Chapter 32 where I go through the pain

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„Und dein Name ist?" Ich grinse ihn an. „Harry, Harry Styles." Antwortet er mir, mit der selben rauen Stimme. Dann schenkt er mir ebenfalls ein Lächeln. Ein Lächeln das mich fast umhaute. Reiß dich zusammen Lillian, es ist nur ein normaler Mann der einen Kaffee bei dir bestellen will! Ermanhne ich mich immer wieder selbst. Doch leider ist das ganze nicht so einfach gewesen. Was hatt dieser Junge nur an sich? Was ist es, dass mich so sehr fesselt? Das mich neugierig auf ihn macht und mich dazu bringt, jede erdenkliche Sekunde an ihn zu denken? Dieser kleine, gebrochene Junge mit den Grübchen und den saphir grünen Augen, macht mich verrückt. Er tut es heute noch ohne dass er es merkt.

"Du erinnerst dich an meinen Namen Lil." Fragend blicke ich zu ihm hoch. Auf seinem Gesicht liegt ein kindliches Grinsen, welches seine Grübchen zur Geltung bringt. "Das heißt, das ich dir nicht egal sein kann." Ich schnaube entsetzt und tue so, als wüsste ich nicht was er meinte. War er wirklich so naiv oder stellte er sich dumm? Wie könntest du mir jemals egal sein? Ich liebe dich Harry! Ich liebe dich verdammt nochmal! Wann bekommst du das endlich in deinen Kopf? Du bedeutest mir so viel. Du machst mich zur glücklichsten Person der ganzen Welt. Auch wenn ich es vielleicht nicht immer gezeigt habe. Du bist der Grund warum ich wieder lieben kann.

Nur du.

Grinsend kommt er auf mich zu. "Hey Lil." Ich unterdrücke den Zwang mit den Augen zu rollen. Wie konnte ein Mensch so sehr nerven aber gleichzeitig auch so süß sein? "Hey Harry." Äffe ich ihn nach. Sofort wechselt seine Miene zu einem besorgten Ausdruck. "Bist du noch sehr sauer wegen dem Kaffee?" Nein, natürlich nicht! Ich kann dir nicht lange böse sein und das weißt du auch. Also hör auf den unschuldigen zu spielen, auch wenn das verdammt heiß ist. Ich grinse ihn an und schüttle meinen Kopf. Er lächelt mich überglücklich an und ich unterdrücke den Zwang ihn um den Hals zu fallen.

Ich öffne die Tür zu unserem Parkdeck und trete auf die Ebene. Der ekelhafte Geruch von abgestandenem Benzin und abgenutztem Gummi steigt mir in die Nase. "Dir muss gar nichts leid tun." Er schaut mich liebevoll an. "Das hier hätte ich dir schon viel früher sagen sollen. An einem romantischeren Ort als einem Parkhaus." Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch. "Lil, ich verstehe dich und deine ganzen Macken, du bist genau so wie ich nur das du besser bist." Er lacht leise. Wahrscheinlich ist ihm grade klar geworden, das seine Worte überhaupt keinen Sinn ergeben. Ich lächle ihn ermutigend an fortzufahren und Harry wird wieder ernst. Ich sehe ihm an, dass er das hier noch nicht oft gemacht hat. "Und ich kann gar nicht beschreiben, wie viel du mir bedeutest. Du krempelst mein Leben komplett um. Du machst mich zu einem neuen Harold. Zu einem viel besseren. Was auch immer ich getan habe, es tut mir leid." Ich schaue Harry wortlos an. "Lil, ich liebe dich." Ich liebe dich auch Harry. Denke ich und gehe. Ich verlasse das Parkhaus mit Jared an meiner Seite und Harrys Worte immer noch in meinem Kopf.

Ich fühle mich so leer. So leer ohne seine Anwesenheit, dass seine Worte immer noch in meinen Gedanken nachhallen. Sie sind das einzige auf das ich mich zur Zeit konzentrieren kann. Mit Tränen in den Augen laufe ich die Straße entlang. Jared hatte Recht. Es war die falsche Entscheidung ihn gehen zu lassen. Er hat genau so viel Leid erlebt wie ich. Er kann Menschen genau so schwer vertrauen wie ich und ich zerstöre den Moment einfach. Aber ich muss ihn gehen lassen. Wir sind zu verschieden, gleichzeitig haben wir auch zu viel gemeinsam. Zwei komplett abgefuckte Menschen die sich lieben? Das kann nicht gut gehen. Unser Herz ist groß genug für genau eine Person. Und das sind wir selbst. Für niemanden sonst ist Platz.. Und trotzdem hat er mir so einen großen Liebesbeweis gegeben.

Lil, ich liebe dich.

Traurig wachte ich auf. Den Kopf an die Fensterscheibe gelehnt, den Körper zusammengekauert auf der Fensterbank. So bin ich gestern Abend eingeschlafen. Müde wende ich meinen Blick von der nassen Fensterscheibe ab. Zwei Wochen ist es schon her, dass ich Harry nicht mehr gesehen habe. Seitdem unterliegt mein Tagesablauf wieder dem selben Rhythmus. So wie er schon immer war und wie er auch weiterhin sein sollte. Schlafen, Arbeiten, Essen, Weinen, Schlafen. Es ist fast so, als hätte es Harry nie gegeben. Wenn die Träume nicht wären. Sie spiegeln so etwas intensives und harmloses wieder, verletzen mich gleichzeitig doch so stark.

coin for the win (Harry Styles)Where stories live. Discover now