19. Kapitel

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Sonnenstrahlen wärmten mein Gesicht, als ich so langsam wieder zu mir kam. Ich schaffte es meine Augen zu öffnen und bemerkte, dass ich mich in meinem Bett befand. Leicht benommen, versuchte ich mich daran zu erinnern, wie ich hier her gekommen war. Brad musste mich ins Zimmer getragen haben, denn selbst bin ich nicht ins Zimmer spaziert und habe mich anschließend ins Bett gelegt. Ich setzte mich auf und rieb mir meine Augen. Die Sonne schien ins Zimmer und stand noch ziemlich tief, also schloss ich daraus, dass ich den ganzen Nachmittag und die Nacht durch geschlafen hatte. Ich drehte meinen Kopf nach links und betrachtete mich im Spiegel des Einbauschranks. Langsam schlüpfte ich unter der Bettdecke hervor und setzte mich an die Kante des Bettes. Ich legte meinen Kopf schief und betrachtete mich im Spiegel. Noch immer hatte ich meinen Bikini an, meine Haare waren völlig zerzaust und in meinem Gesicht konnte man noch leicht den Abdruck des Polsters sehen. Einfach schrecklich! Ich stellte meine Füße auf den Holzboden und stand auf. Langsam ging ich zu meinem Koffer, der neben der Tür stand, legte ihn auf den Boden und machte ihn auf. Ich holte meine Haarbürste, meine Pflegeprodukte fürs Gesicht, meine Zahnbürste, die Zahnpaste und ein T-Shirt heraus. Das Täschchen mit den Gesichtscremes, die Zahnpaste und die Zahnbürste legte ich erst einmal auf der Kommode ab, zog mir das Shirt über und ging mit meiner Bürste zum großen Spiegel. Vorsichtig entwirrte ich meine Haare zuerst grob mit meinen Fingern bevor ich mit der Bürste durch ging. Als ich fertig war, schüttelte ich meine Haare noch einmal durch und ging dann wieder zur Kommode, legte die Bürste darauf und nahm das restliche Zeug bevor ich die Tür öffnete. Sofort hörte ich auch schon scheppernde Geräusche und Brad, der vor sich hin fluchte. Ich musste sofort lachen, da ich vermutete, dass Brad versuchte etwas zu Kochen. Meine Vermutung bestätigte sich, als ich zur Küche ging und sah, dass Brad gerade eine Pfanne vom Boden aufhob.

-Brauchst du vielleicht etwas Hilfe?- fragte ich ihn lächelnd. Er drehte sich zu mir um und lächelte.

-Wenn du vielleicht etwas Genießbares essen möchtest.- sagte er und hielt die Pfanne in die Höhe. Ich lachte, legte meine Sachen auf einen Hocker und ging zu Brad. Mit einem Lächeln nahm ich ihm die Pfanne ab und stellte sie auf den Herd.

-Die gehört hier hin und nicht auf den Boden.- neckte ich ihn.

-Ha. ha. Das weiß ich auch.- sagte er ernst. Doch dann musste er doch grinsen. Ich holte aus dem Schrank eine Flasche mit Sonnenblumenöl. Als ich gerade die Tür des Schranks zu machen wollte, hielt ich inne und machte sah noch einmal hinein.

-Woher kommt denn jetzt auf einmal das neue Essen?- fragte ich verwundert, denn wir hatten ja gestern die Nudeln und die Tomatensoße verbraucht. Jetzt war aber wieder alles da und noch ein paar andere Sachen.

-Wird glaube ich jeden zweiten Tag oder so aufgefüllt.- erklärte mir Brad. Okay, das nenne ich mal Service.Ich schraubte den Verschluss der Flasche mit dem Öl ab und goss etwas in die Pfanne. Danach ging ich zum Kühlschrank und nahm die Packung mit den Eiern heraus. Die waren zum Glück gestern bei unserer Essensschlacht unangetastet geblieben.

-Rührei oder Spiegelei?- stellte ich Brad zur Auswahl.

-Rührei!- entschied er sich und setzte sich auf den Hocker, der nicht mit meinen Sachen belegt war. Ich nahm vier Eier aus der Packung und überlegte, ob ich nicht noch mehr machen sollte. Sicherheitshalber legte ich noch ein fünftest hinaus bevor ich die Packung wieder in den Kühlschrank stellte. Danach nahm ich eine Schüssel und schlug nach der Reihe die Eier hinein. Ich drehte mich um, um eine Gabel aus der Schublade in der Kochinsel zu holen. Ich sah Brad an, der mich anscheinend die ganze Zeit dabei beobachtete, wie ich das Essen machte. Ich lächelte ihn an und wendete mich wieder der Schüssel mit den Eiern zu. Ich rührte so lange, bis sich das Eigelb vollkommen mit dem Eiklar vermischt hatte. Ich schaute mich suchend um.

