12. Das Fahrstuhldilemma

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Ein nervtötendes Klingeln riss mich aus meinem Schlaf. Genervt rollte ich rüber zu Dylans Seite des Bettes und schaute auf sein Display. Marc rief an. Unsicher schaute ich mich um, doch Dylan war nirgendwo zu sehen. Sein Handy verstummte, nur um 3 Sekunden später wieder zu klingeln. Geh nicht ran! Aber es scheint wichtig zu sein. Lass es! Ich nahm ab, sagte aber nichts.

"Jo Dylan wir brauchen dich wirklich hier es gab Probleme bei der Übergabe und Austin stresst jetzt rum das er mit dir persönlich drüber reden möchte." Übergabe? Ich blieb stumm. "Bro es ist wichtig! Die Wixer haben uns verarscht und uns irgend n billig scheiß untergejubelt!" Ich hielt meinen Atem an. Was sollte ich jetzt tun? "Dylan? Ach fuck man!" Er legte schnaubend auf. Ungläubig lauschte ich dem hektischen Tuten seines Telefons.

"Ist das mein Handy?" ertönte Dylans Stimme. Überrascht drehte ich mich zu seinem verständnislosen Gesicht. Fuck. Fuck, fuck, fuck, FUCK! "Ich, äh, ehm.." "Wieso warst du an meinem Handy?" Er schaute mich misstrauisch an. "Es.. ähm.." Sag die Wahrheit schlimmer geht's nicht!

"Also es hat geklingelt und ich war genervt davon und dann bin ich eben ran gegangen und da war irgendein Mark dran der meinte es gäbe Probleme bei der Übergabe und irgendwas von billig scheiß untergejubelt und dass dich, hm ich glaube er hieß irgendwas mit A, ähm Avan oder Austin oder so sprechen möchte.." Sein Gesichtsausdruck wurde schlimmer je mehr ich was sagte. „Du hast was? Fuck, hast du was zu ihm gesagt?" Er lief gestresst im Raum rum und schlug dann wütend gegen die Wand. "N-nein." murmelte ich erschrocken.

"Dylan es t-" "Lia halt die Klappe! Ich muss denken!" unterbrach er mich. Ich schaute ihn geschockt an. Er lief zu mir, riss sein Handy aus meiner Hand und rief jemanden an. "Hey Alter sorry ich... Ja ich weiß und.. Ich bin sofort da! Ich muss mir nur was überlegen weil ich meine Schwester nicht alleine... Okay ruf du ihn an!" Konnte der mal in ganzen Sätzen reden? Dann wüsste ich wenigstens was los ist..

"Ok bis in 10 Minuten!" Er legte auf und fing an sein Zeug zusammen zu packen. Nach einer Weile traute ich mich doch etwas zu sagen. "Dylan? Was machst du?" Es war jedoch leiser als gedacht. Er gab nur ein wütendes Schnauben von sich und ging dann aus der Türe raus und in das Zimmer von Camila. "Ich muss leider gehen, aber Sean kommt bald und Lia ist auch noch da. Hab dich lieb Prinzessin!" Sie nickte abgelenkt, da die Kleinen gerade dabei waren ein Spiel zu spielen. „Ich dich auch Dylan!" sagte sie ohne ihren Blick von ihren Freunden zu wenden. Dann schloss er die Türe und ging auf den Fahrstuhl zu.

Verwirrt rannte ihm hinterher in den Fahrstuhl. "Dylan wer ist Sean und wo gehst du hin?" fragte ich verlangend, da er mich nicht einfach mit den ganzen Kindern alleine lassen konnte. Doch er musterte mich nur kalt und ignorierte mich. Was sollte der Scheiß? Ich verstand wieso er sauer war, ich hätte nicht an sein Handy gehen sollen. Aber so eine Reaktion war doch etwas übertrieben oder? Fassungslos verschränkte ich meine Arme vor der Brust.

"Du verhältst dich wie ein Kleinkind! Willst du mich jetzt echt ignorieren, nur weil ich an dein Handy gegangen bin?" fragte ich ihn, als der Fahrstuhl anhielt und die Türen zwei hübsche Mädchen in Bikinis offenbarten. Lächelnd stellten sie sich neben Dylan und betrachteten ihn lustvoll. Wut stieg in mir auf und brachte mich fast dazu den beiden die Augen aus zu kratzen. Können die nicht wo anders hinschauen?

Nachdem sie ihn abgecheckt hatten beschloss die eine sich vorzustellen. "Hey ich bin Linda. Darf ich wissen wie du heißt?" 'Hey ich bin Linda' äffte ich sie in meinen Gedanken nach. Nur weil sie aussah wie ein Model und Dylan auch hieß es nicht, dass sie ihn gleich so anmachen musste! Anmachen? Sie hat gefragt wie er heißt. Lia, er ist nicht dein Eigentum und das will er auch ganz offensichtlich nicht sein. Ach halt doch die Klappe!

-My life as Lia- Badboys und gebrochene Herzen inklusieveWhere stories live. Discover now