coin for the win (Harry Styles)

Chapter 26 where you make me strong

Eine Weile lag ich reglos und zusammengerollt auf der Matratze und heulte mir die Seele aus dem Leib. Ich musste endlich den ganzen Schmerz verarbeiten. Ich konnte es einfach immer noch nicht verstehen wie ein Mensch zu s etwas fähig sein konnte! Immerhin hatte Ashton mich geliebt. Geliebt mit seinem ganzen Körper seiner ganzen Seele. Mit allem was er besaß. Wie konnte dir jemand so twas antun? Ich hätte es verstanden wenn er danach dort geblieben wäre, wo er zu hause war. Wo ich zu Hause gewesen bin bevor alles eskaliert war. Aber warum ist er mir ausgerechnet gefolgt? Hatte er mich nicht schon genug leiden sehen?

Nein, offensichtlich würde es für ihn nie reichen. Als ich ihn verlassen hatte, hatte ich ihm alles genommen was ihm wichtig gewesen war. Drogen waren in seinen Augen zwar immer ein wichtiges Element gewesen. Sie konnten vielleicht seine Gedanken vernebeln, aber nicht sein Herz. Dort blieb eine klaffende Wunde zurück. Er wusste das ich gehen würde. Er konnte mich nicht für immer festhalten und schon gar nicht so, wie er mich behandelt hatte. Ich brauchte Liebe, Zuneigung und einen halbwegs normalen Menschen. Zumindest einen der mich nicht schlug.

Aber Ashton hatte das alles getan und er war sich den Konsequenzen bewusst gewesen. Trotzdem war es ihm egal gewesen. Wie konnte ein Mensch nur so viel Facetten haben? Ich hätte ihm wirklich alles zugetraut, aber nicht so etwas. Er hatte auch Gefühle. Ich war diejenige die es am besten wusste, immerhin hatte ich ihn so getroffen wie er vor einigen jahren noch gewesen war. Unbenutzt und rein.

Damals hatte er nichts mit Drogen zu tun. Er war einfach ein Teenager gewesen, dessen Eltern zu viel Geld hatten. Darunter litt er sehr und ich war diejenige, die Zeit für ihn hatte. Seine Eltern kümmerten sich nicht um ihn. Solange er keinen Ärger machte war er nur ein kleines Puzzelteil in ihrer Villa. Ash war mit Kindermädchen aufgewachsen, die wie er behauptete, allesamt nur auf das eine auswaren. Das Geld von seinen Eltern. Die Liebe blieb dabei auf der Strecke und so wuchs Ashton auf ohne viel geliebt zu werden.

Als er mich traf war alles anders. Wir verbrachten viel zeit miteinander. Munterten uns auf wenn irgendetwas aus dem Ruder lief und lachten gemeinsam. Ohne das er es wollte, band Ashton sich an mich. Dieses band war so stark, das es innerhalb von kürzester Zeit so stark gewachsen war, das daraus mehr entstanden war. Ich war so dumm gewesen und hatte mich darauf eingelassen. Ich hatte unsere Freundschaft aufs Spiel gesetzt und am Ende alles verloren.

Ash hatte sich verändert innerhalb von kürzester Zeit. Ich konnte anfangs meine Gefühle nie wirklich zulassen, er schon. Als ich mich langsam auf ihn einließ dachte ich, das jetzt alles gut wäre. Aber das war es nicht. Ash veränderte sich drastisch und ohne jeden Grund. Er traf sich mit den falschen Leuten, baute Mist und Schulden. Er ging unter die Dealer und genoss seinen Job. Ich dagegen war ihm egal. So kam es zumindest bei mir an. Aber ich versuchte mich an ihn zu hängen und um ihn zu kämpfen.

Ich verlore den kampf, meinen besten Freund und die Liebe meines Lebens.

Zitternd griff ich nach meinem Handy um mich ein wenig abzulenken. Mittlerweile kullerten nur noch ein paar Tränen meine Wangen hinunter. Ich musste von diesen Gedanken loskommen, sonst würde sich meine Verfassung nicht bessern. Das wusste ich. Trotzdem tat es gut wieder an die alten Zeiten zu denken. Aber es schmerzte auch genauso sehr. Es würde nie wieder so werden. Menschen ändern sich. Damals war es unsere Zeit, Ashtons und meine. Aber das war einmal.

Als das Display aufleuchtete wurden meine Augen groß. Harry hatte mir geschrieben. Er hatte auf meine Sms geantwortet. Freude keimte in mir auf. Vielleicht konnte mir Harry ja helfen, dass ich meine Vergangenheit endlich vergessen konnte. Es wäre wieder eine Person von der ich abhängig wäre, aber ich war es ja ohnehin schon. Er hatte mich einfach verzaubert und das von der ersten Sekunde an.

From: Harry

Hey my love,

Klar können wir was gemeinsam machen. Ich versuch mir was tolles für dich zu überlegen. Ich bin um neun bei dir. Zieh dir was an, was du schnell ablegen kannst *rawwr* xx H.