-Haben wir Salz?- fragte ich und sah Brad an, er kam um die Kochinsel herum und nahm aus einem kleineren Schrank über mir eine kleine Dose.

-Hier.- er lächelte mich an und gab mir die Dose.

-Wieso kannst du eigentlich kochen?- fragte mich Brad und lehnte sich gegen die Arbeitsplatte, sodass ich ihm ins Gesicht sehen konnte.

-Weiß nicht. Ich bin halt schlau und weiß mir selbst zu helfen.- sagte ich während ich etwas Salz in die Schüssel gab und anschließend alles noch einmal mit der Gabel verrührte.

-Wieso kann ich dann nicht kochen?- fragte er mich während er seine Hände vor seiner Brust verschränkte und mich noch immer beobachtete.

-Weil du nicht schlau bist und auf die Hilfe der anderen angewiesen bist.- sagte ich und musste lachen.

-Ja ja.. das sagt die Richtige.- sagte Brad und tat so als ob er sauer wär. Bei uns war das immer so. Wir beleidigten uns gegenseitig und taten so als ob wir total sauer auf den anderen wären. Bei Sally wäre das nicht möglich. Sie wäre sofort eingeschnappt und würde eine Woche lang nicht mehr mit einem reden. Ich musste daran denken, was Tristan ihr gesagt haben musste. Ob sie noch immer sauer auf mich ist? Ich hielt meine Hand über die Pfanne um zu sehen, ob das Öl schon heiß genug war. Fast hätte ich meine Hand zu tief nach unten gehalten und mich fast verbrennt, doch ich habe sie noch rechtzeitig hochgezogen. Ich nahm die Schüssel und leerte den Inhalt in die Pfanne. Mit der Gabel zerteilte ich das stockende Ei und passte auf, dass nichts anbrannte.

-Na gut. Vielleicht hast du Recht.- meldete sich Brad rechts von mir. Ich sah ihn fragend an.

-Ich bin schon manchmal zu dumm für einfachste Sachen und brauche oft Hilfe bei etwas.- erklärte er und sah mir in die Augen. Ich musste leise lachen.

-Ach komm schon! Du bist nicht dumm und Hilfe brauche ich auch manchmal.- ich widmete mich wieder kurz der Pfanne mit den Eiern und unterbrach unseren Augenkontakt. Vorsichtig nahm ich die Pfanne von der Kochplatte und stellte sie auf eine die nicht eingeschaltet war. Ich holte mir schnell zwei Teller und teilte das Rührei auf ungefähr zwei gleichgroße Portionen auf. Ich sah wieder zu Brad der mich anlächelte. Er machte einen Schritt auf die Kochinsel zu und holte Besteck heraus. Ich nahm die Teller und ging damit zum Esstisch. Brad folgte mir und setzte sich neben mich. Er reichte mir eine Gabel und ich stellte ihm den Teller hin.Wir begannen still zu essen, doch als ich schon fast fertig war wusste ich doch etwas zu sagen.

-Danke!- meinte ich kurz und sah Brad an während ich weiter aß.

-Wöfür?- er hörte kurz auf zu essen, ich jedoch schob mir noch eine Gabel voller Rührei in den Mund.

-Daür, dass ich heute in meinem Bett und nicht auf dem Sofa wach werden durfte.-antwortete ich ihm als ich meinen Mund wieder frei hatte. Er fing an zu lächeln.

-Gern geschehen!- sagte er und aß weiter.

-Wie hast du mich eigentlich tragen können? Ich bin doch viel zu schwer!- fragte ich ihn während ich meine Gabel weg legte, weil ich fertig gegessen hatte.

-Red' keinen Scheiß! Du bist total leicht!- auch er legte jetzt seine Gabel weg und drehte sich wieder zu mich.

-Haha der war gut!- ich lachte kurz, nahm meinen Teller und ging zum Waschbecken um ihn hinein zu stellen.

-Ich mein das ernst! Und sowieso, wenn du mich fragst bist du absolut perfekt!- sagte er und ich hielt inne. Hat er ernsthaft gerade gesagt ich sei perfekt? Mein Herz pochte wie wild und ich hatte ein warmes Gefühl im Bauch. Ja genau er hatte gerade gesagt, dass er mich perfekt findet.

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Hallo (: haha ich weiß schlechtes Ende für ein Kapitel aber ich wollte jetzt noch mal schnell updaten bevor ich jetzt gleich ins Kino geh und Catching Fire anschaun geh *-* bin schon voll aufgeregt :D

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lots of love!<3

~Sarah~

Count On Me-Brad Simpson (The Vamps) ✔️ *WIRD ÜBERARBEITET*Where stories live. Discover now