nach weiteren 10 Minuten kamen wir auf einem riesigen Parkplatz an. "Wir sind da!" verkündete Dylan erleichtert. Vor und neben uns war eine riesige Hotelanlage und ein Wasserpark, der hinter den Gittern leicht zu erkennen war. Staunend stieg ich aus dem Auto aus und bewunderte die Größe von allem hier. Es war riesig! Doch ich war nicht die einzige, die aus dem Staunen nicht mehr raus kam. Die kleinen betrachteten den Park auch mit leuchtenden Augen. Ungläubig lief ich zu Dylan, der die ganzen Taschen aus dem Kofferraum holte. Dankbar nahm ich meine Tasche an und grinste ihn an. "Gefällt es dir Kleine?" fragte er neugierig. "D- das ist unfassbar! Einfach.. wow." gab ich stotternd von mir. Er verdrehte seine Augen und schüttelte seinen Kopf. "Ich meinte den Wasserpark, nicht mich!" gab er selbstsicher von sich. Ich lachte. "Du Idiot!" Doch er zwinkerte mir nur zu und reichte dann den Kindern die Taschen. Die Mutter, die die anderen Kinder gefahren hatte verabschiedete sich von uns und ließ uns dann mit ihnen alleine.

Aufgeregt rannten die kleinen schon in das Hotel rein, als Dylan mich mit sich hinter ihnen her schob. Er hatte seine Hand sanft auf meinem Rücken abgelegt und übte vorsichtig Druck darauf aus. Wir liefen an die Rezeption und bekamen 2 Schlüsselkarten. Dann gingen wir mit den Kindern zu einem Fahrstuhl und fuhren damit in den obersten Stock. Oben angekommen musterte er die kleinen schelmisch grinsend. "Sag Mum nichts davon, aber ich erlaube euch alleine in dem Zimmer zu schlafen, solange ihr euch an die Regeln haltet!" versprach er, als er ihnen die Türe öffnete. Quietschend rannten sie unter seinem Arm durch in den Raum und betrachteten alles mit großen Augen. Ungläubig betrachtete ich den riesigen Raum. "Falls etwas sein sollte, wir haben genau das Zimmer gegenüber von euch." Überrascht drehte ich mich zu Dylan um. "Warte, wie lange bleiben wir denn hier?" fragte ich verwirrt und lief Dylan nach, der zu unserer Türe lief.

Er schloss grinsend auf und offenbarte mir das riesige Zimmer nur für uns. "D-Dylan was wird das hier?" Ich schaute mich staunend im Raum um, als Dylan die Türe schloss. "Also, Mila feiert hier ihren Geburtstag mit ihren engsten Freunden nach und da ich nicht alleine hier mit denen sein wollte dachte ich mir, das ist eine super Idee dich mit zu nehmen, da du meintest, ich müsste schon mehr tun um dich ins Bett zu bekommen." erklärte er und ließ mich in meinem Staunen stoppen. "Du bezahlst also noch mehr Geld dafür, dass ich Babysitter spiele und du mit mir Zeit verbringen kannst obwohl du keine Lust auf mich hast, damit du mich ins Bett bekommst?" fragte ich fassungslos. Verwirrt schüttelte er seinen Kopf. "Das kam wohl falsch rüber. Nein, verdammt ich will Zeit mit dir verbringen. Das ist es doch, deshalb mache ich diesen ganzen Aufwand. Das mit dir schlafen ist nur die Kirsche auf der Sahnespitze." versuchte er es erneut.

Ich schluckte schwer. Wie sollte ich ihm gestehen, dass ich nicht mit ihm schlafen würde, weil es mein erstes Mal sein würde? Gar nicht. Doch, ich muss. "Dylan.. das ist lieb und alles aber ich weiß nicht wie.. Also ich.." stotterte ich. Er musterte mich abwartend und kam mir deutlich näher. "Dylan ich werde nicht mit dir schlafen solange ich dir nicht 100% vertrauen kann." platzte es mir raus. Oh super, du könntest dich auch gleich aus dem Fenster werfen, dass hätte den selben dummen Effekt gehabt! Verwirrt und enttäuscht musterte er mich kurz, versteckte seine Emotionen aber sofort wieder. Ich schlug mir im Geiste selber ins Gesicht und hoffte ich konnte die Situation noch retten. "Also so war das auch nicht gemeint! Es ist nur.." Er unterbrach mich. "Wie kann man das bitte anders meinen?" Er grinste mich belustigt an, aber ich wusste, dass es ihn verletzt hatte. 

-My life as Lia- Badboys und gebrochene Herzen inklusieveWhere stories live. Discover now