Kapitel 4//Komm schon Ju~

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Ich will nicht aufwachen... Nicht aus dieser Wärme auftauchen... Am liebsten für immer hierbleiben...
Langsam wache ich aus meinem Traumartigen Zustand auf und öffne meinen Augen einen spalt weit. Alex ist unter der Dusche, ich kann das Wasser rauschen hören. Meine Blicke wandern zum Digitalwecker. Schon 10 Uhr! Er hat mich wohl extra schlafen lassen, da er weiß wie müde ich immer bin.

Ich gähne, meine Augen fallen wieder zu und ich lasse mich noch ein wenig treiben.

"Julien." Da ruft jemand meinen Namen.. "Julien~" Die Stimme kenne ich doch.. "Hey Julien, aufwachen!" Nun werde ich endgültig aus dem Schlaf gerissen. Alex! Mein Magen zieht sich bei den Gedanken an letzte Nacht zusammen.. Er küsst meine Stirn und knabbert wieder an meinem Ohr. Seufzend schiebe ich seinen Kopf weg. "Hör auf, ich bin ja schon wach.", murre ich und drehe mich auf die andere Seite. Neben mir spüre ich, wie sich die Matratze ein wenig absenkt, als er sich neben mich setzt. Seine Blicke ruhen auf mir, ich kann es mir ganz genau vorstellen.
Alex tippt mir ungeduldig auf die Schulter. "Komm schon du Schlafmütze, es gibt Frühstück." Als ich immer noch keine Reaktion von mir gebe, spüre ich plötzlich seinen warmen Atem an meinem Ohr. "Komm schon Ju~" Ich öffne schlagartig meine Augen. Die Worte hat er bei unserem ersten Date zu mir gesagt. Und danach... Naja. Ich sage nur beste Nacht meines Lebens.
Leise ächzend drehe ich mich ihm wieder zu und lächle. "Morgen." Er grinst mich an. "Wusste ich es doch, das ich dich so wach bekomme. Also. Frühstück?" Ich nicke, woraufhin er mich kurzerhand an den Handgelenken packt und vom Bett runter zieht. "Eeej, was soll das??" Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien. "Na, sonst schläfst du nur wieder ein.", meint er lachend. Und so lasse ich mich von ihm bis ins angrenzende Badezimmer schleifen. "So mein lieber, du duscht jetzt erstmal, während ich noch schnell den Kaffee koche, in Ordnung?" Ich komme etwas wacklig auf die Beine. "Jaja.." "Gut~." Alex verschwindet mit den Worten durch die Tür und ich höre ihn die Treppe förmlich runter springen.
Nach der Dusche kehre ich, erfrischt und endlich auch wach, zurück ins Schlafzimmer. Dort ziehe ich mir meine Lieblings Röhrenjeans, die mir Alex mal geschenkt hat und ein sauberes, weißes Hemd an. Die dreckigen Klamotten vom Vortage schmeiße ich in den Wäschesack. Dann fällt mir Alex T-Shirt ins Auge, das ordentlich zusammen gefaltet auf dem Stuhl liegt. Vielleicht sollte ich es für ihn waschen.. Ich hebe das Shirt auf und drücke es gegen meinen Mund und meine Nase. Gierig sauge ich den Geruch auf. Es riecht so verdammt gut.. Nach ihm, seinem Schweiß, seinem Deo, dem Parfüm, welches ich so liebe. Das muss er gestern Abend extra noch aufgetragen haben... Der Gedanke bringt mich zum schmunzeln.
Plötzlich höre ich ein amüsiertes Schnauben und als ich zur Tür blicke, sehe ich Alex im Türrahmen lehnen. Schnell werfe ich das T-Shirt zurück auf den Stuhl und tue so, als würde ich einfach nur aufräumen, indem ich das Bett mache. Alex steht die ganze Zeit einfach nur da und beobachtet mich schmunzelnd. "Wieso so hektisch?", fragt er mich als ich fertig bin. "Habe ich dich etwa bei etwas erwischt?~" Verlegen knöpfe ich mein Hemd zu. Natürlich falsch. "Hmh... Also ja~" Er geht zu mir und richtet mein Hemd. "Also, was genau war das da mit meinem Shirt?", fragt er beiläufig. Ich ignoriere seine Frage und lehne mich an seine Brust.
Ich kann spüren wie er seine Muskeln anspannt und im nächsten Moment finde ich mich auch schon unter ihm auf dem Bett wieder. Meine Arme drückt er über meinem Kopf auf die Matratze, sodass ich keine Chance hab ihm zu entkommen, zumal Alex um einiges größer und stärker ist als ich. Seine freie Hand fährt meinen Körper hinab zu meiner Taille, wo ich am kitzligsten bin. Und zwar extrem kitzlig. "Nein, bitte nicht!", japse ich, als er anfängt, sein Finger unter meinem Hemd zu bewegen. Ich versuche mich zu befreien, aber seine starken Arme halten mich fest und sein Gewicht drückt meinen Unterkörper auf das Bett. Warme Schauer fahren durch meinen Körper. "Gibst du auf?" Ich grinse ihn frech an. "Nö." "Na gut~" Seiner Finger krabbeln wieder über meine Haut, sodass ich unkontrolliert lachen muss. Mit aller Kraft stemme ich mich gegen ihn, erfolglos. "Okay okay, hast gewonnen! Aber ich bitte dich, hör auf." Ich habe Schwierigkeiten, die Wörter gerade heraus aus zu sprechen und muss die ganze Zeit inne halten, um japsend nach Luft zu schnappen. Von dem vielen Lachen tut mir schon der Bauch weh. Mein Gesicht ist bestimmt knallrot. "Also, was verbirgst du vor mir, hmm?" Wie zur Warnung sticht er mir spielerisch in die Seite, was mich heftig zusammen zucken lässt. "Ich hab mich doch schon ergeben-.-", murre ich. "Jaja. Also?" Endlich lässt er von mir ab und ich reibe meine kribbelnden Handgelenke. "Ich...wollte es nur waschen.", antworte ich ihm. Sein Skeptischer Blick durchbohrt mich förmlich. "Na los, die Wahrheit mein Süßer~" Okay, ich kann ihn einfach nicht widerstehen, wenn er so drauf ist... "Ich hab dran gerochen weil ich den Geruch so mochte...deinen Geruch...", spreche ich es in einem Atemzug aus und hoffe, dass das nicht zu dämlich klingt. Alex sieht mich verdutzt an und fängt dann an zu lachen. "Sag ich doch, Süß!" Er steht auf und geht zur Tür. "Na los, es gibt Eier mit Speck, Toast und natürlich Kaffee."

Noch völlig fertig von seinem hinterhältigen Überfall stehe ich schnell auf und folge ihm nach unten. Nun nehme ich auch endlich den Geruch des Frühstücks wahr, der mir das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Gestern habe ich ja gar nichts Vernünftiges (ya know, Vernünftig😏) mehr gegessen... Gemeinsam setzen wir uns hin und genießen den restlichen Samstag Morgen.

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Endlich auch mal wieder hier geupdated XD Dafür sind die Kapitel ja immer etwas länger, also nicht meckern ^^

Ich würde mich über eure Meinung, Kritik und natürlich eine Bewertung freuen ♥♥♥

★953 Wörter

Lehrer LiebeWhere stories live. Discover now